Na, hallo - jetzt bin ich (von Zahl u. Inhalt) doch überrascht und muss wohl
noch mehr sagen. Dabei wollte ich nur zum Schreiben anregen. Es könnte die eigene Seele vor was Anderem bewahren ...
´n Abend alle
Inzwischen ist mir klar, dass das Buch interessiert - zumindest Betroffene.
Für Eure Aussagen zur Sache vielen Dank.
Sicher, Ina, es wird sein, dass der Eine oder die Andere, die in ähnlicher Lage steckt (was in diesem Fall wohl nie genau so sein wird), etwas Vergleichbares findet, es ein wenig verändert auf das eigene Erleben ummünzen könnte. Dann daraus etwas für sich selbst zu lernen, wäre schon mal ein „Stolperstein“ zum Nachdenken.
Etwas anders jedoch bei der echten Druckvariante (durch BoD oder andere ...) bei „... rantasten“:
Bei Schreibbeginn war es mir noch völlig egal, was das überhaupt werden sollte. Es musste raus – einfach raus aus mir, egal wohin! Es gab nur diesen Gedanken – und dann, wenn das erledigt ist, dann geh! Erst nach etlichen Anläufen (opt. Stil, Redeweise u.s.w ...) und einem Jahr Hin und Her glättete sich das etwas und es blieb bei der eingeschlagenen Neu-Variante. Dass sich ausgerechnet die später als (technischer) Fehler herausstellen würde, war dann ein Schlag ins Kontor.
Weil sich der Umfang des Vorhabens erst langsam entwickelte, tappte ich blind in eine unbekannte Welt. Damit war dann klar: Gedruckt – unmöglich! Wer soll das bezahlen?! Die „Bedingungen“ von BoD &.Co. gehe ich nicht ein. Am Ende bliebe ich drauf sitzen.
Denn es spielte noch etwas eine Rolle: Wohin damit? Für wen schreibe ich überhaupt, wer soll das lesen – und wie soll das unters Volk ...? Letztlich war klar (und ist es heute noch): Ein Thriller, ein Bestseller wird das nicht – denn ich schreibe nicht zum Geldverdienen!
Daher besteht auch kein monetärer Druck, ganz toll in Sprache, Geschehen und Ausdruck zu sein. Was inhaltlich zur Langeweile führte – im Buch also. Spannendes hinzulügen – nee. Die Wahrheiten waren wichtiger – auch kein-klein und Nebensächliches.
Allerdings wurde die Seitenzahl stark vierstellig! Auch wegen Schriftgröße, bequemer Lesbarkeit, Lockerem Erscheinen. Was es dann wurde: Ein Buch in einer Webseite – kein gedrucktes Exemplar. Lang, mit mehreren Kapiteln, getippt mit „Libre Office“ - das sich dann als katastrophal händelbar entpuppte – bei diesem Umfang! Egal – nur kein Druck!Denn ein paar Dutzend in der Wohnung zu stapeln, ist nicht! Das war von Beginn an klar.
Dann auch noch irgendwelchen Leuten aufdrängen ... so war das nicht gedacht. Die Story musste frei lesbar werden – von Allen.
Ein anderes Thema: Was dann, wenn alles erledigt ist?
Es sind Jahre verstrichen, bis der letzte Punkt gesetzt war. Inklusive Nacharbeiten, eigene Lektoratsarbeit ...
Zuviel Jahre, weil es mich zwischenzeitlich immerwieder ausgehebelt hat, weil es einfach mal nicht mehr ging. Das Erinnern, alles wieder hochsteigen zu lassen, teils minutiös zu schildern, wurde schlimmer als angenommen. Für Leute, die noch eine Seele mit sich heumschleppen, kann das zum immer neuen Desaster werden. Man schließt einen Pakt mit dem Hades ab: Entweder gehste sofort – jetzt, heute – oder schreibst alles auf und gehst erst dann! Denn es ist von Beginn an kein Thema mehr: Ist alles unter Dach und Fach, dann war es das, bin inzwischen ohnehin alt genug. Letztlich wurde fast das ganze Geschehen von eigener Mitwirkung begleitet. Niemand ist ohne Schuld, auch wenn man die brutalen Charakterbeulen der liebsten Mitmenschen zu spüren bekommt ...
Dass mich der Teufel sowieso holt, ist also kein Überlegungsgrund mehr. Aber bitte erst dann, nicht schon bei Kapitel sieben ...
Dann aber der Technik-Tod:
Von Webseitengestaltung keine Ahnung. Da musste ein Profi ran. Das dauerte eben auch noch. Es war kein Profi, nur ein Hobbybastler und deshalb ist die Webseite zwar inhaltlich fertig und im Web – aber nicht aufrufbar. Jedenfalls kann ein unbedarfter Internet-Spaziergänger sie mit keiner Suchmaschine finden. Nur die direkte Url-Eingabe würde helfen. Das war auch nicht gerade das Gewollte. Aber genau so ist es heute noch.
Mein eigenes Verschulden: Ich will die bekannte Datenkrake aus den USA nicht in der Webseite mitmischen lassen!
So kann es gehen, wenn man als Rentner ohne Webkenntnis, ohne Hilfe und mit rostendem Gehirn versucht, eine Website zu erstellen. Alles vergebens. Oder eine deftige Geldfrage, wie einige angefragte Herrschaften, Webseitendesigner, mehr oder minder deutlich durchblicken ließen .. per gepfeffertem Stundenlohn!
So lange das so ist, wird das Buch also niemand lesen. Das ist schon fast vergleichbar mit der Situation „durch BoD gedruckt“ oder per „epubli“ publiziert. Vielleicht bringe ich die Url hier her ... weiß ich noch nicht. Denn Werbung für sowas war ganz sicher nicht vorgsehen.
So die aktuelle Situation, derzeit angefeuert von meinen Vermietern, die allen im Haus die Wohnungen kündigen, wegen neuer Bauvorhaben.
Womit das hier nur ein ungeplantes Gastspiel ist.
Mehr Glück rundum wünsche ich trotzdem allen Gebeutelten.
Hans