Hallo liebe Eli
Ja Vorurteile haben leider viele. Manche haben auch nicht erkannt, dass eine erneute Völkerwanderung im Gange ist, die wir nicht aufhalten können und die aufgrund des steigenden Ressourcenmangels weiter zunehmen wird. Hass ist da der denkbar schlechteste Ratgeber.
"Uns geht es auch schlecht" höre ich oft, was natürlich ebenso stimmt, aber es ist nicht vergleichbar mit jenen die manchmal tagelang nur Tee zu sich nehmen können und wirklich Hunger leiden.
Mich ärgert als Ausländer oft (man ist überall außer zu Hause Ausländer), dass man in liebe und böse Ausländer eingestuft wird, oder auch in gebildete und ungebildete.
Die Memen über Ausländer denen alles vom Staat in den Hintern geschoben wird, sind bei uns in der Schweiz weit verbreitet und entbehren oft jeder Grundlage, denn wenn man Namen wissen will, um diese Verstöße zu melden, kann sich plötzlich keiner mehr erinnern, weiter verbreitet werden die Memen aber dennoch.
Eine solche Meme (Viren des Geistes die durch Kommunikation verbreitet werden) möchte ich hier schnell erzählen.
"Stell dir vor, im Haus "Roseneck" das der Gemeine gehört ist ein Asylbeweber eingezogen. Das Sozialamt hat ihm alles neue Möbel finanziert und nun hat er auch noch seine Familie nachgeholt, alles auf Kosten des Staates, also mit unseren Steuerngeldern. Und gestern habe ich gesehen, dass er auch noch einen neuen Mercedes hat. Ich meine wie finanziert er das alles, der muss mit Drogen handeln, anders geht es doch nicht, also das Auto hat wohl kaum das Sozialamt finanziert... Diese Schlitzaugen, schon meine Großmutter hat uns immer vor der gelben Gefahr gewarnt. Wir haben alle Angst vor den Russen sagte sie, aber klammheimlich rüsten die Chinesen auf und irgendwann sind wir dran. Der trägt auch immer einen Anzug, also muss er ein grosser Fisch sein und kein kleiner Dealer, das Auto kostet gut und gerne 60'000 Franken. Ist einfach eine Frechheit ein solches Pack herein zu lassen, abschieben sollte man den!"
Na ja ich bin neugierig und habe mich etwas herum gehört und festgestellt, dass es sich bei der gelben Gefahr um den neuen Chefarzt in der Klinik handelte, der in der Schweiz geboren, aufgewachsen und studiert hat...
Solche Memen sind bei uns Gang und Gäbe und verbreiten sich rasend schnell. Von vielen werden sie nicht einmal als Rassismus erkannt.
Viele die so reden kennen persönlich keinen einzigen "Ausländer" und wollen auch gar keine kennen lernen. Vorurteile kann man jedoch - genau wie Phobien auch, nur abbauen indem man sich konfrontiert. Wir müssen auch von dem Schubladendenken weg kommen, dass Ausländer grundsätzlich schlechtere Menschen sind als andere. Es gibt in allen Nationen kriminelle und gewaltbereitere Menschen und nicht zuletzt muss man auch bedenken, dass wer von klein auf unter Ausgrenzung und Ressourcenmangel leidet (auch emotional) vermehrt mit Aggressionen auf sich aufmerksam macht.
Unser Wohlstand ist auf Ausbeutung begründet. Natürlich können die heutigen Generationen nichts dafür, aber wir müssen es nun ausbaden und versuchen eine Lösung zu finden mit der es allen besser geht.
**ich bin der meinung.. man sollte sich in andere kulturen hineinversetzen.. es ist wirklich sehr interessant.. alleine wenn man am amazonas entlang reist...**
So etwas sollte wohl jeder einmal tun :-), du hast da sicher Erfahrungen gemacht die sehr wertvoll waren und die dich für immer geprägt haben. Am Amazonas lauern ja viele Gefahren, vielleicht erzählst du mal etwas von dem was du da so erlebt hast, würde mich sehr interessieren. (Unter "Verschiedenes" Seite 2 "Erfahrungen die uns nachhaltig positiv beeinflussten)
Alles Liebe Dir und willkommen im Forum
Epines