Liebe Ina, vielen Dank.
Es tut mir auch leid, ich wollte sicherlich keine politische Debatte in einem Thread lostreten, der dafür wirklich überhauot nicht geeignet ist. Ich wollte nur Kanes Bemerkungen nicht so unkommentiert da stehen lassen. Weil ich sie nach wie vor für falsch halte.
Denn Kane: erst einmal vergisst du, dass nicht alle Menschen in einem Land leben, in dem es relativ ungefährlich ist auf die Straße zu gehen und zu demonstrieren. Aber in zahlreichen Ländern, auch in Deutschland, gibt es Vereinigungen von Moslems, die sich für einen interkulturellen und interreligiösen Dialog aussprechen und sich vor allem für eine friedfertige und alternative Exegese des Koran einsetzen. Dass diese Aktivitäten dir unbekannt sind, heißt nicht, dass es sie nicht gibt.
Zu Tode relativieren möchte ich damit auch gar nichts. Ich sage ja gar nicht, dass ich Selbstmordattentate, "legalisierten" Kindesmissbrauch und Tötungen für halb so schlimm halte oder gar gutheiße. Natürlich verurteile ich das!
Ich denke nur, dass es schlechte Menschen sind, die die Religion instrumentalisieren um ihre Handlungen zu rechtfertigen. Dass also - wie bereits gesagt - die Menschen das Problem sind! Wie stark eine Religion und die extremen Entartungen der Auslegung verbreitet sind, hängt sicherlich auch mit den Lebensumständen in einem Land/Gebiet zusammen. Wenn man wenig hat und viel Leid mitbekommt und erfahren muss, bietet die Religion einen Halt, den andere Dinge nicht geben können.
Und dass man mit rechter Gesinnung den Islam mögen müsste widerlegen die unzähligen Nazis, die immer wieder gegen Moscheen und den Koran/Islam protestieren.