Liebe Lena,
Danke für dein Vertrauen, deine offenen Zeilen. Dazu gehört richtig viel Mut - prima, dass du diesen aufbringen konntest!
Da meisterst du gerade ziemlich viel auf einmal... Also dass du dich müde, ziemlich fertig und lustlos fühlst, kann ich nachvollziehen und auch die Angstgedanken, das krasse Denken 'wenn ich einen Unfall hätte, dann...'
Du lastest dir verdammt sehr viel auf gerade!
Vielleicht wäre es gut, wenn du mit deiner Therapeutin wieder ehrlich sprichst.
Vielleicht wäre es in der Tat auch keine soo schlechte Idee, einmal Medikamente einzunehmen..?
Natürlich wird es eine ganze Weile dauern, bis vorallem du selbst, aber auch dein Mann/deine Familie die Wirkung auffällt. Es kostet schon auch etwas Geduld - aber es kann dir mit der für dich 'richtigen' Medikation in der Tat wieder viel besser gehen.
Dein Leben könnte für dich wieder lebenswert sein, es könnte wieder das bereithalten, was dir für dein Leben wichtig ist. Damit meine ich nicht, dass all das seit dem Zeitpunkt 'Weihnachten 2018' verschwunden ist, ich denke, du kannst seither das für dich Wichtige vielleicht einfach nur nicht mehr erkennen, weil du gerade/seit längerem dermaßen (auch emotional) 'eingespannt' und überlastet bist...
Nur Mut liebe Lena - lass dich von deiner Therapeutin beraten/betreuen!
Du schreibst, dass du glücklich verheiratet bist und weisst du was?
Das freut mich sehr für dich, denn genau das, also dieses Glücklichsein, auf das kannst du dich verlassen, richtig?
Dein Mann ist dir sicher eine sehr große Unterstützung und war es in den letzten Monaten mit Sicherheit auch. Wie schön zu lesen :)
Was denkt dein Mann darüber, also dass du evtl. Medikamente nehmen könntest? Konntest du mit ihm schon mal in Ruhe drüber sprechen? Vielleicht gibt er dir die fehlende Portion an Mut, es auszutesten...?
Ich wünsche dir alles Gute und vorallem Mut liebe Lena!
Pass auf dich auf und melde dich immer gerne wieder *wink*
Liebe Grüße
Lcricri