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Autor Thema: für wen oder was noch leben?  (Gelesen 3017 mal)

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Mond

  • Gast
Re: für wen oder was noch leben?
« Antwort #15 am: 28 September 2008, 22:15:12 »

du..ich weiß das du hier ganz viele um dich hast, die dich gerne haben.

Ich möchte dir anbieten - das du dich bei mir melden kannst - wenn  du
einfach mal reden magst.
Oder schreibe hier ins Forum..was dich grade bedrückt. Versuche es solange hier
loszuwerden.
Vielleicht kann ich dir ein bisschen was weitergeben - von dem was ich grade in der
Thera lerne..was GEfühle und Gedanken angeht.
Es ist teilweise sehr hilfreich und allgemein gehalten.

Trotzdem wäre es wirklich besser - wenn du dich für eine Therapie entscheiden könntest.
Du bist noch jung - hast noch so viel schönes vor dir.
Fang an - wieder auf deinen Beinen zu stehen - es ist ein schönes Gefühl.

Eine Umarmung (wenn ich darf)
schickt dir
Mond
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Ina

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Re: für wen oder was noch leben?
« Antwort #16 am: 29 September 2008, 12:31:30 »

Hier möchte ich mich Pudels Worten mal anschließen.

Es ist DEIN Leben und da sind DEIN Befinden und DU selbst das wichtigste!

Deine Eltern sind sicher auch nicht gerade glücklich, wenn sie irgendwann

sehen, dass Du immer unglücklicher wirst :(
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blah(Guest)

  • Gast
Re: für wen oder was noch leben?
« Antwort #17 am: 29 September 2008, 16:06:35 »

jajajaja!! Ihr habt ja recht!!!....

Aber ich kanns einfach nicht...ich kann es nicht.. :(
Vlt muss ich noch weiter absinken, um endlich mal den mut zu haben, den schritt zu gehen und es zu erzählen...
Aber anscheinend gehts mir noch zu gut.....

Ich merke ja, wie alle so dagegen sind...und ich weiß schon wie sie reagieren...
und davor hab ich so angst... weil ich sehe, was ja mit meinem vater ist...und auch wie ale drüber denken....
:(
die sind alle dumm...
ich weiß, ich könnte mich jetzt auf die seite meines vaters stellen, aber ich weiß jetzt schon, dass es deswegen einen total großen streit geben wird....
und das risiko will ich nicht eineghen...nein nein nein!

ich weiß, ihr meint es alle gut mit mir, aber ich kann einfach nicht, mir tut es leiud...
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Gypsy

  • Gast
Re: für wen oder was noch leben?
« Antwort #18 am: 29 September 2008, 16:29:55 »

Hey du,

ich kann das ein bisschen nachvollziehen, was du schreibst... Ich hab mich auch sehr lang nicht getraut, mir Hilfe zu suchen, weil ich über meinen Vater mitversichert war und nicht wollte dass meine Eltern was mitkriegen...

Eine Freundin hat mir dann aber erzählt, dass sie bei einer Therapeutin ist, ich glaub von der Diakonie oder so... da bin ich dann auch hin (ich bin überhaupt nicht christlich, und schon gar nicht katholisch, aber das interessiert die da nicht, auch wenn's ne kirchliche Einrichtung ist). Da wird nix über die Krankenkasse abgerechnet, d.h. Dein Vater erfährt auch nix davon. Die Kosten richten sich danach, was man verdient, bei mir war das damals ziemlich wenig (weniger als ALG) und ich musste glaub 5 € oder so zahlen pro Termin. Sie hat aber gesagt, wenn's mal gar nicht geht, wäre das auch nicht so schlimm. Aber ich bin halt so, eher ess ich nix mehr, als dass ich eine "Rechnung" nicht bezahle...
Am Anfang hatte ich Einzelgespräche, später hat sie mich in eine Gruppe mit reingenommen, was mir furchtbar schwer gefallen ist, aber letztendlich doch sehr viel gebracht hat...
Probier's doch mal bei sowas, gibt's fast in jeder Stadt / Dorf.
Und das war auch eine ganz "normale" Psychotherapeutin, also im Prinzip das gleiche, was woanders viell. über die Krankenversicherung laufen würde...

Und wenn Du Angst hast, dass Deine Eltern Dir so was anmerken... geh halt nicht direkt danach heim, sondern ein bisschen spazieren oder so...

Übrigens, ich hab meinen Eltern vor kurzem erst davon erzählt (nur von der Thera, nicht von den Ursachen), war gar nicht so schlimm :)

Ich hätt auch nie gedacht, dass mir das helfen würde. War immer davon überzeugt, dass es mir erst wieder gut geht, wenn ich tot bin. Tja, aber ich leb immernoch, und manchmal sogar ganz gerne :) probier's einfach mal aus - wieder weggehen kannst immer noch. Und so erfährt ja erstmal keiner was davon...

Liebe Grüße

Gypsy
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blah(Guest)

  • Gast
Re: für wen oder was noch leben?
« Antwort #19 am: 29 September 2008, 16:35:54 »

hallo gypsy,

ja ist eine gute idee, aber nicht so leicht für mich. Mich kennen halt so viele leute in meinem ort, und ich komm auch nicht so leicht von zu hause weg, ohne das meine eltern wissen wo ich bin...ich gehe zwar auch schon mal spazietren oder so, aber halt nicht so lange. Wenn, dann müsste ich irgendwo hin, wo mich keiner kennt, und die zeit habe ich kaum, da ich ja auch schule habe und noch so nebenbei sehr engagiert bin.

Hm, ich denke mir immer, noch 1 jahr, ein gottverdammtes jahr, dann hab ich es!

dann kann ich vlt weg ziehen und zu nem thera gehen...aber zur zeit geht das einfach nicht...es sind zu viele probleme einfach...
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Gypsy

  • Gast
Re: für wen oder was noch leben?
« Antwort #20 am: 29 September 2008, 16:54:23 »

Hmmm... also da wo ich damals war, waren in dem gleichen Gebäude noch ein paar Ärzte, ein Wollgeschäft, und ein Geschäft für... keine Ahnung, Stützstrümpfe und orthopädische Schuhe oder so.  In der "Praxis" selber fanden auch andere Sachen statt, irgendwelche Veranstaltungen, Seminare und so Zeugs. Also genug "Ausreden".

Oder du fährst eben in die nächste etwas größere Stadt oder so. Musst das ja nicht direkt an Deinem Heimatort machen. Und sagst Deinen Eltern einfach, Du gehst in die Stadt zum Bummeln, mit ner Freundin oder sowas. Oder Du "erfindest" einfach ein neues Hobby, irgendwas wo du einmal in der Woche für ne Stunde bist. Das werden die ja nicht kontrollieren, oder?

Und wenn's gar nicht geht... hey, 1 Jahr noch. Ich hab 6 Jahre auf meine Thera gewartet :) Und es hat sich wirklich gelohnt.
Manchmal hilft's auch, einfach bisschen drüber zu reden, mit irgendjemand... also wenn Du magst, ich hör Dir zu... vielleicht hilft's wenigstens, um die Zeit zu überbrücken, bis das eine Jahr rum ist...

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Ina

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Re: für wen oder was noch leben?
« Antwort #21 am: 30 September 2008, 04:02:24 »

Liebe Blah,

Wie geht es Dir heute?
Hab Dich in den letzten Tagen gar nicht mehr im ICQ gesehen...
Ich wünsche Dir ehrlich, dass Du Dich wieder etwas besser fühlst
und die positiven Dinge - die es auch in Deinem Leben gibt - wieder
etwas mehr an Dich ranlassen konntest... Du weißt doch.. öffne Dein
Herz, lass das Glück hinein... Du kannst das!


Ich denk an Dich!

Ina
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Love is God's favorite daughter. (David Crosby)
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