Meine, dass vor allem Wohlstandspudel dir wichtige Tipps gegeben hat, was von deiner Seite zu tun ist.
Du schriebst: "Dauernd kann ich befürchten dass wieder was im Briefkasten ist an einer Anzeige wo ich mich wieder zur Wehr setzen muss." Weswegen wurdest denn bereits angezeigt? Was sagte dein Anwalt dazu?
Es gilt vor allem, Boden unter den Füßen zu bekommen. Ist eine Anzeige von Rechts wegen unangebracht, wird der Anwalt schon wissen, wie man dagegen vorgeht. Ehrlich, irgendwo muss man anfangen und sich zur Wehr setzen. Schon allein des eigenen Wohlgefühls wegen.
Traumen bzw. Traumata habe ich selber zuhauf. Immer wieder bringe ich mich geradezu zielsicher wieder in Situationen, wo gleichsam alte Wunden aufgerissen werden mit "neuen" Leuten. Bis ich dann zu solchen Leuten den Kontakt komplett abbreche. Nein, mit denen bespreche ich die Sachen schon noch in freundlichem Ton. Erkläre ihnen, was mir ganz und gar nicht passt. Und dann wollen die von mir nichts mehr hören. Das sind jedoch Leute, die geradezu von allen gemieden werden, also in der Wohnsiedlung und anderen Gemeinschaften. Zuletzt erzählte der Besitzer eines Dackels bei uns, was sich "mein Kumpel" ihm gegenüber erlaubt hat. Ich schaltete nur auf "Durchzug". Es drang nichts mehr bei mir durch. Ich wollte das nicht mehr hören, weil für mich zuviel. Mein psychischer "Schwamm" war über die Grenze vollgesogen.
@retraumatisiert
Diese Situation, in der du dich gerade befindest kenne ich leider bestens. Es bricht einem gleichsam die Decke über den Kopf. Weisst nicht mehr ein und aus. Vielleicht hilft es dir, irgendwo anzufangen, gleich wo. Gibt allerdings auch Bezirks-Beratungsstellen, wo man sich Hilfe einholen kann. Staatliche Hilfe und Unterstützung sozusagen in vielerlei Hinsicht.
Mit Sicherheit kann einem mal etliches zuviel werden. Das kenne ich bestens, zumal selber körperlich tüchtig krank. Dennoch ist es wichtig, wenigstens in einem Lebensbereich für sich Ordnung zu schaffen. Habe zuletzt den Riesenstapel an eingegangenen Schreiben seit 2019 wenigstens in Folien durchsortiert. Ist schon eine beachtliche Menge! Niemand mag Ablage. Aber wenn sie geschafft ist, hat man kein Engegefühl in der Brust mehr.
Man darf sich niemals unterkriegen lassen und sollte versuchen, wenigstens zuerst ein Ding zu ordnen, worauf man Einfluß hat. Ablage läuft bei mir nur mit Zähneknirschen. Aber ich hab was für mich getan!