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Autor Thema: Nachbarschaftsterror  (Gelesen 770 mal)

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retraumatisiert

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Nachbarschaftsterror
« am: 11 August 2022, 16:15:13 »

Hallo Ihr Lieben,

Ich weiß nicht in welche Kategorie es passend ist...

Ich kann einfach nicht mehr. Nunmehr 3 Jahre Dauerterror vom feinsten von der Obermieterin.
Was die alles schon anzettelte gegen mich.
Incl Falschanzeigen.
Was hätte ich schon zwangsläufig Kontakt deswegen zu Anwältin.
Fragte Polizei um Rat.

Nachdem sie mit 3 Falschanzeigen nicht durchkam ging sie nun dazu über nicht nur hinterrücks sondern lautstark gegen mich zu hetzen seit Januar.
Nächtliches Hämmern ging nun zum ganztägigen über und abends schreit sie nun nicht von unten hoch sondern von ihrem Fenster runter.
Auch hörte ich in ihrem lautstarken Telefonat gestern wo sie ewig über mich schimpfte, dass sie wohl wieder etwas anleiert gegen mich.

Ich kann einfach nicht mehr.

Da ich noch ein altes, schwerkrankes Tier habe, dass nach Tumor Diagnose noch pallilativ behandelt wird, kann ich in keine Klinik (mit zig körperlichen Baustellen und Schmerzen bin ich ohnehin am Ende. Von meiner Ptbs ganz zu schweigen).

Weggezogen wär ich auch schon längst wenn ich nicht schonmal das mit Wohnungssuche Mut Schufa Eintrag hinter mir hätte! Diesen Kraftaufwand kann ich nicht mehr aufbringen.

Habe kein soziales Netz, keine praktische Hilfe oder moralische Unterstützung.

Alle Beratungsstellen die ich irgendwie kenne hab ich schon durch.
Selbst Anwältin und Polizei ist ratlos, sieht aber entgegen Vergangenheit auch nicht mehr die Möglichkeit, dass sie aufhört.
Was sich ja grad wieder bestätigt.

Ich habe seit 6 Jahren rund um die Uhr Schmerzen. Jedes Jahr kommt ein neues, Gelenk Paar dazu mit Dauerschmerzen.
Jeder Tag mit meinem Tier kann der letzte sein und stets schwebt das Euthanasie-Damoklesschwert über uns.
Und meine Wohnung ist zu einem Gefängnis mit ihr als Wärterin geworden wo sie jeden Tag mich mit Lärm und Hetze beschallt.

Sie teilte auch schon anderen Bewohnern mit, wann ich da bin, wann ich Licht mache etc.
Da sie nicht arbeitet und wohl auch sonst nirgends auswärts was macht, kreist sie dauernd ums und im Haus stets mich ausdpionierend und drangsalierend.

Dauernd kann ich befürchten dass wieder was im Briefkasten ist an einer Anzeige wo ich mich wieder zur Wehr setzen muss.
Mach ich Fenster oder Tür auf, hör ich sie über mich schimpfen.
Habe ich Migräne, die nicht zufällig zwischen 2 und 4h ist, brauch ich mich garnicht hinlegen, denn von 7 bis 23h wird täglich gehämmert und gepoltert.
(Andere Hausbewohner hören das auch.
Aber ihr Tun stört keinen.
Sie versuchte anfangs auch wie ich erfuhr gegen andere Stunk zu machen, doch da ging jeweiliger Ehemann dazwischen. Dann war Ruhe.
Und da sie sieht dass ich allein bin hat sie sich wohl auf mich eingeschossen).
Und sie hört nicht auf
Ich kann nicht mehr.
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Wohlstandspudel

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Re: Nachbarschaftsterror
« Antwort #1 am: 11 August 2022, 18:52:52 »

hallo traumatisiert

oje das tut mir sehr leid und ich kannmi vorstellen wie du dich fühlst.

man kann sehr wohl etwas gegen diese nachbarin machen!

1 anzeige wegen falscher vedächtigung.

hätte dir auch der anwalt erklären müssen-.

2 beschwerde beim vermieter

3 mietminderung

4 wenn es wieder mit dem lärm losgeht, polizei beziehungsweis orndnungsamt rufen.

5 eventuell alle anderen mieter ansprechen damit ihr geminsam gegen sie vorgeht.

6 gerichtsbeschluss mit unterlassungsbeschluß

man kann hier schon einiges machen aber deine anwalt hat dich wohl gfalsch beraten und wenn die falschanzeigen anchweisbar sind, würde ich gleich morgen gegenanzeigen wegen falscher verdächtigung machen.

diese frau hat offensichtlich  eine schwere psychische störung.

ich kann mir wirklich vorstellen wie du dich fühlst, aber versuche dich da nicht reinzusteigern.
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Wohlstandspudel

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Re: Nachbarschaftsterror
« Antwort #2 am: 11 August 2022, 19:03:11 »

und wenn sie nachts anfängt zu hämmern, bitte schnapp dir dein smartphone und nehme es auf.

und wie ich oben erwähnt habe, gehe mal alle punkte durch und vorallem die gegenanzeigen sind wichtig und eine beschwerde beim vermiter, notfalls mit hilfe der mietervereins.

mich wundert es nur dass die anderen nicht auf ihr gehämmere reagieren weil sowas hört man doch im ganzen haus.

und wenn deine anwältin ratlos ist dann taugt sie NICHTS als anwältin und sofern du möglichkeiten hast, gehe zu einem anderen.
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retraumatisiert

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Re: Nachbarschaftsterror
« Antwort #3 am: 12 August 2022, 02:30:28 »

Danke Dir liebe Wohlstandspudel!

Inzwischen hämmert sie ja leider nur on morgens bis 22h.

Was sonst los ist an beschriebenen, ja bekommen andere mit, aber die stört es nicht.
Nichtmal als es früher mitten in der Nacht war.
Wohnungsgesellschaft weiß von Anfang an Bescheid!
Mir wurde auch erklärt, dass nur was gemacht wird mit sehr langem Dienstweg wenn sich mehrere gestört fühle....


Da Existenzminimum undBeratugsschein für öffentliches Recht gilt und nicht für privatrechtliches war es ei Riesen Aufriss überhaupt diese Anwältin zu bekommen.

Polizei ist ja bereits auch seit Beginn informiert.
Auch erkundigte ich.mich.nach der 3.Falschanzeige zwecks Gegenanzeige.
Polizei räumte mir keineErfolgseinsichten.ein.

Als sie mich. Im Haus mit Putin verglich und dass ich weggesperrt gehör (leider hatte ich aufnehmen da nicht auf Plan) hörten dasadere, wollen aber nicht reingezogen werde. Sodass ich keine nötige Zeugenaussage habe.

Ich weiß Was Du meinst liebe Wohlstandspudel!!!
Nach den.3 Jahren. Bin ich aber zu schwach um mich noch dagegen wehren zu können:(
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retraumatisiert

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Re: Nachbarschaftsterror
« Antwort #4 am: 12 August 2022, 02:35:38 »

Vielleicht hätte ich früher hier berichten. solle. Statt bei Anwältin und Polizei um Rat für Handlungsweise zu fragen.
Denn nun ist alle Kraft verpufft, erst recht für Gegen offensiven.

(Sorry mit Handy Tastatur kommen Fehler und Punkte etc rein
Es ist alles nur noch mühsam, selbst dieses zu korrigieren)
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Wohlstandspudel

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Re: Nachbarschaftsterror
« Antwort #5 am: 12 August 2022, 10:12:21 »

och menno bin gerade etwas ratlos weil man da shcon viel früher hätte etwwas unternehmen können.

es mag sein dass deine gegenanzeigen keinen erfolg haben würde, aber darum geht es nicht, es geht darum dass die dame mal ne vorladung bei der polizei bekommt und sich dann 3 mal überlegt was sie macht.

was viele auch nicht wissen: auch tagsüber ist mutwilliger und absichtlicher lärm verboten!

wie ich bereits schrieb wundert es mich dass die anderen nachbarn sich da nicht gestört fühlen.

ich kann nur hoffen dass es bald vorbei ist mit der verrückten und versuche dich da nciht rienzusteigern auch wenn es schwierig ist.

und es ist nicht schlimm wenn du fehler schreibst.
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retraumatisiert

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Re: Nachbarschaftsterror
« Antwort #6 am: 13 August 2022, 15:41:04 »

Danke liebe Wohlstandspudel für Deinen Beistand!

Wenn ich irgendwie mal Kraft habe, werde ich mich hier beratschlagen!
Im Vorfeld wusste ich ja nicht, dass hier für dieses der richtige Ort ist.
Und erst jetzt, wo sie mit ihrem Dauerterror mich total in die Verzweiflung brachte Und bringt.
Leider zurGegenwehr keine Kraft mehr.
Kann aber bei der ja gut sein, dass wieder was kommt zu dem üblichen dazu, denn das hat schon traurige Tradition bei der.
Da weiß ich wenigstens, dass ich hier um Rat fragen kann! Das ist schonmal sehr gut zu wissen!!

Boshafte Menschen bringen einen wirklich an den Rand! Zumal wenn man selber allein damit dasteht.
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Ina

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Re: Nachbarschaftsterror
« Antwort #7 am: 13 August 2022, 17:27:37 »

 
Wenn ich irgendwie mal Kraft habe, werde ich mich hier beratschlagen!
Im Vorfeld wusste ich ja nicht, dass hier für dieses der richtige Ort ist.
[...]
Da weiß ich wenigstens, dass ich hier um Rat fragen kann! Das ist schonmal sehr gut zu wissen!!

Hallo retraumatisiert,

das ist ja blöd und sicher sehr belastend, dass sich an Deiner Situation noch immer nichts geändert hat. Es geht ja nun schon seit fast zwei Jahren so.
Hast Du denn von den vielen Tipps, die Du schon damals von uns bekamst (https://www.nur-ruhe.de/smf/index.php?topic=12625.0) versucht, etwas umzusetzen?

Alles Gute Dir!

Ina
 
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Mira

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Re: Nachbarschaftsterror
« Antwort #8 am: 13 August 2022, 17:39:55 »

Du hast wahrlich sehr viele Probleme am Hals. Alle gleichzeitig lösen kann niemand. Lärmbelästigung durch eine Nachbarin scheint gerade an vorderster Stelle zu stehen. Damit habe auch ich Erfahrung.

Nachbarn am anderen Ende unseres Wohnblocks hatte über sich ein Paar mit zwei großen Hunden. Diese Hunde tobten jede Nacht umher. Diese Nachbarn riefen immer wieder die Polizei, gerade nachts, die diesen Lärm eben auch hörte. Smartphone nutzt nichts. Die Polizei dokumentierte das alles. Am Ende wurden die darüberwohnenden Nachbarn mit den Hunden zwangsgeräumt. Deren Wohnungstür war dann eine zeitlang durch einen polizeilichen Klebestreifen "versiegelt". Seit dieser Zeit haben meine dortigen Nachbarn Ruhe. Es zogen andere Leute ein.

Bei mir lief es umgekehrt. Ich wurde vom Mieter unterhalb von mir bezichtigt, nachts Lärm zu verursachen. Dreh- und Angelpunkt war, dass ich darauf bestand, dass er die Polizei ruft. Letztendlich rief ich die für mich zuständige Dienstelle an mit der Bitte, sie möge doch zu beliebiger Uhrzeit bei mir klingeln, gerne auch nachts, um den von mir verursachten nächtlichen Lärm zu dokumentieren. Der Beamte erwiderte: "das werden wir gewiß nicht machen". Mir waren die Hände gebunden.

Die große Wohnungsgesellschaft, deren Mieterin ich bin, verfügt über ein extra Ressort zu Streitigkeiten unter Nachbarn. Da gab es sehr recht unangenehme Gespräche voller Unterstellungen, auch eine Wohnungsbesichtigung. Bei mir läuft nachts nichts außer dem recht neuen Kühlschrank, Marke Siemens. Langer Rede kurzer Sinn: dieser Nachbar wollte ganz einfach Mietminderung. Dazu erdachte er sich, dass ich jede Nacht von 0:00 bis 4:00 im Schaukelstuhl herumwippe, um ihn um den Schlaf zu bringen. Selbst auf seinem Smartphone "dokumentierte er Geräusche". Er, von Beruf Tontechniker kann diese rauschenden, nicht mechanisch sich wiederholenden Geräusche aufgenommen haben meinetwegen auch in der Karibik.

Übrigens, seine Nachbarin gegenüber, ebenfalls Erdgeschoß klagte auch über nächtliche brummende Geräusche mechanischer Art. Könnte doch tatsächlich von irgendwelchen Wasserpumpen im Keller herrühren.

@retraumatisiert

Gib nicht auf! Lasse doch bitte die Polizei alles dokumentieren.

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Mira

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Re: Nachbarschaftsterror
« Antwort #9 am: 13 August 2022, 23:17:31 »

Meine, dass vor allem Wohlstandspudel dir wichtige Tipps gegeben hat, was von deiner Seite zu tun ist.
Du schriebst: "Dauernd kann ich befürchten dass wieder was im Briefkasten ist an einer Anzeige wo ich mich wieder zur Wehr setzen muss." Weswegen wurdest denn bereits angezeigt? Was sagte dein Anwalt dazu?

Es gilt vor allem, Boden unter den Füßen zu bekommen. Ist eine Anzeige von Rechts wegen unangebracht, wird der Anwalt schon wissen, wie man dagegen vorgeht. Ehrlich, irgendwo muss man anfangen und sich zur Wehr setzen. Schon allein des eigenen Wohlgefühls wegen.

Traumen bzw. Traumata habe ich selber zuhauf. Immer wieder bringe ich mich geradezu zielsicher wieder in Situationen, wo gleichsam alte Wunden aufgerissen werden mit "neuen" Leuten. Bis ich dann zu solchen Leuten den Kontakt komplett abbreche. Nein, mit denen bespreche ich die Sachen schon noch in freundlichem Ton. Erkläre ihnen, was mir ganz und gar nicht passt. Und dann wollen die von mir nichts mehr hören. Das sind jedoch Leute, die geradezu von allen gemieden werden, also in der Wohnsiedlung und anderen Gemeinschaften. Zuletzt erzählte der Besitzer eines Dackels bei uns, was sich "mein Kumpel" ihm gegenüber erlaubt hat. Ich schaltete nur auf "Durchzug". Es drang nichts mehr bei mir durch. Ich wollte das nicht mehr hören, weil für mich zuviel. Mein psychischer "Schwamm" war über die Grenze vollgesogen.

@retraumatisiert

Diese Situation, in der du dich gerade befindest kenne ich leider bestens. Es bricht einem gleichsam die Decke über den Kopf. Weisst nicht mehr ein und aus. Vielleicht hilft es dir, irgendwo anzufangen, gleich wo. Gibt allerdings auch Bezirks-Beratungsstellen, wo man sich Hilfe einholen kann. Staatliche Hilfe und Unterstützung sozusagen in vielerlei Hinsicht.

Mit Sicherheit kann einem mal etliches zuviel werden. Das kenne ich bestens, zumal selber körperlich tüchtig krank. Dennoch ist es wichtig, wenigstens in einem Lebensbereich für sich Ordnung zu schaffen. Habe zuletzt den Riesenstapel an eingegangenen Schreiben seit 2019 wenigstens in Folien durchsortiert. Ist schon eine beachtliche Menge! Niemand mag Ablage. Aber wenn sie geschafft ist, hat man kein Engegefühl in der Brust mehr.

Man darf sich niemals unterkriegen lassen und sollte versuchen, wenigstens zuerst ein Ding zu ordnen, worauf man Einfluß hat. Ablage läuft bei mir nur mit Zähneknirschen. Aber ich hab was für mich getan!
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Mira

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Re: Nachbarschaftsterror
« Antwort #10 am: 14 August 2022, 16:09:50 »

Da selber mal von solchen Problemen betroffen, möchte ich hinzufügen, dass sich nachbarliche Geräusche meist so anhören, als kämen sie alle von oben. Das könnte an irgendwelchen Regeln der Akustik und Schallwellen liegen. Bis zur Decke reichen unsere Möbel meist nicht heran. Daher ist oben recht viel Luft, wo sich Schallwellen ausbreiten können und dann so wirken, als kämen sie von oben. Habe damit auch so manche Erfahrung gemacht, dass nächtlicher Lärm tatsächlich in einer Wohnung unterhalb verursacht wurde obwohl es wie von oberhalb kommend wirkte. Das sind irgendwelche physikalischen Gegebenheiten, von denen ich keine Ahnung habe.

Ich wohne in einem 6-Parteien-Mietshaus, das Wand an Wand an das nächste angrenzt. Wenn ich dann nachts was höre, kann das genauso von Nachbarn aus dem Nebeneingang stammen. Jedenfalls hört sich das immer so an, als sei der Nachbar oberhalb von mir dafür verantwortlich. Das könnte auch ein Grund dafür sein, dass selbst die Polizei nicht fündig wird. Meist handelt es sich bei mir nur um geringfügige nächtliche Ruhestörungen. Einen richtigen, dauerhaften Lärm macht hier vorallem nachts niemand. Meine Tochter bekam Klavierunterricht bei der Lehrerin, die Kant an Kant schräg über uns im Nebenhaus wohnte. Diese Lehrerin rief mal an: "sag deiner Tocher bitte, dass sie ihre Finger höher heben soll."

Handelte es sich um richtigen Lärm, also laute Musik oder nächtliches Hämmern, dann würden sich auch meine Nachbarn darüber beklagen. Hier in der Siedlung im Nebenblock hat jemand eine zeitlang auch tagsüber mächtig laute Musik geschallt. Nach wenigen Wochen war das vorbei.

Bitte verzeih @retraumatisiert. Vielleicht wäre es sinnvoll, die tatsächliche Quelle des anhaltenden Lärms ausfindig zu machen.
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Re: Nachbarschaftsterror
« Antwort #11 am: 16 August 2022, 21:22:30 »

Verzeiht mit bitte, dass ich so viel dazu geschrieben habe. Ich wurde im umgedrehten Sinne Opfer von Nachbarschafsterror. Das lief so ab: der Nachbar unter mir erstellte für den Vermieter LÄRMPROTOKOLLE. Also ein Blatt Papier nach Rastersystem. Datum, Uhrzeit von bis nach minutengenau. Eben deswegen meine ich, dass du retraumatisiert solches auch führen solltest. Das gegen mich erstellte Lärmprotokoll wurde mir niemals gezeigt. Das fand ich seitens des Vermieters überhaupt nicht korrekt.

Zubett gehe meist um 23:00. Vergesse manchmal die kleine Lampe in der Küche auszuschalten. Dann brennt sie eben auch bis 3:00 auf meine alleinigen Kosten. Es läuft auf Nötigung hinaus, wenn jemand beobachtet, wann bei dir das Licht eingeschaltet ist. Für mich ist sehr vieles, was du hier schilderst so eine Art von massivem Psychoterror. Den erträgt wahrlich niemand.

Leider bin ich keine Rechtsanwältin. Die müssen sich in der Rechtslage auskennen. Das Einzige, wozu ich imstande bin, ist dir Mut zuzusprechen. Wehre dich!
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Re: Nachbarschaftsterror
« Antwort #12 am: 21 August 2022, 17:34:03 »

was viele auch nicht wissen: auch tagsüber ist mutwilliger und absichtlicher lärm verboten!

Auch dem stimme ich voll und ganz zu. Natürlich muss jeder mal einen Nagel in die Wand einschlagen oder ähnliches. Dennoch ist eine Wohnung in einem Mehrparteienhaus keine Werkstatt, in der tagsüber regelmäßig zu irgendeinem gewerblichen Zweck nach Lust und Laune herumgehämmert werden darf. Für Werkstätten gibt es ausgewiesene Unterkünfte außerhalb von Wohnkomplexen. Könnte ja sein, dass deine Nachbarin eine Kunstschmiedin ist, deswegen selbst kleine metallische Teile für Schmuck hämmern muss. Dann allerdings benötigt sie einen Raum außerhalb eures Wohnkomplexes.

Unsere Wohnblöcke wurden mal ein Jahr lang energetisch saniert. Das machte mächtig was Lärm, teilweise aus vier Quellen gleichzeitig. So muss sich die Hölle wohl anhören! Es wurde gebohrt, gehämmert und was weiss ich. Alle Nachbarn, denen bis dato "Depression" ein Fremdwort war, wussten dann sehr wohl, wie sich Depression anfühlt.

Insofern ist jedem Richter schon klar, was dauerhafte, mutwillige Lärmbelästigung bedeutet. Nämlich eine starke Gefährdung der Gesundheit. Es geht bei dir retraumatisiert um den Nachweis. Lärmprokolle sind nicht das Gelbe vom Ei, da juristisch eigentlich wertlos. Aber hinweisgebend.

Dein Arzt wird dir in diesen Angelegenheiten sicher Kontaktadressen zu Sozialamt, Bezirk finden können, wo man externe Hilfe auch in solchen Belangen bekommt. Bedenke, bei der Flüchlingskrise sagte Merkel: "Wir schaffen das". Habe zufällig beim Einkauf im Lidl mit einem Paar gesprochen. Sie kamen aus Butscha, dem Vorort von Kiew, wo das große Massaker stattfand. Die Frau sagte mir: "Deutschland unterstützt uns sehr. Ich bin sehr dankbar dafür."

@retraumatisiert. Bitte sprich deinen Arzt an wegen der Lärmbelästigung. Er sollte sich um eine Lösung des Problems kümmern. Auch eventuell verbinden zu Beratungsstellen. Übrigens bin ich mittlerweile bereit für eine Unterbringung in einem Pflegeheim. Selber organisieren kann ich das nicht mehr.
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Re: Nachbarschaftsterror
« Antwort #13 am: 04 September 2022, 20:03:26 »

In der Siedlung, in der ich zur Miete wohne, lebt auch einer zwei Hauseingänge weiter, der meint sämtliche Grünflächen rund um den Block alleine gepachtet zu haben. Er baute vor seinem Hauseingang so eine Art von Tempel bestehend aus großen Steinen, zusammengehalten von Gips und umringt von etwas, was einem vergrößerten Staubsaugerschlauch ähnelt. Darauf brachte er verschiedene kümmerliche Pflanzen, Statuen von Buddha und der Jungfrau Maria an und verschiedene Beschriftungen, darunter "München ist bunt".

Im gesamten Umkreis des Wohnblocks hielt er alle Grünflächen für sein eigenes Eigentum, über das er zu bestimmen habe. Er tolerierte nicht, dass ich die Rosensträucher, die ein weggezogener Nachbar gepflanzt hat, gelegentlich schnitt. Deswegen machte sich dieser Alfonso die Mühe, sämtliche Hinterlassenschaften von Hunden in der Umgebung zu sammeln und sie um "meine" Rosen zu drappieren und sogar zu Brei verdünnt darüber zu schütten.

Unsere Hausverwaltung ermunterte uns schriftlich auch Küchenkräuter auf die bestrauchten Areale zu pflanzen. Tatsächlich gedeihen Basilikum, Minze, Thymian usw. besonders gut in "freier" Erde. Ab einer Zeit an, war jedes Basilikum am nächsten Tag niedergetreten oder herausgerissen. Mir persönlich ist es einfach schnuppe. Ich kümmere mich ganz einfach um die Grünflächen rundum überhaupt nicht mehr. Für mich ist das die beste Lösung raus aus dem Terror eines einzigen Nachbars, der hörbar mit vielen lautstarke Konflikte austrägt.
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Mira

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Re: Nachbarschaftsterror
« Antwort #14 am: 25 September 2022, 01:05:53 »

Seit einigen Wochen dröhnt von 7:00 bis ca. 7:20 morgens laute Musik bei mir, als käme sie aus meinem Küchenradio. In der Küche ist aber nichts zu hören. Mich stört das, weil ich den Morgen ruhig angehen will.

Zweifellos handelt es sich um einen Morgenmuffel, der schwer aus den Federn kommt. Habe durchaus Verständnis dafür. Theoretisch kommen dafür insgesamt zwei Nachbarn in meinem Hauseingang und zwei im angrenzenden Nebenhaus infrage. Vielleicht sollte ich dann mein Radio zur selben Zeit auf volle Lautstärke drehen in der Hoffnung, der Verursacher wird es hören. Er macht das ja nicht aus Bosheit, will wohl nur sicherstellen, dass er pünktlich aus dem Bett kommt.
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