Hallo "Forumsleserin",
[...] ich bekomme mit, dass du schon vieles ausprobiert hast damit es dir vielleicht mal besser gehen könnte, [...]
das ist richtig. Ich habe vieles ausprobiert und bin die unterschiedlichsten Wege gegangen.
noch dazu weißt du nicht mal direkt was du genau hast.
Das ist falsch. Mir sind die Ursachen / Auslöser meiner psychischen Probleme zum Großteil schon lange bekannt.
Aus meiner Erfahrung könnte ich dir mitteilen, zu dem WAS du hast, das ist eine schwere Depression.
Ich kenne meine Diagnosen. Von Ferndiagnosen eines Menschen, der mich nicht persönlich kennt, halte ich hingegen wenig.
Woher kann das kommen ? Eine berechtigte Frage.
Die Frage stelle ich mir nicht, da ich die Ursachen / den Ursprung meiner Depressionen, Ängste und sonstigen psychischen Beschwerden – wie gesagt – schon lange kenne und nicht anzweifle.
Zuerst allen Menschen VERZEIHEN, einzeln am besten wenn es einem möglich ist.
Den Ansatz finde ich grundsätzlich nicht verkehrt, nur trifft er eben nicht auf jeden zu. Es hängt ja immer davon ab, was man erlebt hat, was man bereits verarbeitet hat, was hingegen im Unterbewusstsein schlummert und die Seele somit "indirekt" quält usw.
Wie ich in meinem anderen Beitrag schon schrieb: Depressionen, Wahrnehmungen, Empfindungen usw. sind absolut individuell – genauso wie das, was man als hilfreich empfindet. Ich bin davon überzeugt, dass es nicht DIE Lösung gibt, sondern dass jeder seinen eigenen Weg und seine eigenen Methoden zur Bewältigung seiner Probleme finden muss. Eine Pauschallösung gibt es nicht.
Aus ganzen Herzen immer wieder zu sich selbst sagen. Lieber soundso du hast mich mit deinem Verhalten mir gegenüber maßlos verletzt mein Schmerz sitzt tief und es tut mir sehr weh. Aber trotzdem verzeihe ich dir !!! Ich will dir aus meinem ganzem Herzen verzeihen und ich wünsche dir nur das allerbeste für dich.
Wenn ich mir das einfach so sagen würde, hätte ich davon vermutlich nicht viel, denn es wären schlichtweg nur Worte. Worte, die nicht ernst gemeint wären. Jemandem etwas zu verzeihen, bedeutet für mich sehr viel mehr, als dies nur zu SAGEN. Es ist ein innerer Prozess, der sich über Jahre hinziehen kann, sehr viel Denkarbeit erfordert, einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Geschehenen bedarf und u.a. von der eigenen Entwicklung und Reife abhängt und mit einer entsprechenden inneren Einstellung (von der man wirklich überzeugt ist) einhergeht. Für ein ehrliches Verzeihen reichen Autosuggestionen (in diesem Falle: das bloße Wiederholen bestimmter Sätze, an die man gerne glauben würde) meiner Meinung nach nicht aus.
Dass es Dir geholfen hat, gesund zu werden, finde ich aber sehr schön – und für manchen ist es bestimmt eine Überlegung wert, selber auch an diesem Punkt anzusetzen und daran / damit zu arbeiten.
Es kann sehr lange dauern und es ist nochmals wiederum schmerzhaft, aber es ist die einzige Möglichkeit sich zu gesunden.
Hier möchte ich Dir ganz klar widersprechen und wiederhole gerne ein weiteres Mal, was ich weiter oben schon schrieb:
Depressionen, Wahrnehmungen, Empfindungen usw. sind absolut individuell – genauso wie das, was man als hilfreich empfindet. Ich bin davon überzeugt, dass es nicht DIE Lösung gibt, sondern dass jeder seinen eigenen Weg und seine eigenen Methoden zur Bewältigung seiner Probleme finden muss. Eine Pauschallösung gibt es nicht.
Sicher hast Du es gut gemeint, aber auf mich trifft Dein Beitrag nicht wirklich zu und vom Propagieren vermeintlich allgemeingültiger Lösungen bitte ich ebenso abzusehen wie von Ferndiagnosen.
(Und ganz am Rande gefragt: Was hat das alles eigentlich mit der Ursprungsfrage zu tun? Ich sehe den Zusammenhang nicht.)
Viele Grüße
Ina
PS: Du darfst übrigens auch gerne als eingeloggter User an Diskussionen teilnehmen und brauchst Dir nicht extra einen neuen Nick für "Gast"beiträge zuzulegen. ;)
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Thema: Was wäre für Euch ein wirklich hilfreiches Anti-Depri-Buch (Gelesen 1586 mal)