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Autor Thema: Suizidrisiko d. Antidepressiva  (Gelesen 3008 mal)

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Fee

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Suizidrisiko d. Antidepressiva
« am: 30 März 2011, 15:14:26 »

Prozak (Fluoxetine),Zoloft (Sertralin) und viele andere Antidepressiva,
werden zunehmend für Suizide verantwortlich gemacht.

Menschen haben nach der Einnahme von AD`s,bei ihren Angehörigen Persönlichkeitsveränderungen beobachtet,die ihrer Meinung nach zum Suizid führten.

Es ist bekannt,dass durch die Einnahme von AD`s erst der Antrieb gesteigert wird,bevor die antidrepressive Wirkung einsetzt,was zum Suizid führen kann.

Wodurch auch immer die SUIZIDGEFAHR ist gegeben !

Und trotz zweifelhaftem Nutzen und gravierenden Nebenmwirkungen,
kommen und bleiben solche "Medikamente" auf dem Markt.


Video das Pharmakartell :

Wie wir als Patienten betrogen werden. Fazit: Viele Ärzte und Politiker sind korrupt. Die Pharamindustire macht keine Medikamente um uns wieder gesund zu machen, sondern abhängig. Es geht ihnen nur ums Geld.

http://video.google.de/videoplay?docid=112778823151951450#

Was nun ?
Denn andererseits helfen AD`s vielen Menschen.



L.G. Fee
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Epines

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Re:Suizidrisiko d. Antidepressiva
« Antwort #1 am: 30 März 2011, 21:29:16 »

Die Pharmaunternehmen haben sich diesbezüglich abgesichert. Im Beipackzettel steht nun bei verschiedenen Medikamenten, dass bei Beginn der Medikation erhöhte Suizidgedanken vorkommen können...

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Ina

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Re:Suizidrisiko d. Antidepressiva
« Antwort #2 am: 31 März 2011, 16:21:24 »

Meine Meinung:

Jeder kann selbst entscheiden, ob er Medikamente zur Behandlung seiner Depression
oder anderen psychischen Erkrankung einnehmen möchte oder nicht. Somit kann man
auch selbst entscheiden, ob man das Risiko eingehen möchte, dass die Suizidgedanken
verstärkt werden. Abgesehen davon bin ich davon überzeugt, dass Psychopharmaka
keine Suizidgedanken hervorrufen, sondern sie höchstens verstärken können! Und ja,
klar können die antriebssteigernde Wirkung und das Sinken der Hemmschwelle / der
Angst dazu führen, dass man seine Suizidgedanken in die Tat umsetzt. Deshalb sollte
dem Patienten in den ersten Wochen der Einnahme eines neuen Medikaments auch eine
enge ärztliche Betreuung zustehen.

Oder ganz anders: Wer vor der Einnahme schon starke Selbstmordgedanken in sich trägt,
sollte ausschließlich eine stationäre Medikamenteneinstellung bekommen dürfen! Nicht
nur, um betreut und geschützt zu werden, sondern auch, damit die Gedanken bzw. das
Vorhaben, Suizid zu begehen, durch eine hohe Frequenz an Gesprächen mit Therapeuten
abgemildert werden können.

Im Grunde genommen sollte auch der behandelnde Arzt entscheiden können (wenn denn
mal jeder Arzt so fähig wäre...), ob sein Patient dieses Risiko eingehen kann oder ob er
eben zuerst eine Therapie (z.B. zur Stabilisierung) beginnen sollte ehe er Antidepressiva
verschrieben bekommt.

Eine weitere Möglichkeit, das Suizidrisiko zu senken, wäre, dass Antidepressiva in niedri-
geren Dosen verfügbar wären! Dann könnte man das Medikament langsamer auf die er-
forderliche Menge hochdosiert werden, sodass die Antriebssteigerung nicht schlagartig
einsetzt, sondern sich "einschleicht". Hat natürlich alles seine Vor- und Nachteile.



Viele Grüße von Ina,
die inzwischen bei ihrem 21. Medikament ist...
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Love is God's favorite daughter. (David Crosby)

Epines

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Re:Suizidrisiko d. Antidepressiva
« Antwort #3 am: 31 März 2011, 18:55:55 »

Ach Ina... 21 verschiedene Medikamente, das ist ja Wahnsinn, ich hoffe es wirkt bald eines!

LG Epines
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Fee

  • Gast
Re:Suizidrisiko d. Antidepressiva
« Antwort #4 am: 03 April 2011, 15:53:21 »

***(wenn denn mal jeder Arzt so fähig wäre...)***

Genau das sehe ich als Problem an !

Man,wie oft verschreiben heute schon Hausärzte mal eben ein AD.
Und selbst Psychiater sind schnell mit dem Rezeptblock bei der Hand.
Für (aufklärende) Gespräche finden die meisten kaum noch die Zeit.

Schlimm genug wenn das bei AD`s so Gang und Gebe ist.Aber völlig verantwortungslos finde ich die Leichtigkeit des Umgangs mit Benzodiazepinen und Neuroleptiker.Auch in Kliniken.Beinahe jeder Pat. bekam auf meiner letzten Station,gleich bei der Aufnahme,Tavor verordnet.Heute weiß ich,daß 3 von 15 Pat.,nach 4 Jahren,noch nicht davon runter sind.

... 4 weitere haben sich trotz AD`s suizidiert.


L.G. Fee
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dejavu

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Re:Suizidrisiko d. Antidepressiva
« Antwort #5 am: 03 April 2011, 20:00:33 »

Hm, und dann sind da noch all die Ungenannten, die jeden Tag 3x zum lieben Gott beten, daß es das Teufelszeug gibt und ihm verdanken, daß sie noch leben unter der Prämisse, daß die Teufel ihr Zeug schon viel früher hätten rausrücken können....sie das aber abgelehnt haben, weil ihnen ständig eingeredet wurde, daß es gaaaanz schlimmes Dreckzeug ist....ich bin eine von denen, die 15 jahre Qualen ertragen hat, weil ihre Angehörigen so superschlau waren
nur
wenns einem gut geht, schreibt man das natürlich nicht in so ein Forum
achja, nicht zu vergessen die, die sich erst gar nicht getraut haben und sich gleich eleminiert haben, ohne überhaupt zu erwägen, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, weil sie es einfach zu blamabel fanden
« Letzte Änderung: 03 April 2011, 20:02:10 von dejavu »
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Epines

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Re:Suizidrisiko d. Antidepressiva
« Antwort #6 am: 04 April 2011, 22:38:11 »

15 Jahre, ist 15 Jahre zu viel des Leidens...

Auch wenn ich selber durch das was ich täglich erlebe, sehe und höre, meinen Glauben an Gott verloren habe, staune ich manchmal dennoch, wie sehr er Einigen die ich kenne  Halt im Leben gibt. Manchmal bedaure ich darum nicht mehr glauben zu können...

Aber ein Trauma heilen kann er ebenso wenig wie die vielen Schamanen mit ihren Schwitzhütten und Räucheropfer :-(
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Fee

  • Gast
Re:Suizidrisiko d. Antidepressiva
« Antwort #7 am: 05 April 2011, 02:45:41 »

Aber vllt. keine schlechte Idee,liebe Epines,

***Schamanen mit ihren Schwitzhütten und Räucheropfer***

zumindestens mal ´ne neue Option.Und sicher weitaus weniger "gruselig" als ´ne Traumatherapie.


L.G. Fee
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Epines

  • Gast
Re:Suizidrisiko d. Antidepressiva
« Antwort #8 am: 05 April 2011, 13:47:15 »

Da hätte ich auch noch weitere Methoden anzubieten.

Vor Kurzem besuchte ich mit meiner Nichte einen Steinladen, sie wollte eine Kette kaufen.

Die Steine waren eine Pracht und die Verkäuferin eifrig bemüht ihre Vorzüge aufzuzählen.
Dann nahm ich einen in die Hand und sie erklärte mir, dass dieser Stein gut  für Leute sei, die als Kind sexuell missbraucht worden sind.

Da war ich natürlich brennend  interessiert wie dies gehen soll :-)...   Also... man muss nur den Stein von Zeit zu Zeit  in die Hand nehmen und ihn immer mit dabei haben, dann verschwindet das Trauma von selbst.

Ich sah die Gute an und fragte sie, ob sie diesen Blödsinn ernsthaft auch selber glauben würde. Da wurde sie richtig enthusiastisch und erzählte von den vielen Feedbacks, die sie von diesem Missbrauchsstein schon erhalten habe.

Na ja ich musste darauf hin richtig lachen und verkniff  mir die Dame nach den Adressen der erfolgreich kurierten Leute zu fragen, gekauft habe ich ihn natürlich nicht :-)

Alles Liebe
Epines
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dejavu

  • Gast
Re:Suizidrisiko d. Antidepressiva
« Antwort #9 am: 05 April 2011, 14:53:52 »

Epines

rofl rofl rofl....was für eine Anekdote aus dem wahren Leben!!!

Wenn man also einen Stein in die Hand nimmt, verschwindet das Trauma. Da frage ich mich, was für eine Glücksprinzessin deine Nichte sein wird, wenn sie eine Steinkette trägt.

Im allerletzten Notfall mußt du mir dann uuunbediiingt, die Adresse dieses Ladens verraten. lol

lg deja
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Epines

  • Gast
Re:Suizidrisiko d. Antidepressiva
« Antwort #10 am: 30 April 2011, 13:23:39 »

@ Fee

Oops da hatte ich den Beitrag hier anhängen können, habe ich gerade eben erst bemerkt, na ja ich bin und bleibe doof :-)
Mache ich es halt jetzt trotzdem nochmal.

Ein Milliarden-Geschäft: Gefährliche Psychopharmaka (beware anti-psychotic drugs!)
http://www.youtube.com/watch?v=8zNRdevV6mQ&feature=related

Liebe Grüsse
Epines
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Epines

  • Gast
Re:Suizidrisiko d. Antidepressiva
« Antwort #11 am: 01 Mai 2011, 00:18:55 »

@hobo

In der Schweiz gehst du um die Medies einzustellen immer in eine Klinik, ist das in Deutschland nicht so?
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Fee

  • Gast
Suizidrisiko d. Antidepressiva
« Antwort #12 am: 01 Mai 2011, 08:58:22 »

nein,liebe epines,

in deutschland,ist es ganz und gar nicht so.heutzutage verschreiben schon viele hausärzte psychopharmaka,wenn leute dort mit einem traurigem pups hinkommen.

auch psychiater,wissen selten über die zusammensetzung und wirkung der (vor allem ständig neu auf dem markt befindlichen) psychopharmaka ,welche sie verschreiben,umfassend bescheid.

und leider schlucken auch patienten,meist wenig informiert,was ihnen verschrieben wird.von den ärzten mal ganz abgesehen,welcher depessive,psychotische oder manische mensch,kann denn noch,in seinem furchtbaren zustand,informationen wälzen.

ich weiss,dass in der schweiz besser damit umgegangen wird.
und hatte dort deshalb auch schon einen Termin,bei einer bekannten Ärztin,von der ich 2 super bücher gelesen habe,ergattern können.
nur weder (schon gar nicht) die fahrt,noch die ärztin,noch meine medikamente,hätte meine krankenkasse übernommen.so dass es mir dadurch nicht möglich war,die hilfe dieser ärztin,auf die ich so viel hoffnung gesetzt hatte,in anspruch zu nehmen.obwohl diese sogar später mit meiner ärztin hier,weiter zusammen gearbeitet hätte.

... alles was danach kam,war und ist weiterhin die reinste hölle !


l.g. fee
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Epines

  • Gast
Re:Suizidrisiko d. Antidepressiva
« Antwort #13 am: 01 Mai 2011, 13:59:21 »

Ach liebe Fee, so vieles läuft nicht wie es sollte... na dann müsstest du wohl eine Weile Wohnsitz in der Schweiz nehmen.

Mein Vater war in der Pharmabranche als Chemiker tätig und hat oftmals unglaubliche Dinge erzählt, die keiner wirklich glauben wollte und die genau mit dem Filmbeitrag übereinstimmen, er fand dies äußerst amüsant. "Die Dummheit der Menschen ist grenzenlos und bringt Milliardenprofite", sagte er oft.

Es ist wirklich sehr naiv anzunehmen, dass die Pharmaindustrie die Menschen tatsächlich gesund machen will, es geht ja nicht nur um psychisch Kranke, an welchen am allerbesten verdient wird, sondern auch um andere Leiden, wie Krebs u.s.w. Wenn man Krebs kurieren , oder noch besser sogar impfen könnte, dann würden sie ja kaum mehr was verdienen.

Auch in diesem Bereich werden neue Krankheiten geschöpft und Ängste geweckt, die völlig unbegründet sind, wie z.B. die Cholesterin-Lüge. Cholesterin – Herzinfarkt, Arterienverkalkung, Schlaganfall soll es auslösen; jeder Dritte über 50 habe zu hohe Cholesterin-Werte. Das ist seit Jahrzehnten Ärzte-Meinung und sie verschreiben munter weiter, wohl wissend, dass Übergewicht, resp. Bewegungsmangel und Rauchen die Hauptursache für diese Erkrankung ist. Menschen starben sogar aufgrund dieser Medikation, trotzdem geht immer noch nichts, weil die Pharmaindustrie gut daran verdient.

Es geht also auch bei den Psychopharmaka nicht um Heilung, sondern darum  Kohle zu verdienen, primär an den Medis, sekundär an den Nebenwirkungen.

Viele von uns spielen da mit, erwarten von den Halbgöttern in Weiss Hilfe, obwohl jeder Arzt ganz genau weiss, dass jedes Medi das er verschreibt  erst am Patienten selbst getestet wird, es gibt keinerlei Erfolgsstatistiken die unabhängig finanziert wurden!

Praktisch alle Medikamente wurden maximal 8 Wochen an Gesunden getestet, fast ausschließlich an Männern und niemals an Kindern! Trotzdem werden sie dann als wirksam zugelassen und von Leuten die sich eine Heilung erhoffen jahrelang getestet und an Kinder verabreicht die nach der Meinung ihrer Eltern ein psychisches Problem haben.

Diese Eltern leiden wohl an einer leichteren Form des Münchhausen by Proxy Syndroms. Kinder die sexuell missbraucht wurden sind allesamt Verhaltens gestört, einige leichter andere sehr schwer. Anstatt die Gründe ihres auffälligen Verhaltens zu erforschen (natürlich kennen viele Eltern diese Gründe ganz genau!), stellt man die Kinder mit Medikamenten ruhig. Durch das Verhalten solcher Eltern und verantwortungslose Ärzte, werden Kinder und Jugendliche schon früh angeworben und an die Einnahme von Medikamente gewöhnt, resp. gebunden. Es  verhält sich ähnlich wie bei der Tabakindustrie; möglichst früh an werben bringt am meisten Gewinn.

Die meisten Kinder die sich das Leben nahmen, oder es versuchten, standen unter dem Einfluss von Psychopharmaka! Das spricht doch Bände!
Dieses Problem hat die Pharmaindustrie leider noch nicht im Griff, denn sie sollen ja nicht frühzeitig sterben, sondern möglichst lange an eine Medikation inkl. Nebenwirkung gebunden werden.

20 Millionen Kinder nehmen alleine in der USA Ritalin oder ähnliche Produkte! Viele Kinder wissen auch bei uns nicht mehr wie es ohne Medikamente ist, bereits gibt es Projekte mit Ritalinkindern auf einer Alp, um sie wieder an ein Leben ohne Ritalin zu gewöhnen, damit sie wieder lernen wie es ist sich zu fühlen.

Wer sitzt wohl in dem Gremium das die Medikamente zulässt?
Psychiater, die von den Pharmakonzernen geschmiert werden. In den USA hat gerade kürzlich ein solcher Fall hohe Wellen geworfen.

Es gibt gewiss seltene Fälle von Menschen die chronisch depressiv und ohne eine therapierbare Altlast sind, bei denen nur  ein Medikament hilft, um überhaupt noch Lebensqualität zu haben, die sollen und dürfen die Medis auch weiterhin einnehmen, aber auch jene sollten kritischer sein. Oftmals ist ein angeblich neues Medi nämlich gar kein Neues, sondern ein Altes, dass umbenannt wurde weil es -da wirkungslos, kaum mehr verschrieben wurde. Auch diese Patienten werden also belogen und sie wundern sich warum kaum ein Medi hilft...

Allen anderen kann ich wie Fee auch, nur raten vorsichtig zu sein, auch mit dem Wissen, dass wenn jemand eine Altlast hat (Posttraumatische-Belastungsstörung, Trauma, sexueller Missbrauch, körperliche-, oder emotionale Gewalt) auf Dauer KEIN Medikament helfen wird, genau so wie auch keine andere Droge je helfen wird. Irgendwann wird man sich der Altlast stellen müssen und bis dahin dämmert man sein Leben vorbei, sitzt seine Zeit ab, anstatt zu  handeln und zu leben.

Es ist bei den Medikamenten ähnlich wie bei anderen Dingen.
Wir rauchen weil wir rauchen wollen, wir nehmen Medikamente weil wir Medikamente wollen...
 
Alles Liebe
Epines

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Fee

  • Gast
Suizidrisiko d. Antidepressiva
« Antwort #14 am: 04 Mai 2011, 23:59:26 »

... und dann war da noch Aids/HIV.

Alles geht um Geld,Geld,Geld.Ich habe es inzwischen geschafft 3 Psychopharmaka,die nur Schaden an mir angerichtet haben, auszuschleichen.Meine Ärztin und meine Thera,wollten mich daraufhin am liebsten killen oder gleich einweisen.

Jetzt nehme ich noch morgens 300 mg Trevilor,sonst müsste ich einsam und alleine vor Antriebsmangel,usw. mein Leben ausschliesslich in der Unterblätterhaufenhöhle verbringen.Ich versuche es aber in Indien auszuschleichen. 10 Jahre Versuchskaninchen sind genug !

L.G. Fee
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