Danke... für eure lieben Worte...
Habe die hoffentlich letzte Fahrt auf dieser Strecke überstanden - will dort nicht mehr vorbeikommen. Es macht mich so traurig und wütend, daran zu denken.
Friedrich - nein, wir können die Welt nicht gerecht machen, da hast du so recht. Aber weißt du... er wusste doch, welches Risiko er eingeht... und das macht micht so wütend.
Das ist eine Diskussion, die ich auch immer wieder mit meinem Freund führe (der zum Glück weder Quad noch Motorrad fährt, aber sonst manchmal ziemlich leichtsinnig ist) - es ist die eine Sache, wie ich selbst mit meinem Leben umgehe, welche Risiken ich eingehe... aber was ich mit anderen Menschen mache, das kann ich nicht einfach so entscheiden, wie ich gerade Lust habe.
Ich meine, wenn ich z.B. eine Beziehung oder Familie habe - dann bin ich für diese Menschen in gewisser Weise verantwortlich. Und in dem Moment, wo ich mir von einem anderen Menschen wünsche, sein Leben mit mir zu teilen, habe ich die Verantwortung, auch auf mein eigenes Leben zu achten.
Und genauso sehe ich es, wenn jemand Risiken im Straßenverkehr eingeht. Wenn ich für mich selbst entscheide, auf einer menschenleeren Straße gegen einen Baum zu fahren - ok. Aber ich habe kein Recht über das Leben anderer Menschen zu "verfügen", die sich vielleicht gerade auf der selben Straße befinden.
Dieser Mann war verheiratet. Er wäre seiner Frau schuldig gewesen, besser auf sein Leben zu achten. In dem Auto, mit dem er zusammengestoßen ist, saß eine schwangere Frau. Was gibt ihm das Recht, das Leben dieser Frau und ihres Kindes zu riskieren?
Das alles macht mich furchtbar wütend. Und dass es auf die Frage WARUM? keine Antwort gibt.
Ach verdammt.