Hallo lieber Sintram und Mitlesende
**Es gibt sie im realen Leben, die virtuelle Kommunikation ist lediglich ein nicht minder realer Teil davon, infolgedessen ist es nicht verwunderlich, ihr gerade in einem Depressionsforum in ausgeprägter Form zu begegnen. Die beste und einfachste Reaktion ist in derlei Fällen der Rückzug, denn so lange die betroffene Paarkonstellation nicht bereit ist, gemeinsam dagegen anzugehen, oder zumindest der Kontrollierte nicht in der Lage dazu, etwas gegen seine „Gefangenschaft“ zu unternehmen, ist jeder weitere Austausch mit diesem überwachten Partnerteil für alle Beteiligten eine unerquickliche und belastende Angelegenheit.**
Wo du Recht hast, hast du Recht :-). Ich werde mich nicht mehr bemühen, ist mir echt zu anstrengend. Mein Mitleid mit solchen Menschen ist oft einfach zu übermächtig, aber wer sich sogar virtuell einengen und es zu lässt ist wirklich selber schuld, ich finde es sogar fast lächerlich... das böse Erwachen wird irgendwann folgen und muss dann eben auch ertragen werden, ohne Gejammer versteht sich.
Humanwissenschaften befassen sich bereits seit Jahren ausführlich mit Eifersucht und Neid.
Eifersucht im Kindesalter ist eine normale Sache, dass sehe ich auch so und was Einzelkinder betrifft, habe ich gelesen, dass diese auch als Erwachsene weniger eifersüchtig sind, als Kinder aus Grossfamilien.
Auch sollen Kinder und junge Erwachsene, denen ein Elternteil früh gestorben ist, eher zur krankhafter Eifersucht neigen.
Frauen sind im Gegensatz zu Männern schon eifersüchtig, wenn ein Mann nur emotional fremdgeht. Männer angeblich erst wenn ein realer Seitensprung stattgefunden hat.
Männer kommen meist nach einem Seitensprung brav nach Hause, denn oftmals hat es nichts mit ihrer Parnerin, die sie nach wie vor lieben zu tun. Während Frauen die fremdgehen oftmals zum Seitensprung wechseln und die alte Beziehung aufgeben.
Promiskuitivität bei beiden Geschlechtern, hat ihren Ursprung zum grössten Teil in einer Missbrauchsgeschichte im Kindesalter und ist auch meiner Meinung nach, nicht mit "normalem" Fremdgehen gleich zu setzen, denn es handelt sich dabei um eine Sucht.
Nachzulesen unter anderem bei:"Psychologie der Eifersucht", Ursachen, Formen und Wege aus der Eifersuchtsfalle von Markus Damm
**Ansonsten gehört Eifersucht zur Liebe, ist ein natürlicher Teil davon und lässt sich weder wegreden noch verleugnen, in ihrer „gesunden“ Erscheinung ist sie mitunter sogar sehr liebenswert, amüsierend und durchaus bereichernd für beide Partner-
als Form eines realen Liebesbeweises sowie der gegenseitigen Bestätigung des kostbaren und in Liebesdingen mit niemandem teilbaren Wertes, den man in den eifersüchtigen Augen seines Partners hat.**
Dem kann ich natürlich aufgrund meiner vielseitigen prägenden Erfahrungen nicht beistimmen, ich denke eher, dass gesunde freundliche Anteilnahme, Toleranz und Vertrauen zur Liebe gehört.
Leider bin ich in Sachen Beziehung sehr misstrauisch geworden und es hat lange gedauert bis ich harmlose freundliche Fragen wie: " Was hast du denn heute so gemacht?", nicht als Kontrolle empfunden habe. Auch möchte ich nicht mehr mit jemandem zusammen wohnen, weil mein Unabhängigkeitsdrang (nicht in sexueller Hinsicht) und Angst vor Einengung, für einen Partner eine Zumutung ist.
Du hast sehr gut definiert was Eifersucht alles beinhaltet, ich möchte dem nur noch die biologische Komponente hinzufügen.
Der nicht zu unterschätzenden Faktor, welcher Menschen dazu bringt möglichst gut auf den Partner aufzupassen, ist das Zeugen von Kindern ausserhalb der Partnerschaft, denn dies würde in erster Linie die Finanzkraft der eigenen Familie schmälern, also gilt es dies mit allen Mitteln zu verhindern.
Männer wollen ihre Gene verteilen, Frauen hübsche Kinder.
Es ist die häufigste Begründung für seine Seitensprünge; Männer sind von der Evolution darauf programmiert, ihre Gene an möglichst viele Frauen weiterzugeben und so die Art zu erhalten.
Aber weshalb gehen denn auch Frauen fremd?
Einige Damen machen es ganz raffiniert. Sie suchen sich einen netten, zuverlässigen Mann für eine Langzeit-Beziehung, wissen sich und den Nachwuchs dadurch beschützt und umsorgt. Aus dem sicheren Hafen der Partnerschaft gehen sie allerdings auf "genetischen Einkaufsbummel", wie es Professor Hassebrauck nennt – sie haben Sex mit Männern, die attraktiver als der eigene sind.
Dadurch sichern sie sich attraktiven Nachwuchs. Attraktivität steht aus Sicht der Evolution für Gesundheit, also kümmern sich die Frauen auf ihre Weise um die Arterhaltung.
Zum Schluss noch eine interessante Erkenntnis, die mich sehr zum Schmunzeln veranlasst hatte.
Wer sich einen treuen, fürsorglichen Mann wünscht, sollte ihm genau auf die Finger sehen. Sind Zeigefinger und Ringfinger gleichlang, stehen die Chancen gut, dass er ein treuer und fürsorglicher Ehemann wird. Ist der Zeigefinger aber deutlich kürzer, erhöht das die Wahrscheinlichkeit für einen bösen Jungen. Zu schade, dass ich dies nicht mehr bei meinem Vater überprüfen kann :-).
Das Verhältnis des zweiten zum vierten Finger eines Mannes lässt scheinbar Rückschlüsse auf den Hormonspiegel seiner Mutter während der Schwangerschaft zu (pränataler Hormonspiegel). Das Männlichkeitshormon Testosteron im Mutterleib wirkt auf die Entwicklung des Fötus und später auf das Heranreifen des Menschen. Umso höher der pränatale Hormonspiegel, desto wahrscheinlicher ist es, dass ein Mann besonders "männlich" wird, also Eigenschaften wie Aggressivität oder Konkurrenzdenken entwickelt.
Diejenigen Männer, die schon vor der Geburt mehr Testosteron abbekommen haben, hatten auch als Erwachsene eine lockere Einstellung gegenüber Sex und waren mehr an unverbindlichen Affären interessiert. Das fand der Sozialpsychologe Dr. Sascha Schwarz von der Universität Wuppertal in einer Studie mit über 1000 Männern heraus.
Nachzulesen unter anderem in: "Alles über die Liebe" von Psychologie-Professor Manfred Hassebrauck , es zeigt mit zahlreichen wissenschaftlichen Studien verblüffende Erkenntnisse zur Untreue von Männern und Frauen. Sehr interessantes empfehlenswertes Buch zum Thema.
Natürlich kann ich mir nun vorstellen, dass Frauen in Kenntnis dieses einfachen Testes, ihre Männer aufgrund der Fingerstellung, um so argwöhnischer beobachten und kontrollieren. Na Sintram, hast du schon nachgesehen *lächel*.
Alles Liebe
Epines