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Autor Thema: allein gelassen  (Gelesen 4959 mal)

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  • Gast
allein gelassen
« am: 02 März 2013, 15:06:26 »

hi, vermutlich bin ich auch hier mit meinem Schmerz und meinen Gefühlen alleine, aber vielleicht hilft es, es einmal aufzuschreiben.
Es wird auch hier niemanden interessieren, was mit mir ist. Standartfloskeln brauche ich echt nicht! Sorry, wenn ich es so direkt sage, aber mich kotzt es langsam nur noch an.

Wieso werde ich nur akzeptiert, wenn ich "neutral" bin? Wenn ich hefe und ja und amen sage?
Wieso werde ich sofort ausgestoßen, wenn ich einmal sage, was ich möchte?
Wieso bin ich niemanden soviel wert, dass er/sie sich auch einmal bei mir meldet und fragt, wie es mir geht? nein, nicht fragt, sich dafür interessiert?

Sobald ich anfange, meine Werte zu erwähnen, sage was ich mir wünsche, heißt es nur, ich nerve und bin lästig. Dabei verlange ich nichts, was ich anderen nicht auch gebe.

Die Gesellschaft will Leute, die laut sind, die Party machen, die sich überall in den Vordergrund drängen.
Leider bin ich genau das Gegenteil. Zu still, zu zurückhaltend und nachdenklich. Das macht es so schon schwer, Kontakte zu knüpfen.

Leute die mich kennen, schätzen viele Eigenschaften an mir. Doch wieso interessiere ich mich immer für die Menschen, die mich nur als Zeitvertreib sehen und mich fallen lassen, sobald ich meine Wünsche äußer?

Ich weiß, dass es hierauf keine Antwort gibt.
Es tut einfach nur so verdammt weh. Immer dasselbe.

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Deja

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Re: allein gelassen
« Antwort #1 am: 02 März 2013, 20:44:42 »

Auf jeden Fall bist du damit nicht allein. Soviel steht mal fest.

lg
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Vegarda

  • Gast
Re: allein gelassen
« Antwort #2 am: 05 März 2013, 13:22:02 »

Wenn man verletzt ist, läuft man Gefahr, ungerecht zu sein.....
Menschen sind nicht perfekt - aber das ist man selber ja auch nicht!
Ja es gibt so viele oberflächliche Menschen. Aber wir wissen auch nicht, warum
sie so geworden sind, warum sie immer nur die Bestätigung brauchen für ihre Hülle.
Es gibt leider Menschen, die einfach böse sind, ja. Aber ich habe die (naive?) Überzeugung,
dass die meisten Menschen, die sich ätzend verhalten, selber nur verletzte Personen sind,
deren Bedürfnisse auch niemand sieht.

Richtige Freunde zu finden, ist nicht selbstverständlich. Sie sind ein Geschenk. Und auch
diese machen Fehler, haben schlechte Tage, sagen dumme verletzende Dinge.....Ich habe
da oft auch sehr wenig Frustrationstoleranz, stelle schnell alles komplett in Frage. Aber damit
macht man sich vor allem nur selber einsam.

Schreibt Dir jemand, der auch gerade wieder von sehr vielen Menschen enttäuscht ist ;-).
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TearDrops

  • Gast
Re: allein gelassen
« Antwort #3 am: 10 März 2013, 17:28:07 »

Mir geht es ähnlich wie dir. Ich bin auch immer diejenige, die sich bei den Leuten meldet,
von sich aus meldet sich sehr selten jemand. Allerhöchstens wenn Feiertage anstehen. Dann sind sie plötzlich wieder "interessiert." Aber eben weil sie es müssen, nicht weil sie wollen. Das kommt nicht vom Herzen, es ist nur wegen dem Datum. Das ist echt traurig.
Allerdings ist das Leben meiner Meinung nach zu kurz, um sich ständig über negative Dinge zu ärgern.
Man sollte einfach das Leben bewusst leben, solange noch die Möglichkeit dazu besteht. Den positiven Dingen im Leben mehr Beachtung schenken. Meistens ist alles nicht so schlimm wie es scheint.

Wünsche dir alles Gute!

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chrissi2006

  • Gast
Re: allein gelassen
« Antwort #4 am: 10 März 2013, 19:57:03 »

hey leutz...weiss ich bin neu hier ....aber als ich mir das oeben durchgelesen haben fragte ich mich warum das so ist und ob es vielleicht sinnvoller wäre auf leute zuzugehen....freundschaften müssen gepflegt werden von beiden seiten,vielleicht wartet der andere ja genauso wie man selbst darauf das man sich meldet.....sry is nich bös gemeint nur als gedankenstos gedacht....lg und alles gute...chrissi
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Epines

  • Gast
Re: allein gelassen
« Antwort #5 am: 10 März 2013, 20:01:08 »

Hallo ...

Fühle mich gerade angesprochen durch deine Worte, denn ich bin so jemand der sich nie oder kaum von sich aus meldet.  Schon oft habe ich deswegen von Leuten den Vorwurf gehört, dass man, wenn man will, immer Zeit findet.

Bei mir ist es jedoch nicht so, dass ich  bis auf ein paar Ausnahmen nicht will, sondern es einfach schlicht nicht kann. Ich habe grosse Mühe mich telefonisch zu unterhalten. Lange Gesprächspausen stressen mich und für lockeres Blabla fehlt mir ganz einfach die Zeit, oder ich möchte sie dafür nicht einsetzen.

Meine Freunde müssen mir wirklich manchmal nach rennen damit wir uns treffen und Termine zu finden ist auch immer sehr schwer. Oftmals fühle ich mich dadurch schuldig und ich habe mich schon oft gefragt warum dies so ist. Ich habe gemerkt, dass mich andere eben gerne öfters sehen würden, als ich sie und ich kann ihren Erwartungen, die mich auch unter Druck setzen, oft nicht entsprechen. Es ist dann wie ein Zwang. Ein Melden müssen, damit sie zufrieden sind und genau dass macht es mir oft so schwer.

Zudem denke ich meist nach der Arbeit an Freunde, also im Bett meist um Mitternacht und dann schlafen die alle schon lange, also geht wieder ein Tag vorbei, ohne dass ich mich gemeldet habe. Am Morgen stehe ich auf und arbeite sofort, da kann ich mir nicht leisten eine halbe Stunde zu verbraten.

Wenn ich dann irgendeinmal rechtzeitig, also zu einer vernünftigen Zeit daran denke und mich freue endlich daran gedacht zu haben, mich also freue die Person telefonisch zu treffen, Zeit zu haben mit ihr zu quatschen,  höre ich oft anstatt Freude, als allererstes  eine Ermahnung, warum ich mich so lange nicht gemeldet habe. "Du bist ein schlechter Kanton, könntest dich auch mal öfters melden, immer muss ich dich anrufen." Dadurch ist meine Stimmung sofort im Keller.
Durch diese Ermahnungen wird ein Anruf für mich zur Pflicht, zum Zwang und dies wiederum stresst mich so, dass ich dann ewig keine Lust mehr habe anzurufen. Gerade bei Familienmitglieder, die genau auf diese Weise emotional erpresserisch Druck machen bin ich total unmotiviert in Bälde wieder anzurufen.

Ist etwas wirr erklärt, aber ich hoffe du verstehst was ich meine.

Es ist also nicht so, dass ich Freunde die mir wirklich etwas bedeuten vergesse, nein im Gegenteil, ich denke oft an sie und frage mich was sie wohl so machen, wie sie sich entwickeln usw.,  aber dann ist schon wieder ein Tag vorbei, dann eine Woche, ein Monat und manchmal sogar ein Jahr...

Ich kann also sagen, dass wirkliche Freunde wissen und erkannt haben, dass ich im Melden etwas lahm bin und sie mich deshalb ständig stubbsen müssen, damit ich mir die Zeit nehme um sie zu treffen.

Wahre Freundschaft zeigt sich nicht nur durch geben und regelmäßige Treffen, sondern durch Beständigkeit und Toleranz. Ich kann manchmal jemanden den ich sehr mag und den ich seit Jahren kenne monatelang nicht sehen, aber wenn wir uns dann treffen ist diese Zeit für alle Beteiligten immer sehr intensiv und wunderschön.

Lieb grüßt die etwas lahme und kontaktfaule
Epines
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Nicki

  • Gast
Re: allein gelassen
« Antwort #6 am: 10 März 2013, 22:04:53 »

Den Beitrag von Epines kann ich genau so unterschreiben!
Ansonsten bemühe ich mich, sobald ich mich einsam fühle um mehr Kontakt, weiß aber auch genau, das ich mich vorher ja lange nicht gemeldet hab und mache deshalb niemandem einen Vorwurf, der sich nicht automatisch regelmäßig bei mir meldet.
Bin eh schwer zu erreichen...

LG
Nicki
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...

  • Gast
Re: allein gelassen
« Antwort #7 am: 10 März 2013, 22:12:50 »

danke für die Antworten.

Ich muss sagen, so einfach, wie es hier dargestellt wird, ist es leider nicht.
Es geht darum, dass ich für die meisten wenn da bin, wenn ich mich melde und wenn ich dies nicht tue, eben sehr schnell vergessen werde.
Mir hierbei in gewisser Weise zu unterstellen, ich würde nur fordern und auf niemanden zugehen, ist schlicht weg falsch. Aufgrund leicht autistischer Züge fällt es mir eben doppelt so schwer als anderen auf andere zuzugehen. Dazu kommt, dass ich schon in der Schule so drangsaliert wurde, dass ich den Weg gesucht habe, am wenigsten aufzufallen. Seit Jahren kämpfe ich mich daraus und ich habe immer mehr soziale Kontakte aufgebaut.

Dennoch fühle ich mich allein, was daher kommt, dass ich immer wieder höre: Wenn nichts besseres anliegt, können wir ins Kino gehen.... Nicht immer wortwörtlich, aber vielleicht seid ihr anders, aber mich verletzt das schon und mir zeigt es, dass der andere doch nur zeit mit mir verbringt, wenns total langweilig ist.

Auch plagen mich langsam Zukunftsängste. Wenn meine Eltern irgendwann alt sind oder sterben, stehe ich alleine da. Ich habe schon den Wunsch nach Familie aufgegeben, bzw. traue mich nicht mehr darüber nachzudenken.
Ich versteh es zwar nicht, da die größten idioten (sorry) Partner finden. Egal es ist jedenfalls nicht leicht für mich. Zumal Bekannte/Familienmitglieder in meinem Alter fast alle vergeben sind, die ersten Kinder erwartet werden, gemeinsame Häuser gebaut werden.
Auch daraus reslutiert eine gewisse Abnabelung vom Freundeskreis der Leute. Eigene Fammilie geht oft vor.

Und wenn mir jetzt jemand sagt: Hey, wir sind doch noch Freunde, auch wenn wir monatelang nichts hören.... ist es auf der einen Seite toll, für mich ist es aber eben eine weitere bestätigung meiner Einsamkeit. Epines, du kennst die andere Seite. Dir macht es nicht so viel aus und schön, wenn du Leute hast, die trotzdem da sind und sich bei dir beschweren, dann bedeutest du denen was.
Bei mir ist es leider umgekehrt. Bei mir meldet sich niemand.
Und wenn jemand andere Prioritäten hat und unsere Freundschaft auf Eis legt, kann ich nicht denken: Schön, irgendwann machen wir wieder was zusammen.

Ich lebe auch und brauche auch Leute, die ich mag und die mich ebenfalls mögen.
Ich bins nun mal langsam derart leid, dass ich immer Verständnis für die Leben andere haben soll. Wieso interessiert sich niemand für mich und mein leben?

Mag jetzt frustriert rüberkommen, nur ich kann auch nicht mehr. Alle erwarten von mir immer, dass ich da bin, verständnis habe usw.
Wenn man 10 Leute im Freundeskreis hat, die alle das sagen, wie Epines, was macht man dann? 10 Freunde, 10 Freundschaften, die auf Eis liegen?
Mag ok für Leute sein, die andere Freunde oder Familie haben, für Leute wie mich, die niemand haben ist es einfach nicht schön.

Aber ich denke, auch das wird hier niemand wirklich verstehen.
Wahrscheinlich bin ich deshalb alleine. Alleine, weil ich nicht alleine sein will...
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chrissi2006

  • Gast
Re: allein gelassen
« Antwort #8 am: 10 März 2013, 22:16:00 »

+hey ....das hast du falsch verstanden ....bitte adde mich mal in msn ....oder schreib mir per email....ch.happle@hotmail.de....ich wuerde dir gerne etwas erzählen ueber mich.....liebe gruese ich drück dich....chrissi
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Nicki

  • Gast
Re: allein gelassen
« Antwort #9 am: 10 März 2013, 22:22:51 »

Hey,
ich verstehe dich durchaus. Ich hab auch keine Familie, bin auch allein. Früher habe ich mich sehr oft furchtbar einsam gefühlt, war auch häufig verletzt, wenn alle anderen etwas unternommen haben - ohne mich.
Inzwischen betrachte ich mich aber nicht mehr als einsam, sondern als allein, schon diese Umbenennung macht es leichter!
Ich sehne mich auch oft nach mehr Kontakt, ich frage dann im Freundeskreis herum, bekomme meistens aber nur Absagen. Nun ja, ich hab aber nun mal auch nicht jederzeit Zeit, die Anderen auch nicht. Wenn es klappt, genieße ich die gemeinsamen Momente.

Ich weiß nicht, wie ich es erklären soll...ich habe meine Einschätzung meiner Situation geändert...ich habe keinen Partner, würde auch nicht jeden nehmen. Die letzte Beziehung (meine Erste) habe ich vor Kurzem beendet und einiges daraus gelernt.
Meine Freunde bedeuten mir viel, aber ich spüre auch, das es genauso gut ist, wenn wir uns nicht dauernd treffen, sondern nur alle paar Wochen.
Ich kann mich gut mit mir selber beschäftigen. Das solltest du auch lernen, dann verletzt es dich auch nicht mehr so, wenn du Absagen bekommst. Und ob und wann du für Andere da bist, solltest du auch selbst entscheiden.

LG
Nicki
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  • Gast
Re: allein gelassen
« Antwort #10 am: 11 März 2013, 12:18:20 »

Hi Nikki,

allein und einsam... Es gibt da einen unterschied, da hast du Recht.
Ich muss auch zugegeben, dass ich das Alleinsein sehr oft genieße. Abends auf dem Sofa zu sitzen, im TV schauen, was man will, sich Kochen was und wann man möchte und und und. Ich muss auf niemanden groß Rücksicht nehmen, was auch eine gewisse Freiheit ausmacht. Ich kann mich so gesehen durchaus allein beschäftigen und meinen Hobbies nachgehen.
Auch genieße ich es, ab und an mit Freunden wegzugehen und nicht jeden Tag Verpflichtungen zu haben, mit ihnen wegzugehen.
Doch gerade wenn man alleine ist, ist die Grenze zur Einsamkeit sehr hoch. Ich bin schon seit längerem Single, was nicht daran liegt, dass ich ein komischer Typ bin, sondern an meiner Art. Ich bin sehr zurückhaltend und aufgrund einiger Erfahrung gehe ich nicht alleine weg oder sprech einfach Leute an. Ich bekomme öfters gesagt, dass ich ein sehr umgänglicher Typ bin und hässlich bin ich auch nicht.

Neben diesem Alltag kommen manchmal eben auch die Gedanken, wie es im Alter ist, wenn es so weiter geht. Was ist, wenn man Hilfe braucht? Hilfe, die man normal von seinen Kindern bekommt (außer es passiert irgendwas, so dass das verhältnis nicht gut ist).

So geshen beneide ich die leute, die eben machen können, was sie wollen und trotzdem immer leute haben, die sich melden und ihnen zeigen, dass man Kontakt zu ihnen möchte. Sie leben sorgloser ;).

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Epines

  • Gast
Re: allein gelassen
« Antwort #11 am: 11 März 2013, 14:10:04 »

Hallo ...

Mit meinem Beitrag wollte ich  aufzeigen, dass es vielleicht nicht unbedingt ausschließlich an dir liegen muss, dass sich Freunde nicht melden, sondern wie mein Beispiel zeigt auch an ihnen. Ich selber bin vermutlich etwas schrullig und fürchterlich vergesslich, ich weiss dies auch, aber ich möchte mich nicht verändern, nur damit mein Umfeld zufrieden ist. Nur ich selbst muss mit mir zufrieden sein.

** Wenn nichts besseres anliegt, können wir ins Kino gehen.... Nicht immer wortwörtlich, aber vielleicht seid ihr anders, aber mich verletzt das schon und mir zeigt es, dass der andere doch nur zeit mit mir verbringt, wenns total langweilig ist.**

Kann sein, dass ich anders bin, aber glaube mir, wenn ich mich durchgerungen habe mich mit jemandem zu treffen, dann bestimmt nicht aus Langeweile, oder weil nichts Besseres ansteht, sondern weil ich mich darauf freue die Person zu sehen.

Es kann also durchaus sein, dass deine Einschätzung nicht unbedingt zutrifft. Persönlich würde ich die betreffenden Personen fragen, ob sie sich tatsächlich mit dir langweilen und dass du diesen Eindruck hast. Nur offene Gespräche geben darüber Klarheit.

Auch ich wurde von einer Bekannten kürzlich gefragt, ob mir der Kontakt zu viel ist und ich konnte dann auch erklären, dass ich einfach selten die Zeit finde sie zu besuchen, weil sie 2 Stunden von mir entfernt wohnt und wenn sie mich besuchen kommt, möchte sie immer über Nacht bleiben, was mir dann auch einfach zu viel wird.

**So gesehen beneide ich die Leute, die eben machen können, was sie wollen und trotzdem immer Leute haben, die sich melden und ihnen zeigen, dass man Kontakt zu ihnen möchte. Sie leben sorgloser ;).**

Stimmt natürlich, allerdings muss man auch gerade in meiner Lebenssituation damit klar kommen die Erwartungen anderer zu enttäuschen, die mich wesentlich öfters sehen möchten als mir lieb ist. Aber danke für deinen Beitrag, ich werde mich nun um mehr Offenheit bemühen, damit bei den Leuten die mich mögen nicht der Eindruck entsteht ich würde sie nur dann treffen wollen, wenn ich gerade nichts Besseres vor habe, denn es könnte ja durchaus sein, das einige ähnlich denken und dadurch verletzt sind.

Alles Liebe
Epines

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chrissi2006

  • Gast
Re: allein gelassen
« Antwort #12 am: 11 März 2013, 18:36:07 »

schade das du dich nicht gemeldet hast!Ich wollte dir etwas erzaehlen von mir...ich bin seid 4 Jahren Agoraphobikerin mit einer massiven Panik und Angststörung!Ich weiss also von was ich rede !Lange habe ich gebraucht bis ich erkannt habe was mit mir los ist!Es war die Hölle sich aus den Schlingen und diesem extremen Gefühl der Einsamkeit zu lösen.Vielleicht magst mir jetzt mal deine emailaddy geben oder mich adden......

liebe Gruesse

chrissi
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Deja

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Re: allein gelassen
« Antwort #13 am: 11 März 2013, 20:40:22 »

Leute merkt ihr eigentlich nicht, daß ihr genau das macht, was ... so ankotzt?

Er/Sie möchte über sich erzählen und ihr fragt nichts nach, interessiert euch nicht, wieso, weshalb, warum sondern erzählt ohne Rücksicht auf Verluste von euch. Letztendlich fließt noch Ironie mit ein und zack! man fühlt sich gnadenlos verstanden.

Ich kann mir nicht helfen aber ich lese zwischendurch außerdem noch einen fürchterlich vorwurfsvollen Ton, wenn man nicht so reagiert, wie es gewünscht wird.
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So, nochmal extra an dich ...

Ich bin sehr lange schon allein, nicht ganz, ich erziehe meinen Sohn seit 13J allein. Ich bin gern allein aber es gibt Phasen, wo ich darüber rasend unglücklich bin ohne eine Idee zu haben, wie ich das ändern könnte.

Gut ist für mich zb, was ich bis jetzt dadurch gelernt hab und woran ich fest glaube, daß man sich am Ende nur auf sich ganz allein verlassen kann und das bekomm ich gut hin, weil ich es nie anders kennengelernt habe. Andererseits macht es umso einsamer, weil ich natürlich nach außen hin demonstriere, daß ich niemanden brauche und auch, weil ich es iwo weiß.
Das ist alles eine sehr schmale Gratwanderung zwischen Wollen und Können bzw Wunsch und Realität. Ich fühle mich wie du als die, die für die schlechten Zeiten zuständig ist, der Spaß gehört den anderen. Da es schon immer so war, ist es für mich normal.

Das kurz von mir, um dich zu fragen, ob es für dich zutreffen könnte, daß du ein Stück weit die Hoffnung aufgegeben hast, daß es sich ändern könnte? Das du vlt etwas ausstrahlst, daß du eben "nur" der Fels in der Brandung bist nicht die Person, mit der man lachen und Spaß haben kann oder auch möchte, weil du, wenn du schreibst, daß du autistische Züge hast, sicher sehr introvertiert und ernsthaft bist? Vlt bittest auch du nie um Hilfe und gerätst dann auch in den Strudel, alles allein zu bewältigen und dadurch für andere schnell in Vergessenheit zu geraten?

lg Deja
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Re: allein gelassen
« Antwort #14 am: 12 März 2013, 11:22:13 »

Hi Epines,
ich wollte dir keine Vorwürfe machen. Habe den Eindruck, es kam so bei dir an.
Ich weiß ja selbst, dass man nicht darauf warten sollte, dass sich andere melden. Dafür gibt es soviele Gründe, die nicht an einem selber liegen.
Schwer zu sagen, was ich meine, aber manchmal kommt man sich eben einsam vor und dann bestärken solche von mir geschilderten Sachen eben auch dieses Gefühl.
Ich finde es ja schön, wenn sich Menschen so beschäftigen können, dass sie unabhängig von anderen sind und sich einfach freuen können, wenn sich jemand meldet und erkundigt, wie es einem geht.
Genauso kann ich dich verstehen, wenn du sagst, du willst Leute zwar treffen, aber eben nicht städnig und mehrere Tage.
Auch ich brauche - trotz meines geäußerten Wunsches - viel zeit für mich und auch für mich ist es teilweise anstrengend, mehrere Tage mit denselben Leuten ohne Pause zusammen zu sein.

Es geht mir ja auch nicht darum, dass mein Telefon ununterbrichen klingelt :).


Hi Chrissi,
sorry, ich schreibe keine E-Mails und da ich hier nicht angemeldet bin auch keine PNs.
Ich wünsche dir, dass du jemand anders findest, dem du deine Geschichte erzählen kannst, da du sie scheinbar gerne erzählen möchtest. Vielleicht kannst du hier auch im Tagebuchbereich schreiben? Kenne den nur aus verschiedenen Beiträgen, kann dir da nichts näheres zu sagen, da man angemeldet sein muss.

Hi Nicki,
Verstehe deine Ansicht. Mir gehts teils ja ähnlich.


Hi Deja,
Ich weiß nicht, wie ich deinen Beitrag verstehen darf. Für mich liest er sich teils ernstgemeint und teils sarkastisch, daher sei mir nicht böse, wenn ich dazu nichts sage.


An alle:
Mir gehts sicherlich nicht so schlecht, dass ich mich vor die nächste Bahn werfe oder keinen Sinn in meinem leben sehe.
Ich habe sehr oft gute zeiten, in denen ich mich soweit einigermaßen ok fühle.
Es gibt eben immer die Augenblicke, in denen alles schwarz ist und man sich nach mehr Geborgenheit sehnt.

Zu dem anderen sage ich nichts mehr, da ich das gefühl habe, ich werde hier nicht verstanden oder ich kann es vielleicht auch nicht so ausdrücken, wie ich es gerne hätte.
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