Hallo lieber DreiPunkte und liebe Nicki
Danke für eure Beiträge!
@ Nicki
**ob es einem gut oder schlecht geht, ist eine Frage der Bewertung durch einen selbst.**
Das stimmt natürlich, denn wie schon erwähnt geht es jemandem der mit Aktien viel Geld verloren hat, sicherlich sehr schlecht ;-), dieser Mensch kann auch kaum mehr schlafen vor Sorge bald arm zu sein.
Du hast meiner Meinung nach etwas sehr Wichtiges gesagt, es geht dir besser weil du positiver auf deine Lebensumstände gucken kannst.
Genauso war es auch bei mir, als ich anfing überall in allem was mir passierte die Vorteile und den Gewinn den ich daraus zog zu suchen, fand ich ihn auch und die Welt sah plötzlich nicht mehr so feindlich aus.
Alles Schlechte hat eben auch viel Gutes, man muss es nur sehen können.
@ DreiPunkte
**Man nimmt dies einfach als natürlich hin und daher merkt man eben oft gar nicht, wie gut es einem geht, auch wenn man sich depri fühlt oder ähnliches.**
Ja da muss ich dir Recht geben, so ist es oft. Ich selber beobachte, dass die Menschen selten zufrieden sind, sie wollen immer mehr, scheinbar ist diese Gier gegeben und dies hat nichts mit irgendeiner Krankheit zu tun.
Darüber denke ich oft nach, man häuft sein Leben lang Dinge an, rennt hinter weltlichen Gütern her und muss dieses und jenes auch noch haben und am Ende des Lebens kann man doch nichts mitnehmen. Alles was man sich angeschafft, oder erarbeitet hat ist im Grunde nichts mehr wert.
Dennoch rennen wir immer hinter Dingen her, die man auch noch haben muss.
Das eigentlich Wertvollste in unserem Leben, ist neben den Kindern tatsächlich unsere Gesundheit und die kann man sich auch mit noch so viel Geld nicht kaufen. Oder wenigstens nicht lange, dabei denke ich an den weltweit florierenden Handel mit Organen, über den kaum geredet und der dennoch durch das organisierte Verbrechen betrieben wird.
Mir selbst wurde erst bewusst wie wertvoll mein Leben ist, als ich an der Schwelle eines gewaltsamen Todes stand und wie durch ein Wunder überlebte. Dieser Moment hat alles in mir verändert.
Davor wollte ich im Grunde jahrelang sterben, sehnte mich extrem nach dem Tod.
Für mich war es ein Zeichen weiter zu machen und etwas in meinem Leben zu verändern.
Nun zum anderen Thema:
**Allein, weil es mich teils eifersüchtig und teils traurig und wütend macht, zu sehen, wie andere leicht Kontakte halten und aufbauen und die Leute mich dagegen verlassen und ich oft an Leute gerate, die meinen mich verarschen zu müssen.**
Gute Freunde zu finden ist oft gar nicht so leicht, denn man muss sich dazu auf der gleichen Insel befinden. Also ähnlich denken, oder im Mindesten tolerant sein.
Gerade im Chat ist es nun mal so, dass nicht jeder Lust hat mit jedem gleichermaßen zu schreiben und wenn man nicht so ankommt, kann dies viele Gründe haben, im rl wie auch in einem Chat.
Auch wenn es dich damals sehr verletzt hat, dass dir mangelnde Empathie vorgeworfen wurde, ist sie dennoch ein wesentlicher Bestandteil, ob ein Mensch bei anderen ankommt oder nicht. Unterhaltungen wo sich das Gegenüber einfühlt, haben eine ganz andere Qualität, als jene mit Personen die dies nicht können. Empathielose Unterhaltungen wirken schnell kalt und unpersönlich. Auch ob einem jemand sympathisch ist oder nicht, hängt stark mit Empathie zusammen.
Wie ich dir schon einmal schrieb hat es jedoch auch oftmals mit gestörter Kommunikation zu tun, wenn man abgelehnt wird.
Wenn man z.B. etwas gefragt wird, die Frage ernsthaft beantwortet und als Reflexion lediglich ein "ok" bekommt, dann nehme ich persönlich zweierlei an. Erstens, dass die Person nur fragt um eine Unterhaltung in Gang zu bringen, aber nicht wirklich an dem was ich sagte interessiert ist, oder zweitens, dass sie nur fragt um ihre Neugier zu befriedigen. Bereits nach dem zweiten ok, habe ich keinerlei Lust mehr weitere Fragen zu beantworten, denn ein Gefühl kommt auf wie wenn man vor Gericht stehen würde... und logischerweise wendet man sich dann jemandem zu, der an einem lebendigen Gespräch interessierter ist. Für mich zählt dabei weder das Geschlecht, noch die Tatsache eine Rolle, dass mein gegenüber Alkoholiker ist, oder an etwas anderem leidet. Gespräche ohne Reflexion enden schnell in einer Sackgasse.
Im Grunde kann man sie nicht einmal als Gespräch werten.
Jedes Gespräch, oder auch ein Chatgeschreibsel lebt jedoch stark von Reflexion. Wer nie auf das Gesagte eingeht, ist nun mal als Gesprächspartner schnell unattraktiv und mangelnde Empathie steht tatsächlich im Raum. Außerdem fragt man sich was jemand der im Grunde gar nicht an einem wirklichen Gespräch/Chat interessiert ist, in einem Chat, oder in Gesellschaft sucht. Es entsteht der Eindruck als ob sich die Person permanent langweilt und unterhalten werden will. Ich sage nun nicht, dass du so bist, sondern nur wie es manchmal auf der anderen Seite ankommt.
Dann gibt es noch jene, die einen an flüstern und meinen man habe sofort Zeit und Lust zu antworten und dann sogar ein-geschnappt sind, wenn man lange braucht um zu antworten, weil man eben mit jemandem anderen schon am chatten ist.
Mächtig nervt es, wenn jemand dann:" Hallo, wo ist deine Antwort!" schreibt, oder die Frage mehrfach wiederholt..., dies wäre bei mir ein Grund nicht mehr mit dieser Person zu chatten. Erwartungshaltungen und das Gefühl die Bedürfnisse anderer sofort befriedigen zu müssen, stressen mich.
Manchmal kommt es so an:" Hier bin ich und will unterhalten werden", viele fragen nie, ob man gerade Zeit hat, oder ob man sich vielleicht gerade mit einer anderen Person unterhält.
Auch im Chat gibt es natürlich Menschen, die für einen selbst höhere Prioritäten haben und natürlich möchte man sich mit diesen zuerst, oder manche gar ausschließlich "nur" mit diesen Leuten unterhalten. Dies müssen wir einfach akzeptieren.
Es gibt auch Personen die partout nichts von sich preisgeben wollen, auch dass muss man akzeptieren und wenn man bei diesen ständig weiter bohrt, ist irgendwann Schluss und sie machen total dicht. Im schlimmsten Fall wird man auf igno gestellt. Geschieht dies mehrfach hat man jegliche Chancen verspielt, denn dies bedeutet das Grenzen überschritten wurden. Manche lernen es leider nur so, andere merken nicht, dass dies ein Zeichen ist, dass es effektiv zu viel war.
Manche fühlen sich dann zurückversetzt, aber das sind ihre Probleme, ihre eigenen Gefühle und haben im Grunde nichts mit der Person zu tun, die nicht sofort verfügbar ist, oder sein will, oder nichts von sich preisgeben möchte.
Persönlich fühle ich mich in keinster Weise schuldig. Man kann eine Unterhaltung nicht erzwingen und wenn eine Person, aus einigen erwähnten Gründen dicht macht, muss man dies leider akzeptieren, aber man kann ja immer an sich arbeiten. Aber ob man bei den selben Personen eine erneute Chance bekommt ist fraglich, denn erneutes Bohren könnte erneut zum ignorieren führen.
Nun könnte man natürlich sagen, dass auch andere Personen nicht wirklich an einem interessiert sind und deshalb nie ein Gespräch von sich aus suchen, oder nur ihren eigenen Mist loswerden möchten. Stimmt natürlich auch wieder, einige sind tatsächlich so und diese stört auch ein "ok" nicht, aber dies ist meiner Meinung nach auch kein Gespräch.
Viele hier trauen sich jedoch auch nicht jemanden einfach so anzusprechen, da ist man eben selbst gefragt und muss den ersten Schritt gehen, ob flüstern da das Richtige ist, sei mal dahin gestellt, aber wie schon mehrfach erwähnt, wird das Gesagte dann nicht, oder kaum reflektiert, stirbt jede Unterhaltung in Windeseile.
Dann kommt noch dazu, dass in einem Chat wo Menschen sind, die nur begrenzt Kraft haben sich überhaupt zu unterhalten damit zu rechnen ist, dass diese Kraft nicht für alle ausreicht und wenn man zu unterst auf der Prioritätenliste steht, ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass man dann auf der Strecke bleibt.
Auch mir ist schon passiert, dass auf eine Frage geantwortet wurde:" Mit dir würde ich dies schon gar nicht besprechen!" Nach so einer Antwort ist für mich klar, dass ich mit dieser Person nie eine konstruktive Unterhaltung haben könnte. Manchmal muss man gerade mit geschriebenen Worten etwas einfühlsamer umgehen, denn mit den Worten: "mit dir" wurde ich als Gesprächspartnerin massiv abgewertet und spätestens dann ist für mich Schluss und ich mache dicht.
Deine Enttäuschungen haben also in erster Linie mit dir selber zu tun und nicht mit den Leuten die keine Lust an einem Gespräch haben, da gilt es anzusetzen und zu suchen, wo man evt. etwas falsch macht.
Alles Liebe
Epines