Natürlich helfen die ganzen Details von damals nicht, die aktuelle Situation zu ändern.
Aber ich hatte eben Schwierigkeiten zu verstehen, was genau vorgefallen ist und wer daran evtl. und in wieweit schuld sein könnte. Deshalb so viele Fragen.
Naja, egal auch.
Die Frau die Du abgewiesen hast - die Dich wirklich geliebt hat - sie erwähnst Du also in Deinem ersten Bericht gar nicht. Da frage ich mich, wie wichtig sie wohl für Dich war. Oder ob Du jetzt nur alles zusammenträgst, was Du Deiner Frau in irgendeiner Weise zum Vorwurf machen kannst.
Hat Deine Frau Dich jemals um diese finanzielle Untesrtützung gebeten, oder hast Du Dich dafür entschieden, ihr zu helfen, da ihre Lebensumstände aus Deiner Sicht nicht richtig waren?
Wenn sie Dich um Unterstützung gebeten hat und Dich dann weiter "hintergangen" hat - ja, dann ist das tatsächlich nicht in Ordnung.
Wenn diese Unterstützung aber Deine eigene Entscheidung war - dann darfst Du wohl auch keine Dankbarkeit dafür "verlangen" (auch wenn es sicher schön gewesen wäre, wenn Du sie trotzdem bekommen hättest).
Weißt Du, vielleicht ist sie den Weg gegangen, den sie gehen wollte... und Du hast Dich mit Deiner Hilfe quasi "aufgedrängt". Ich könnte mir vorstellen, dass sie sich dann gedacht hat, wieso nicht Dein Geld nehmen, wenn Du es ihr schon hinhältst.
Verwerflich aus meiner Sicht ist es nur dann, wenn sie Dich dazu aufgefordert hat.
Wieso lässt sie Dich hängen? So wie ich es verstanden habe, kam die Anmerkung mit der Scheidung erst auf Deinen "Ausraster" (wie auch immer der ausgesehen haben mag). Und da bin ich wieder bei dem vorigen Absatz. Wenn sie Dich um Hilfe gebeten hat - ja, dann sollte sie in der Konsequenz natürlich ihren Lebenswandel entsprechend ändern. Wenn Du ihr Deine Unterstützung unaufgefordert gegeben hast - wieso soll sie dann verpflichtet sein, irgend etwas in ihrem Leben zu ändern?
Dass sie Dich anlügt, was ihre Jobs betrifft - ist natürlich auf der einen Seite nicht in Ordnung... andererseits - vielleicht ihre Art, auf Dich Rücksicht zu nehmen, Dich zu "schützen"?
Nunja, wenn mir jemand seine Hilfe quasi "aufdrängen" würde - und das nur, weil er "weiß, woran er bei mir ist", weil er nach einer kurzen Affäre frustriert ist und sich wieder an mich erinnert, mich aus "finanziellen Gründen" heiraten würde (ja, weißt Du, so etwas kann eine Frau auch sehr verletzen) - und wenn er dann ausrasten würde, weil ich nicht so reagiere, wie er es erwartet - dann würde ich auch sagen "na, dann lassen wir es eben ganz."
Weißt Du... Liebe kann man sich eben nicht kaufen. Das ist es, glaube ich, was Du nicht nur an ihrem "Job" sondern auch in Deinem Leben missverstehst...
Auch von mir: nicht übel nehmen, bitte - sind nur meine Gedanken :-/