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Autor Thema: Ich mag auch nicht mehr  (Gelesen 7366 mal)

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Bigwoman

  • Gast
Re: Ich mag auch nicht mehr
« Antwort #15 am: 09 April 2019, 11:02:59 »

Ich nenne dich jetzt auch mal fool, ist kürzer. Hoffe, ist ok..
Ich glaube irgendwie auch an mein "Kind", aber leider ist der schlechte Umgang nur 3 Minuten zu Fuß entfernt und da  rennt er jeden Tag hin. Er hatte bei seiner Freundin übernachtet, und er ging hier vorhin lang (wohl zum Freund, der Hardcore kifft) und ich frug per Whatsapp und wieder gelogen nö, war er nicht.

Ja, auch das bin ich vermutlich Schuld, dass er lügt, weil er weiß, dass ich das nicht gut finde, wenn er ständig dahin rennt, weil ich weiß, was da läuft. Ich hoffe nur, dass er nicht noch was anderes nimmt, das muss ich weiter beobachten, klar, ändern könnte ich es nicht. Früher hat Sohn gelegentlich gekifft, aber als Mittags der Joint auf dem Balkon lag (ja, der Freund war wohl auch hier, aber der wird niemals alleine gekifft haben hier) war mir klar, dass es wohl mehr sein muss, auch das er abgenommen hat. Bei Langzeitkiffern schlägt das wohl ins oft Gegenteil um, was bei ihm ja scheinbar zutrifft. Er wird auf jeden Fall im Sommer ausziehen, ich kann nur beten, dass ich endlich Arbeit finde, mache mir aber jetzt schon Sorgen, wie dünn er erst dann wird, wenn er hier nicht mehr wohnt. Mütter eben! Man, er ist so ein toller Kerl, leider durch mich sehr verwöhnt worden. Immer alles bekommen, weite Reisen und nun Hartz4. Aber gekifft, hat er schon vor Hartz4. Der männliche Part, sein Vater, hat sich seit der Pubertät eigentlich nicht mehr wirklich gekümmert, allenfalls finanziell. Damit hat er sein Gewissen beruhigt, aber wo Sohn ihn brauchte, also Pubertät besonders, glänzte dieser durch Abwesenheit. Ihn juckt es scheinbar nicht was mit dem Jungen ist, und dieser buhlt um die Gunst des Vaters, da würde er sich niemals so respektlos verhalten, wie mir gegenüber. Meiner Liebe ist er sich ja 1000% sicher. Das tut mir auch weh, aber ich kann es nicht ändern. Es ist viel schief gelaufen. Vater war Workaholic, deshalb habe ich mich irgendwann getrennt, da war der Junge 6. Er kam jedes Wochenende und wir unternahmen immer alles zusammen was, das änderte sich aber ca. mit 14 Jahren, da wurde es seltener und nun vielleicht 2-3 mal im Jahr. Wir hatten alles, ein Haus, Geld etc. und der Absturz ist natürlich fatal, was auch an dem Jungen nicht vorbeigeht. Ich denke, vielleicht ist das ein Grund mit dem Kiffen, Vater macht sich rar, rückt ab und zu mal Kohle raus. Oder der Umgang, der ist hier ja einfach. Tür raus, zum Kifferfreund, der immer was hat.

Ich glaube und hoffe, dass mein Sohn die Kurve kriegt und den Mist sein lässt. Er hatte es mal kurz drangegeben, was man auch gemerkt hat, aggressiv etc. Entzugserscheinungen halt. Hat aber leider nicht lange vorgehalten. Man denkt jetzt, wir wären eine total kaputte Familie, nein. Ich habe ihm sowas auch nie vorgelebt. Ich rauche nicht, trinke nicht und hier wird regelmäßige gekocht etc. Hier ist es ordentlich etc. Viele machen sich ja oft ein falsches Bild von Harzt4, welches auf uns überhaupt nicht zutrifft, aber es belastet und ich versuche alles, damit Sohn so wenig darunter leidet. Leider muss er von seinem Verdienst was abgeben, da JC ja anrechnet und mir abzieht. Tut mir auch in der Seele weh..
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Bigwoman

  • Gast
Re: Ich mag auch nicht mehr
« Antwort #16 am: 09 April 2019, 18:42:31 »

also, er kam gerade wieder heim und wird auf jeden Fall ausziehen zum Studienbeginn, auch wenn ich bis dahin weder Wohnung noch Job gefunden habe, was hieße Obdachlosigkeit. Er sagte irgendwann mal, dass er ein halbes Semester erstmal guckt, ob ihm das Studium gefällt und dann auszieht. Will er aber partout nicht mehr, wegen unseren Differenzen. Finanziell sollte es für ihn gut passen, da lernt er endlich, dass Geld nicht auf den Kopf zu hauen, oder muss hungern. Wenn aber noch Kiffen im Spiel ist, wird es eng. Er ist jetzt so besessen vom Auszug, und er zieht das durch wie er sagt. Ich meinte nur, ist ok wenn er ausziehen mag, aber ich würde ungerne unter der Brücke schlafen. Er hat keine Ahnung, wie schnell man obdachlos wird, wenn man 2 mal seine Miete nicht zahlt. Er fragt sich jetzt schon wie er seine Studiengebühr bezahlen soll. Jeden Monat was wegtun war meine Antwort. Er will ausziehen, also muss er sehen, wie er die Kohle für Kaution etc. zusammen bekommt. Er meinte mal, Papa zahlt dann. Ich sagte nö, du willst ausziehen, sagst mir jeden Tag du willst keine Rechenschaft mehr ablegen und nicht mehr abhängig sein. Er denkt, ihm geht es finanziell besser, wenn er auszieht. Mal sehen, wie schnell diese Erkenntnis sich wandelt. Ich finde es ja gut, wenn er auf der einen Seite ausziehen will, aber der Grund wieso tut mir halt weh. Und man macht sich halt Sorgen, wenn den Lebenswandel betrachtet und Unileben ist ja noch mehr Lotterleben. Ich kann nur beten, dass ich einen Job finde, wovon ich alleine leben kann. Ich würde ihm gerne auch ein wenig mitgeben, sprich was man so braucht im neuen Hausstand, momentan aber nicht drinnen. Es muss ein Wunder passieren!
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Bigwoman

  • Gast
Re: Ich mag auch nicht mehr
« Antwort #17 am: 09 April 2019, 20:41:23 »

Ich bin zwar gerade Selbstunterhalter, aber jetzt fällt mein Ex mir auch noch in den Rücken, Sohn sagt da nicht die Wahrheit, dass er vielleicht auch Schuld hat an der Situation und lügt und das man ihm da nicht mehr glaubt ist wohl klar. Ex will immer im guten Licht dastehen anstatt erstmal die andere Seite zu hören, so hat Sohn Rückenwind und Vater bietet mal wieder Geld an für Kaution etc. Die nimmt er gerne, obwohl er immer schreit, er will unabhängig sein und nicht abhängig. Ich habe Ex schon 1000 mal gesagt, wir helfen dem Jungen nicht, wenn er immer wieder Geld bekommt, er lernt sonst nie selbstständig zu sein.

Und da die nicht leise telefonieren, macht Sohn nur gute Miene zum bösen Spiel und ist nächste Woche weg...Ich fühle mich total hintergangen und ich habe meinen Sohn verloren, eindeutig. Und er Vater, der sich nicht kümmert, der nichts falsch machen konnte, weil nie präsent ist, ist der Superman. Ja, ich verfalle gerade in Selbstmitleid, es tut alles so weh. Ich habe ihn verloren, Fakt und Vater ist leider nicht neutral und kennt nur seine Geschichte.
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Bigwoman

  • Gast
Re: Ich mag auch nicht mehr
« Antwort #18 am: 15 April 2019, 15:30:06 »

es scheint doch ein großer Bruch zwischen uns zu sein, er hat nur gute Miene zum bösen Spiel gemacht und jetzt sind Ferien, ist er zu seiner Freundin samt Sack und Pack...bzw. ich habe ihn noch gefahren. Er sagte nur Tschüss, keine Umarmung und er weiß nicht genau wann er wieder kommt. Habe ihm dann geschrieben, ich habe ihn lieb, kam nichts.
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Bigwoman

  • Gast
Re: Ich mag auch nicht mehr
« Antwort #19 am: 18 April 2019, 13:07:13 »

Ich glaube nicht, dass es sich beruhigt. Ich habe ihm letztens gesagt, wäre das Kiffen nicht, wären keine Lügen entstanden und auch nicht meine Moralpredigten oder die Fragen, ob er wieder gekifft hat. Das hat alles kaputt gemacht. Er belügt mich (er meinte, das sei einfacher, wegen Vortrag), seine Freundin, seinen Vater) und der Vater redet nicht mit mir, reagiert nicht und war schon immer so Feige, seinem Sohn auch mal die Meinung zu sagen, stattdessen ist er ein Mensch, der jedem nach dem Mund redet. Er beruhigt seine mangelnden Vaterqualtitäten mit Geld, und auch er weiß, dass ich dann schneller auf der Straße lande als geplant.

Ich habe jetzt wieder rausgehört, dass Sohn ist erster Linie wegen dem Geld auszieht und nicht wegen unserer Streits. Was er alles aufgezählt hat, was er kaufen will - E-Auto etc. aber überall heißt es wegen mir würde er ausziehen. Irgendwie will ich das nicht auf mir sitzen lassen und es verletzt mich sehr, dass mein Sohn auf meine Kappe hin so tut, als sei ich Schuld, dass er so schnell ausziehen muss. Ich habe so die Nase voll, der Ex (eigentlich haben wir ein gutes Verhältnis) will mal wieder der Superdad sein und reagiert nicht, ich habe es satt mich belügen zu lassen. Es tut weh und ich kann mich nicht mal wehren. Fakt ist, mein Sohn sagte die Tage, dass er am Wochenende dann ja immer nach Hause käme, er würde sein Bett hierlassen. Also kann ich ja nicht der Hauptgrund sein, weswegen er auszieht, sicher auch ein Teil, weil die selbstständig sein wollen und sich an keine Regeln halten wollen bzw. keine VOrträge, wenn ich merke er hat wieder gelogen. Ich bin echt an einem Punkt, einfach abzuhauen, alles zu verkaufen was geht und einfach weg. Vielleicht merkt er dann, was ich geleistet habe. Mir reicht es einfach, ich bin kaputt, ganz unten und habe auch keine Kraft mehr, aber das sieht keiner und wie gesagt der Ex ist in der Hinsicht unbrauchbar, der will nur gut dastehen und das nutzt Sohn auch aus. Geld will er nehmen für Kaution, hauptsache schnell weg und Ex lässt nicht mit sich reden. Er weiß genau, dass es dem Jungen eher schadet, wenn er immer noch Zuschuss bekommt. Er muss lernen mit Geld umzugehen, sonst hat er es schwer im Leben, und das will ich nicht. Ich hatte vorgeschlagen, Geld zu sparen, wenn er gutes für Ihn tun will, für das Bafög, Sohn muss ja dann 10.000,- zurückzahlen. Demnächst muss ein neuer Bafögantrag gestellt werden, mein Sohn wird mir aber das Geld wohl nicht auszahlen. Geld ist für ihn Alles, ja, meine Schuld auch mit...Er hat sich sicher auch schon um ein Zimmer im Wohnheim bemüht, damit er keine Zeit verliert, er sagt zwar nein, aber er lügt ständig und er weiß, was ich sagen würde, wenn dem so wäre. Ich habe mittlerweile schon fast Panikattacken, Alpträume und wache merhrfach die Nacht mit Herzrasen auf, weil ich Panik habe, auf der Straße zu landen. Jede verfluchte Nacht und nur weil mein Sohn so geldgierig ist. Ich kann ihn wirklich verstehen, dass, wenn er alles abgezogen bekommt, aber diesen Luxus den er ständig haben will und ihm es sogar egal ist, wenn Mutter auf der Straße landet tut mehr als weh. Mein Erziehungsfehler und der vom Ex... Aber ich bin jetzt die Böse, der Ex, der konnte ja nicht viel falsch machen, war ja nie da..Ich weiß nicht, wie es weitergeht....
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Bigwoman

  • Gast
Re: Ich mag auch nicht mehr
« Antwort #20 am: 19 April 2019, 14:58:21 »

und wieder hat es gekracht. Kommt nur heim, wenn es nützlich ist hier zu pennen, wenn er mit seinen Kumpels hier was macht und zu Fuß nach Hause kann. Mit mir will er nichts machen, sitze hier Ostern alleine, er ist ekelhaft und herablassend und macht mich nieder. Da habe ich ihm auch gesagt, am besten geht er wieder samt Tasche. Ich muss mir das auch nicht gefallen lassen. Er verletzt mich immer und immer wieder. Ich meinte nur wäre das mit dem Kiffen nie angefangen, gäbe es keine Lügen und Misstrauen. Er meinte nur, das sei krankhaft, weil ich mir Sorgen mache etc. Morgen ist er angebliche bei seiner Freundin, wo er die ganze Woche schon war, und pennt dann wieder dort. Der sucht sich gerade aus, wo es ihm passt. Ich meinte dann auch nur, überall erzählt er er zieht wegen mir aus, dabei ist es das Geld, dass gab er auch zu, dann soll er es aber draußen auch wahrheitsgemäß sagen und nicht, ich bin die schlechte Mutter, deshalb zieht er so schnell wie möglich aus. Er meinte diese Woche auch, seine Sachen (Bett, Möble lässt er hier, denn am Wochenende käme er heim, kein Bock auf Wohnheim). Wie es ihm eben passt. Meinte vorhin, ne, er will ausziehen, dann ganz oder garnicht. Nur zu seinen Gunsten dann handeln und was glaubt er? Ich soll ja auf 30 qm ziehen, ist Ghetto, ist ihm egal, aber dann bei Mama pennen? Ne, ohne mich. Ich liebe ihn, aber mir reicht sein Verhalten, dann lande ich auf der Straße, aber ich lasse mich nicht mehr kaputt machen. Ich habe ihm vorhin gesagt, ich kann nachts kaum schlafen, Panik wegen der Wohnung, die Sorgen und die Lügen haben meine Seele kaputt gemacht. Der wird er nur herablassend, lacht mich aus und stänkert. Ich will das alles nicht mehr.......Es macht mich kaputt bzw. ich bin es mittlerweile.
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Bigwoman

  • Gast
Re: Ich mag auch nicht mehr
« Antwort #21 am: 19 April 2019, 20:39:40 »

ich hätte ihn schon längst an die frische Luft gesetzt, dann wird er erst merken, was Mama alles ertragen hat. Er hält zu Vater und ich kriege nur Vorhaltungen. Wer saß am Bett hat Tränen getrocknet, wer war Mamataxi, wer hat einfach alles gemacht und getan? ICH!!!!!!!!!! Jetzt ist er wieder weg, ich habe vorhin geheult. Er unternimmt nichts mit mir mehr, und im Notfall muss immer jemand dabei sein. Der nächste Krach bahnt sich schon an. Wollte nach Holland einen Tag, nachdem ich geheult habe hat er sich breitschlagen lassen mitzukommen. Am Abend kam dann, ob er jemanden mitnehmen darf (seinen Kifferfreund, seine Freundin wollte nicht, weil die lernt). Ich so, wäre vielleicht ganz gut, wenn wir mal alleine fahren, da können wir mal in Ruhe reden. Da war wieder gemotzte und er hat glaube ich direkt seine Freundin gefragt ob sie nicht doch mit will, weil er im Grund gar nicht mit mir fahren will. Es ist hier sehr explosiv und ich würde gerne woanders so einiges klarstellen. Ich schreibe tonnenweise Bewerbungen, nur Absagen oder keine Meldung. Er erzählt aber wohl, davon nichts. Die Leute stacheln ihn dann noch an, er sagt nur nicht die Wahrheit. Auch mit Wohnungssuche und Hartz4, es ist sooooooo schwer. Selbst wenn man das nicht erwähnt, kommt keine Antwort von den Vermietern, weil denen die Bude eingerannt wird. Ich kann nichts dafür, dass es nicht aufwärts geht, ich tue wirklich viel dafür. Er ist dann trotzdem weg und ich gehe ganz unter. Das ist nicht mein Sohn, der so geldgierig ist und seine eigene Mutter dabei verkauft oder sie täglich spüren lässt, das ich scheinbar Schuld an allem bin.
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hardworking fool

  • Gast
Re: Ich mag auch nicht mehr
« Antwort #22 am: 19 April 2019, 21:22:34 »

Hallo!
Es tut mir leid, aber wenn ich deine Worte lese werde ich unglaublich wütend! So wie sich mir deine Situation darstellt hast du wirklich alles menschenmögliche für deinen Sohn getan. Warum lässt du dich dann also dermaßen fertig machen?!
Es klingt zwar extrem hart, aber jetzt ist es endlich an der Zeit, dass du mal an dich denkst. Dein Sohn meint, dass er seine Mama nicht mehr braucht? Sei's drum! Er wird schon noch merken was du für ihn getan hast.
So wie ich das sehe unterminierst du mit deinem Verhalten deine Selbstachtung. Wieso entschuldigst und rechtfertigst du dich andauernd? Warum machst du dich selbst ständig nieder?
Es ist doch völlig egal was dein Sohn über dich erzählt. Wichtig ist allein wie du dich selbst siehst. Ich will dir auch gerne mitteilen was ich aus deinen Worten herauslese:
Du bist eine Frau die unter wirklich schwierigen Umständen versucht hat ihrem Sohn das bestmögliche Leben zu bieten - auch unter Verzicht auf die eigene Bequemlichkeit. Du hast deine eigenen Bedürfnisse wahrscheinlich immer hintenangestellt, hast dich als billige Putzfrau missbrauchen lassen. Kein Wunder, dass dein Sohn keinen Respekt vor dir hat. Respektierst du dich selbst? Nimmst du deine eigenen Bedürfnisse für wichtig? Achtest du auf dich selbst? Ich glaube nicht.
Ich glaube aber, dass sich das Verhältnis zu deinem Sohn verbessern wird wenn du dich selbst wichtiger nimmst. Lass es nicht länger zu, dass er dich als Fußabstreifer behandelt. Nimm dich selbst wichtig!
Vor dir liegt ganz sicher kein leichter Weg, aber er ist es wert gegangen zu werden.

Alles Gute!
Fool
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Bigwoman

  • Gast
Re: Ich mag auch nicht mehr
« Antwort #23 am: 19 April 2019, 21:28:51 »

hardworkingfool. Ich glaube du hast den Nagel auf den Kopf getroffen, dass war immer so, auch in meiner Ehe, aufgeopfert und am Ende des Tages war ich der Idiot...Ja, er scheint sehr respektlos. Letztens bin ich mal ausgerastet, dass kennt er so nicht. Ich habe ihn angeschrien er soll gehen. Ist er aber nicht, er wüsste nicht wohin.

Ich hätte abgeschlossen von innen, aber konnte trotzdem rein. Er weiß ja auch, wenn er jetzt schon geht, sitze ich noch eher auf der Straße. Habe gerade ALLE Bewerbungen ausgedruckt, sowie die Wohnungsbemühungen, darf er sich gerne ansehen und der Ex auch, da Sohn ja so erzählt, als ob ich nichts oder zu wenig unternehme. So kann es auf jeden Fall nicht weitergehen. Ich wundere mich wirklich, was ich schon alles ertragen habe, ohne aus den Latschen zu kippen. Ich bin wirklich sehr stark, aber jetzt bin ich am Limit und wenn ich mal jammere, dann zu Recht. Ich wünschte, ich würde mal aus den Latschen kippen, dann brauch er aber nicht zu besuch kommen. Aber leisten kann ich mir das nicht mal, mir rennt ja die Zeit davon mit Wohnung und Jobsuche. Ich muss dringend jetzt  was finden.
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hardworking fool

  • Gast
Re: Ich mag auch nicht mehr
« Antwort #24 am: 19 April 2019, 22:14:18 »

Hi!

Was mir gerade so eingefallen ist: Hast du eine offizielle Diagnose Depression? Wenn nicht, versuche unbedingt eine zu bekommen. Jemand der sich wie du in einem solchen psychischen Ausnahmezustand befindet sollte die Diagnose ohne Probleme bekommen.
Sobald du sie hast beantrage unbedingt sofort einen Behindertenausweis.
Wenn bei dir ein Grad der Behinderung festgestellt wurde, dann solltest du dich unbedingt darum kümmern, dass dir ein persönliches Budget eingeräumt wird. Das sind Geldzahlungen die dafür vorgesehen sind Behinderten oder von Behinderung betroffenen die Teilhabe am normen Leben zu erleichtern. Unter anderem könntest du die wahrscheinlich dafür nutzen dich intensiv beraten zu lassen in Puncto Wohnung, Unterhalt etc. pp.

Lass dich nicht unterkriegen!

Liebe Grüße

Fool
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Bigwoman

  • Gast
Re: Ich mag auch nicht mehr
« Antwort #25 am: 19 April 2019, 22:22:17 »

ich danke dir sehr, für deine Hilfe. Hier habe ich niemanden. Sogenannte Freundin fragt meinen Sohn nur mal wie es mir geht (der sagt eh immer gut) und ansonsten kriege ich nirgends Hilfe. Ich lebe echt jetzt total isoliert. Wird das Geld nicht wieder vom Hartz4 abgezogen?
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hardworking fool

  • Gast
Re: Ich mag auch nicht mehr
« Antwort #26 am: 20 April 2019, 00:18:47 »

Soweit ich weiß nicht. Hat ja einen ganz anderen Verwendungszweck.
Wie das genau funktioniert weiß ich leider auch nicht. Ich muss allerdings jetzt mal einen Antrag besorgen - für meinen Sohn.
Beim Sozialamt oder Versorgungsamt müsste man dir weiter helfen können.
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Bigwoman

  • Gast
Re: Ich mag auch nicht mehr
« Antwort #27 am: 20 April 2019, 10:23:22 »

Hardworkingfool, danke nochmals. Ich gehe echt seelisch daran kaputt an der Situation mit meinem Sohn, weil ich ihn liebe. Wir haben uns komplett verloren, er hasst mich vielleicht nicht, aber lässt mich ständig spüren, die Situation mit dem Geld, dass ich mir Sorgen mache, was dazu sage (verkneife mir mittlerweile schon vieles). Ich kann nicht glauben, dass unser gutes Verhältnis bis vor ca. 2-3 Jahren jetzt so zerrüttet. Wäre er nicht so geldgierig, hätte mich auch mal mental unterstützt (die Freundin seiner Mutter ist krank und die kümmert sich) und wäre dieses Kiffthema nie aufgetreten, wäre unsere Beziehung immer noch so.

Einzig als meine Mutter vor gut 4 Wochen starb, da hat er mir mal gegenüber Gefühl gezeigt, mich in Arm genommen, als ich geweint habe, sonst kommt sowas nie. Mal ein Küsschen für Mama, nie. Er mag mich, aber er liebt mich nicht, das spürt man. Auch Muttertag, für Papa kauft er was,  für mich gibt er nichts aus, oder ungerne, hat lieber sein Geld für sich. Nicht das es mir um ein Geschenk geht, aber das sagt mir ja, Papa muss man um die Liebe buhlen, bei mir nicht. Bei mir kann er unverschämt sein, frech, dreist, er weiß, ich liebe Ihn. Ich habe auch viel falsch gemacht, ich wollte es nur besser machen, als ich es in der Kindheit hatte, scheine aber auch genau das Gegenteil erreicht zu haben. Ich zerbreche daran, mein Kind verloren zu haben.
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Bigwoman

  • Gast
Re: Ich mag auch nicht mehr
« Antwort #28 am: 20 April 2019, 18:44:55 »

wohlstandstrudel, ich bin mir da nicht sicher. Aber,  ich merke jeden Tag seine Kälte...Er reagiert nicht, wenn ich anschreibe (wegen wichtiger Dinge, ansonsten lasse ich ihn in Frieden, was scheinbar nicht reicht). Ich kenne ihn zu gut, es ist dieses mal anders wie sonst...
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Wolke

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Re: Ich mag auch nicht mehr
« Antwort #29 am: 22 April 2019, 23:52:30 »

Guten Abend,

ich frage mich die ganze Zeit was Du von Deinem Sohn erwartest Bigwoman?

Ich nehme mal an Dankbarkeit, so wie Du es hier beschrieben hast.
Aber für was?
Und wo soll er anfangen wo aufhören?
Überspitzt mal ausgedrückt nun, soll er beginnen als Du mit seinem Vater geschlafen hast? Nächtelang an seinem Bett verbracht hast wenn er krank war, stundenlanges Warten, Zubringen beim Kinderarzt, für die mehrmals  Tag gewechselten Windeln, das Du ihn von A nach B gebracht hast....?!
 Soll er sein Leben lang zu Kreuze kriechen, bei jemanden von dem er sich nicht verstanden fühlt?
Glaubst Du ernsthaft das dieser Dank von Herzen kommt, sondern nur getan wird, weil es die Mutter so erwartet, ansonsten gibt es "Stress"?
Das würde mir noch mehr weh tun.

Ehrlich gesagt finde ich, sollte es umgedreht sein, dass wir uns Eltern bei Ihnen bedanken, für all die gekritzelten Bilder die sie voller Stolz und entgegengestreckten, die kl Hände die sich in unsere geschmiegt haben, das drauf zu rennen wenn wir sie von der Kita abgeholt haben, für die unzähligen sanften Lächeln die uns anstrahlten....und und und .

Ehrlich gesagt, reagiert Dein Sohn, für mich, sehr nachvollziehbar.
Ich hätte ebenfalls keine Lust. denn egal was er sagt, eh als Lügner hingestellt wird.

Egal ob er nun die Wahrheit sagt. Er merkt das er nicht wahrgenommen wird.
Davon abgesehen mal jetzt, man sollte seinem Kind, wenn er etwas er erzählt, oder eine Frage beantwortet, immer davon ausgehen das er die Wahrheit sagt, und nicht von vornherein ausgehen dass er lügt.

Sicherlich hat er das (gelogen) auch getan, aber darüber kann man dann mit ihm sprechen. Ernsthaft und in Ruhe.
Aber man sollte dem Kind jedesmal wenn er etwas berichtet, beantwortet, von der Wahrheit ausgehen und ihm jedesmal offen, unbefangen, vorbehaltlos begegnen.

Ich finde es auch von ihm nachvollziehbar, wenn er sich in ein Umfeld begibt wo er verstanden wird, und so angenommen wie er ist.

Sicherlich ist da iwo auf dem Weg zwischen Euch offensichtlich etwas schief gelaufen.
Gib ihm Zeit, eine Pause zw Euch bedeutet nicht das Ende.

Manchmal muss man sich etwas entfernen um dann wieder zueinander finden zu können.

Und wenn er diese Pause braucht, ist das, meiner Meinung nach, zu akzeptieren. So schwer es auch fallen mag

Deine Meinung über Deinen Ex, und die Probleme jetzt aktuell, das er seinen Sohn wohl etwas unter die Arme greift, sollten eine Sache zw. Dir und Deinem Mann bleiben. Das ist Eure Baustelle, und nicht die Eures Sohnes.

Ich will damit nicht sagen, dass Du ihn nicht liebst, denn das tust Du  sehr.

Aber gib ihm auch die Zeit sich entfalten zu können. Seine eigenen Erfahrungen mit dem Leben machen zu können.
Wenn so ein kl Bäumlein, immer im Schatten des gr Baumes verharren muss, bleibt er immer so klein, so sehr er sich auch anstrengt, kämpft an das Sonnenlicht zu gelangen. Mach ihm Platz Bigwoman.

Kümmer Dich um Deine Realitäten, Wohnungssuche etc. Wenn Dir dafür die Kraft fehlt, hol Dir Unterstützung von Therapeuten, Sozialarbeitern und und und   . Das ist keine Schande. Leb DEIN Leben!!

Du drehst Dich etwas im Kreis :(.


Ich möchte das Du Dir vorstellst mal Eure Rollen zu tauschen. Wie ginge es Dir an seiner Stelle?
Mit einer Mutter wo man sich nur rechtfertigen muss und einem nicht glaubt. Fast tägl es zu größeren oder kleineren Reibereien kommt?

Ich wünsche Dir alles Gute, Kraft und vor allem Ruhe.

Wolke
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