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Der "Oheim"

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Ina:
 
Wie gut, dass wir da waren! Die lange Fahrt (allein auf der Hinfahrt waren wir wegen Baustellen, Stau, Umleitungen usw. gut vier statt zwei Stunden unterwegs) hat sich "gelohnt" – keine Frage.

Wir haben uns vorher noch im Blumenladen ein Gesteck aus drei Rosen zusammenstellen lassen und ein Grablicht besorgt. Beides in zwei "Varianten", denn auch Lars' Oma haben wir auf dem Friedhof besucht. Zuerst waren wir bei ihr, danach bei W.

Dieser Moment, als wir da zusammen standen – schweigend – war irgendwie schön und traurig zugleich. Die Blumen haben Lars und ich gemeinsam dort hingelegt; die Kerze sollte ich anzünden. Als ich dies getan habe, konnte ich die Tränen nicht mehr zurückhalten... Stille Tränen, ganz still. Es ist so traurig, dass Du nicht mehr da bist! Das Schöne aber ist, dass ich nicht eine einzige "schlechte" Erinnerung an Dich habe und Du somit ein ausschließlich positiver Teil meiner Gedanken bist und bleiben wirst.

Wir haben uns umarmt und uns dann wieder auf den Heimweg gemacht. Es war gut und richtig so.
 

Ina:
 
Zwei Jahre ist es her...


Der Tag lief anders, als wir es uns gewünscht hatten – es gab einige "Hindernisse" und kurzfristige Planänderungen – aber es war gut, dass wir heute bei Dir waren.

Dein Vater, Dein Bruder und seine Frau samt der beiden Kinder und Lars' Eltern waren auch da. Uns war das viel zu "laut"... Anschließend sind alle noch zum Kaffee und Kuchen zu Deinem Vater gefahren – Lars und ich sind nachgekommen. Wir wollten nochmal alleine zu Dir, um Dir in Stille zu gedenken und mit einem Blick auf unsere Rosen und Kerzen für Dich ein paar Tränen dazulassen. Das hat sich für uns beide viel, viel besser angefühlt.

Dein (ehemaliges) Auto hat uns leider nicht mehr nach Hause gebracht... Hoffentlich lässt es sich reparieren.


Wir denken an Dich!



[Bitte keine Kommentare]
 

Ina:
 
Heute vor drei Jahren bist Du gegangen...

Lars und ich waren dieses Jahr zum ersten Mal nicht auf dem Friedhof. Es hat aus verschiedenen Gründen nicht gepasst. Aber wir haben uns getroffen, sind zusammen losgegangen und haben Kuchen gekauft und ihn später bei mir gegessen. Das hätten wir schließlich auch getan, wenn wir in Hamburg gewesen wären, nur dass dann noch Dein Vater, Lars' Eltern und einige Verwandte dabei gewesen wären. Das, was zählt, ist aber ja nicht der Ort, an dem wir an Dich denken, sondern das Gedenken und Erinnern und Bei-Dir-Sein selbst – und das können wir jederzeit und von überall.
 

Ina:
 
Dieses Jahr werden wir Dich wieder nicht auf dem Friedhof besuchen können, weil ich unterwegs sein werde.

Aber ich habe gestern in der Kirche eine Kerze für Dich angezündet und an Dich gedacht.
 

Ina:
 
Gestern war Dein vierter Todestag. J. und ich waren noch im Rahmen unserer Tour unterwegs, aber ich habe an Dich gedacht. Als wir zwischendurch ein wenig freie Zeit hatten, wollten wir diese nutzen, um in eine Kirche zu gehen. Ich hätte so gerne eine Kerze für Dich angezündet. Zu drei verschiedenen Kirchen sind wir gefahren, jedoch waren zwei davon geschlossen und in der dritten, die sehr klein war, fand gerade Konfirmandenunterricht oder so statt. Ruhiges Gedenken wäre dort nicht möglich gewesen und die Möglichkeit, Kerzen anzuzünden gab es auch nicht. Aber was soll's... Meine Gedanken waren bei Dir, lieber Oheim – und das ist es doch, was zählt.
 

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