Hey Leute,
ich wundere mich gerade selber, dass ich mich an völlig fremde Menschen wende, aber ich möcht meine Familie und Freund nicht damit belasten.
Bei mir wurde vor ein paar Jahren eine Depression diagnostiziert. Damals habe ich das Ganze mit viel Sport, gesunder Ernährung etc. in den Griff bekommen. Dachte ich zumindet. Dann hatte ich einige Jahre eine schwierige Beziehung die sehr belastend war, von der ich mich aber nicht lösen konnte. Das ganze kochte dann irgendwann wieder hoch. Ich habe dann beginnend im Sommer 2013 bis zum Sommer 2014 Anit-Depressiva genommen, habe aus beruflichen Gründen aber nie eine Therapie gemacht.
Ein Zeit lang ging das auch gut doch inzwischen geht es mir immer schlechter. Enge Freunde und meine Familie wissen, dass ich mal depressiv war, aber nur meine Mutter weiß, dass es mir zur Zeit wieder sehr schlecht geht. Ich belaste sie jedoch nach Möglichkeit gar nicht damit, weil sie genug eigene Sorgen hat.
Meine Kindheit und Jugend war nicht ganz so rosig. Musste früh viel Verantwortung für mich selbst übernehmen und mir Sorgen um Dinge machen an die man als Kind eigentlich nicht denken sollte. Dazu kam dann die fehlende Vaterfigur und jemand der einen beschützt. Den letzten Tropfen gab dann wahrscheinlich das Mobbing in der Schule, das vor allem mein Aussehen betraf. Ich habe heute noch das Gefühl nicht gut genug zu sein, egal für was und vor allem nicht schön genug zu sein. Dazu kommt, dass ich seit einem Jahr ständig krank bin und daruch mein Studium und mein Privtleben extrem leiden, weil ich ständig krank im Bett liege und Antibiotika oder andere Medikamente nehmen muss. Und als würde das nicht reichen habe ich auch noch starken Haarausfall (genetisch bedingt) der dazu führen wird, dass ich eine Halbglatze bekomme. Vor kurzem hatte ich wieder eine Schub und habe viele Haare verloren. Das ist für eine Frau Mitte zwanzig wirklich schwierig, vor allem da mein Aussehen quasi meine größte Wunde ist.
Soweit zur Vorgeschichte.
Eigentlich hatte ich immer irgendwie noch nen Funken Hoffnung, trotz aller Sympthome eines depressiven Menschen, die ihr wahrscheinlich alle gut kennt.
in letzter Zeit allerdings, vor allem in den letzten Tagen, ist da wirklich keine Hoffnung mehr. Ich weine jeden Tag unzählige Male und breche sofort in Tränen aus soblad ich an meine Haare denke oder daran, dass ich einfach keine Hoffnung mehr habe. Ich bin mir izwischen fast sicher, dass ich dem Ganzen irgendwann selbst eine Ende setzen werde. Nicht in nächster Zeit, aber irgendwann, wenn die Angst von der Hoffnungslosigkeit so sehr übertroffen wird, dass ich den Mut habe.
Angst und Verantwortung gegenüber meinen Liebsten sind das Einzige was mich abhält. Und genau das, die Gewisseheit, dass dieser Tag irgendwann kommen wird, kann ich niemandem sagen. Die würden sich viel zu sehr sorgen und wären völlig überfordert. Und würden es vor allem nicht verstehen.
Ich habe aufgehört zu planen was ich nach dem Studium mache oder ob ich mir mal nen Hund kaufe und wo ich später wohnen will, weil ich inständig hoffe, dass ich bis dahin verunfallt bin oder einfach nicht mehr aufwache.
Ich weiß, dass es Menschen gibt denen es wesentlich schlechter geht, die viel mehr durchgemacht haben, denen Gliedmaßen fehlen, die blind sind usw. und genau dieses Wissen fürht dazu, dass ich mich noch schuldiger und nicht liebenswert finde.
Ich würde das alles so gerne einem Vertrauten sagen, aber das geht einfach nicht.
So, das war erstmal ne ganze Menge Text.
Musste das einfach mal loswerden.
Danke