Allgemeines Nur-Ruhe Forum > Nur-Ruhe - Einfach nur Ruhe!

Panik

<< < (2/2)

Ponyhof:
Ich kenne Panikattacken.

Ich kenne Panikattacken, die angeblich "nur die Psyche" sind und Panikattacken, die einen Grund haben, den 'man' als "ausreichend" akzeptiert.

Meiner Meinung nach, geht es um die Frage der Unterscheidung, ob die Angst durch aushalten (zB Atemübungen usw) weniger wird - weil die Situation so ist, dass man da  einmal "durch" muss. Sich dem Problem stellen und dann wird es? Oder ob die Angst durch aushalten schlimmer wird, weil es sich nämlich um eine Warnung des Unterbewusstseins handelt, dass es eine miserable Idee ist, so weiterzumachen. (Dann wird die Angst durch den Versuch sie auszuhalten und durchzuatmen nämlich schlimmer und schlimmer)


Tatsächlich habe ich Jahre(!) mit einer Angststörung verbracht, von der man (also Ärzte, Pädagogen, wohlmeinende Menschen) mir erzählt haben, sie sei irrational. Ich würde mir das einbilden und wenn ich nur einmal die Angst aushalten würde, Würde ich merken, dass sie recht haben...
Ob ich es gemerkt habe? Nö. Nach Jahren in Behandlung habe ich gemerkt, dass sie UNRECHT hatten. Die Angst war nicht irrational, der Grund war sehr real - sie wollten ihn nur nicht wahrhaben, passte nicht in ihr Weltbild. Und weil nicht sein kann, was nicht sein darf...

Ich persönlich (!) glaube, dass DIESE Unterscheidung letztlich die Crux ist. Die Frage welche Angst "real" ist und welche übersteigerte Emotionen. Und wenn ich bzgl. Dieser Frage EINEN Rat geben darf. Dann wäre es der, auf keinen Fall auf irgendwelche wohlmeinenden Menschen mit warmem Lächeln zu hören, die einfach mal eine Empfehlung raushauen und nachher nach Hause gehen, weil sie ja nicht ausbaden müssen, was sie ausgesucht haben. ICH muss mit den Konsequenzen leben. ICH entscheide, Welche Angst ich ernst nehme. Langsam bekomme ich den Dreh raus. Die letzte Panikattacke ist ne Weile her...

fahrlehrer:
Hallo Sucre,

Das ist eine wertvolle Frage, denn das Wissen darüber, wie man jemandem bei einer Panikattacke helfen kann, ist unglaublich wichtig. Hier sind einige Punkte, die dir einen Überblick darüber geben, wer oder was bei Panikattacken helfen kann:
Wer kann helfen:

    Freunde und Familie: Manchmal können Menschen, die nahestehend sind, durch ihre Anwesenheit und ihr Verständnis helfen. Es ist wesentlich, ruhig, geduldig und unterstützend zu sein.

    Professionelle Hilfe: Psychologen, Psychotherapeuten, und Psychiater haben das Training und die Werkzeuge, um Menschen zu helfen, die mit Panikattacken zu kämpfen haben.

    Notfallteams: In extremen Fällen, wenn jemand sich in einer Krise befindet oder eine Gefahr für sich selbst oder andere darstellt, kann ein Notfallteam oder ein Notrufdienst gerufen werden.

Was kann helfen:

    Atmungsübungen: Tiefes, langsames Atmen kann helfen, das physische Erleben einer Panikattacke zu kontrollieren. Atme tief durch die Nase ein, halte den Atem kurz an und atme langsam durch den Mund aus.

    Ablenkung: Manchmal kann eine leichte Ablenkung wie das Zählen oder Fokussieren auf etwas Konkretes im gegenwärtigen Moment hilfreich sein.

    Verwendung einer "Coping-Strategie": Wenn die betroffene Person bereits mit einem Therapeuten gearbeitet hat, hat sie möglicherweise spezielle Techniken oder Strategien, die ihr bei einer Panikattacke helfen. Frage sie, ob es etwas Spezifisches gibt, das sie in solchen Momenten tut.

    Beruhigung: Erinnere die Person daran, dass sie sicher ist und dass die Panikattacke vorübergehen wird. Vermeide jedoch Sätze wie "Beruhige dich" oder "Es ist alles in Ordnung", da diese oft nicht hilfreich sind.

    Sei präsent: Bleib einfach bei der Person, wenn das für sie in Ordnung ist. Manchmal ist einfach das Wissen, dass jemand da ist, tröstlich.

    Helfen Sie, professionelle Hilfe zu suchen: Wenn diese Panikattacken regelmäßig vorkommen oder besonders störend sind, ermutige die Person, professionelle Hilfe zu suchen.

Was zu vermeiden ist:

    Verharmlosung der Erfahrung: Vermeide Sätze wie "Es ist nicht so schlimm" oder "Es ist alles in deinem Kopf", da diese die Erfahrung der Person invalidieren können.

    Überforderung: Vermeide es, zu viele Fragen zu stellen oder zu viel zu sprechen. Halte es einfach und beruhigend.

Beachte, dass die Unterstützung und Strategien, die während einer Panikattacke hilfreich sein können, von Person zu Person variieren. Es ist oft nützlich, wenn die betroffene Person spezifisch mitteilt, was für sie in solchen Momenten hilfreich ist.

Das Lernen und Verstehen darüber, wie man bei Panikattacken unterstützend sein kann, ist ein großartiges Beispiel für Fürsorge und Mitgefühl. Ich hoffe, diese Tipps sind hilfreich!

Navigation

[0] Themen-Index

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln