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[Miro(Guest)]

Eher zufällig kam ich hier vorbei und habe einige Einträge gelesen - und ich muss sagen, dass es mich echt berührt, was manchen widerfährt. Völlig überrascht und sehr getroffen hat mach aber etwas anderes: da gibt es tatsächlich Menschen, die alleine durch ihre Art zu schreiben einen Lebenswillen versprühen, dem ich beim Lesen nicht ausweichen konnte - und schon gar nicht wollte. Ich bin zutiefst beeindruckt vom Inhalt der Antworten und auch von der Art, wie sie formuliert sind.

Ein wirklich ernst gemeintes Lob an dieses Team ! Ich wünschte, ich könnte sowas auch ...

Miro

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Langsam gewann die Situation durch verharren der Akteure an Spannung. Was sollte ich tun? Sie einfach umstoßen und mich auf diese Weise ihrer entledigen? Das schien mir unangebracht – ein solch schnelles Ende, wo sie mich doch schon so lange begleitet hatte.
Ich entschied mich, sie zu beobachten. Sie musste sich regen, das hat sie schließlich immer getan – meistens dann, wenn es mir ohnehin schon schlecht ging – oder ging es mir gar nicht schlecht und sie hat sich zwar gezeigt, sich aber nicht zu erkennen gegeben?

Sie stand vor mir – minutenlang, stundenlang. Sie bewegte sich nicht, sie sagte nichts. Fast hilflos steht sie vor mir, steht einfach da und wartet. Genau wie ich. Irgendwie tut sie mir leid!  Jetzt, wo ich es geschafft habe, dass sie sich mir gegenüber zu erkennen gibt, ist sie nicht in der Lage, mich zu beherrschen. Ihre ganze Kunst der Zauberei – verflogen im sanften Schaukeln des Lebens, dessen heilsame Stille selbst ihr den Atem nimmt – und ihn mir verzaubert zurückgibt, auf dass ich nun leben kann – ohne sie.

Ich werde sie – vor allem ihren letzten Anblick – nie vergessen. Aber ich werde ihrem letzten Hauch von Sein nicht weiter gestatten, über mich und mein Leben zu bestimmen. Ich nehme ein wenig wehmütig Abschied, um zukünftig ohne sie endlich frei zu Leben.

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Bitte denkt dran: Nichts - wirklich nichts - ist für immer !