Liebe Franzi,
erst mal soviel: Du schaffst das! Eine freiwillige Einweisung, weil der Leidensdruck sehr groß ist, ist eine gute Entscheidung. Du weißt und bestimmst selber, wann und wie du in die Psychiatrie gehst.
Normalerweise können dir die Schwestern in der Tagesklinik fast umgehend ein Bett auf einer Station geben. Hier ist es so, das heißt nicht, das es überall so ist, das du erst auf die beschützte (geschlossene) Station kommst, bis du therapiefähig und eingeschätzt wurdest. Vielleicht kannst du aber direkt ein Bett auf einer offenen Station bekommen. Dort hast du dann jeden Tag Therapien. Auf der geschlossenen wirst du erst mal beobachtet und hast Gespräche und kannst auch wenn du fit bist, an den Therapien teilnehmen. Meist ist das Ergotherapie, Musiktherapie und Sport-und Bewegungsgruppe.
Klar, es ist kein Zuckerschlecken in der Psychiatrie, aber du bist da, um wieder gesund zu werden und dich zu stabilisieren. Dann kannst du gegenfalls in einer Klinik für Depressionen einen Platz bekommen bzw. beantragen. Dort ist eher das therapeutische im Vordergrund und die Mitpatienten leiden nicht unter akuten psychischen Krankheiten wie Schizophrenie und Psychosen.
Was du mitnehmen sollst, ist auf jedenfall Kleidung und Sportkleidung, sowie ein paar Bücher zum Lesen, vielleicht ein MP3-Player zum Musikhören und persönliche Dinge. Nicht soviel Bargeld, weil man das im Zimmer schlecht unterbringen kann.
Liebe Grüße
Daniela