Schönen guten Morgen lieber Mario,
ja, es ist schwer, als "kleiner Mann" die ganze Welt um sich rum zu verändern - dennoch gibt es kleine Biotope, wohin man sich noch flüchten kann... Es werden immer ein paar schöne Fleckerl in der Natur zu finden sein und wenn man selbst etwas offen ist und mit offenen Augen durch die Welt geht, wird man feststellen, dass es hi und da auch Gleichgesinnte gibt, mit denen man sich schön austauschen kann und wenn man selbst gelernt hat, seine eigenen Ansprüche zurückzuschrauben, sich damit vom "lieben" Geld unabhängiger macht, ist es auch etwas einfacher. So habe ich zum Beispiel seit ich mein eigenes Geld verdiene, immer geschaut, dass ich Miete sparen kann und nur ganz kleine Apartments bewohnt. Sehr lange hatte ich auch kein eigenes Auto. Wobei ich es niemanden verüble, ein Auto zu haben, weil es einfach Gegenden gibt, wo man darauf angewiesen ist. Wenn ich nicht alle zwei Wochen die Kinder besuchen würde, hätte ich jetzt vielleicht auch wieder kein Auto oder nur ein ganz kleines, was auch nicht unbedingt so zuverlässig sein muss. Na ja... das ist meine "stille" Art des Boykotts"... ebenso weigere ich mich, Filme anzusehen, wo stets einer dem anderen die Knarre vor die Nase hält oder zieh mir auch keine Werbung rein, "vergesse" mein Smartphone oft tagelang, nütze den Computer, um mich mit dir und euch gemütlich zu unterhalten, fühl mich aber auch frei, diesen wieder wegzustellen und dafür mit dem Fahrrad in die schönsten Gegenden zu radeln oder etwas zu lesen.
Wir mögen zwar "unfrei" erscheinen, weil wir in die Außenwelt eingebunden sind, dennoch kann uns niemand das eigene Denken und Handeln verbieten. Und was die Arbeit betrifft - du siehst ja bei mir, was rauskommt... Ich habe sehr sehr viel Geld in Steuern und Krankenkasse eingezahlt ... und jetzt bekomme ich "mein" Geld wieder zurück. Das Learning bei den Arbeitgebern sollte sein - je weniger Druck ausgeübt wird, desto mehr Leistung kann langfristig gebracht werden. Es dürfte auch für Arbeitgeber etwas schmerzhaft sein, wegen Burnout wertvolle Mitarbeiter zu verlieren und mühsam neue Mitarbeiter wieder zu rekrutieren und diese wieder auf den gleichen Level zu heben. Abgesehen davon, dass es auch nicht gerade für einen guten Ruf sorgt, wenn z.B. reihenweise Mitarbeiter wegen Burnout ausfallen. Da, wo ich arbeite, denke ich, setzt das Learning gerade ein und ich habe auch das Gefühl, dass deutlich gegengesteuert wird. Ein kleiner Lichtblick - ein kleines Biotop.... hoffentlich ein Anfang einer größeren Welle des "Begreifens".
Ich selbst habe seit meinem Zusammenbruch sehr viel begriffen. Wesentlich wichtiger als Geld und Reichtum sind gute ehrliche Freundschaften und Zusammenhalt!
Wünsch dir noch einen schönen Tag heute
Osterhasi