Aaaaaahhh... verdammt... wie doof bin ich eigentlich... >:(
... versteck mich grad im oberen Stockwerk und trau mich nimmer runter, weil ich von Kindern belagert werde...
fu.ck
Wieso geh ich nicht einfach an die Tür, sag denen, haut ab, ich will meine Ruhe haben, und gut is?
Wieso versteck ich mich in meinem eigenen Haus?
Wieso fang ich an zu zittern, nur weil jemand klingelt? Weiß doch, dass es bloß die bescheuerten Kinder sind, die meine Katzen quälen wollen... >:(
Wieso hab ich Angst davor, aus dem Fenster zu schauen, nur weil mich wer sehen könnte?
Ich könnt kot.zen grad.
Ich trau mich nicht mal mehr ins Wohnzimmer, weil sie wahrscheinlich schon wieder auf der Terrasse stehen und reingucken.
Ich trau mich nicht, mich auf meine eigene Terrasse zu setzen und eine zu rauchen.
Ach man.
Hmmm... liebe Deja...
eigentlich wollte ich Dir ja antworten...
bevor ich angefangen hab, mich in meinem eigenen Zuhause zu verstecken... ::)
Hmm... "wegen Kleinigkeiten"... nein, es waren keine Kleinigkeiten. Es war was ganz grundlegendes, was "gefehlt" hat. Seit der Trennung haben R. und ich viel miteinander geredet, viel mehr als früher... und ER war es, der es auf den Punkt gebracht hat:
Wir konnten uns beide nicht für das begeistern, was den anderen glücklich gemacht hat. Uns nicht einfach über etwas freuen, nicht weil er/ich selbst es so toll fand, sondern nur weil der andere glücklich darüber war. Es hat eben jeder seins gemacht, und sich für das was der andere solang gemacht hat, nicht groß interessiert.
Das letzte Mal, wo das von seiner Seite so war... das war vor 2 Jahren in Venedig. Als ich wie ein kleines Kind barfuß am Strand rumgerannt bin und Muscheln gesammelt hab. Und ihm war saukalt und er wollte eigentlich viel lieber zurück ins Hotel, aber er fand es so toll, wie ich mich gefreut hab.
2 Jahre ist das jetzt her. Und das, finde ich, hat nichts mit Alltag zu tun, sondern damit, ob man jemanden wirklich liebt.
Und dann war da noch was:
Er will unter gar keinen Umständen hier wohnen bleiben (auch wenn wir uns nicht getrennt hätten). Die Nachbarn, alles Leute so in seinem Alter, die die gleiche Musik mögen wie wir, mit denen man auch mal ein Bier trinken oder irgendwas zusammen machen kann... das will er nicht. Er hat gesagt, wenn hier nur ruhige, ältere Leute wohnen würden, dann wär das perfekt, aber nicht so.
Hm. Wenn hier lauter alte Leute wohnen würden, die sich aufregen, weil ich schon wieder ganz schwarz angezogen bin, weil ich zu laut Musik hör, etc.... da würde ich eingehen. Ich brauche wenigstens ab und zu mal ein bisschen Kontakt zur "Außenwelt" (ok, den augenblicklichen Belagerungszustand mal ausgenommen^^....).
Außerdem... mein "Hexenhäuschen", mein Garten... das ist mein Zuhause. Deja, ich hatte noch nie ein richtiges Zuhause. Ich brauch das, es bedeutet mir so viel, das KANN ich nicht aufgeben. Das würde mich kaputt machen.
Ich hab ihm kurz vor der Trennung vorgeschlagen, dass er auszieht und wir für ihn eine Wohnung in der Nähe suchen und trotzdem zusammen bleiben. Wahrscheinlich hätte ich davon sogar auch noch einen Großteil bezahlt. Dazu (zum ausziehen, nicht zum bezahlen) meinte er allerdings, das kommt für ihn nicht in Frage. Da würde man sich ja die ganze Zeit fragen, was macht der andere wohl grad, man würde jemand neues kennenlernen und sich dann eh trennen.
Da frag ich mich ja schon... das 1. Jahr das wir zusammen waren, haben wir nicht nur nicht zusammen gewohnt, sondern sogar nach 3 Monaten dann mehrere 100 km voneinander entfernt. Da ging es doch auch?
Und ehrlich gesagt... da denk ich dann schon, dass es ihm wohl doch sehr ums Geld ging, und darum, dass ihm jemand die Wäsche macht, aufräumt, essen kocht...
Denn DAS wäre wohl das einzige, was wirklich dagegen spricht (für ihn), nicht mehr zusammen zu wohnen... wenn er sich doch dann ruhige Nachbarn suchen könnte, trotzdem in meiner Nähe wäre, und wir uns ja immer noch jeden Abend hätten sehen können...
Oder, wie siehst Du das?
Ja, wir hatten auch viel Schönes zusammen. Und das werd ich nie vergessen.
Aber, mein Gefühl sagt mir, dass es das richtige war, dass wir uns trennen. Das war keine glückliche Beziehung, es war eigentlich gar keine Beziehung mehr.
Wäre es nur der "Alltag" gewesen... dann hätte ich es weiter probiert.
Er wird mir fehlen... aber das, was mir fehlen wird, das habe ich schon seit Jahren nicht mehr... Was mich so lange "trotzdem" noch bei ihm gehalten hat, das war vor allem die Angst, nicht alleine klar zu kommen.
Das wird mir auch erst jetzt nach und nach so richtig bewusst.
Ach man, Deja... tut mir leid, dass Du da so mitleidest. :(
Deine *Dejazubodenknuddelndeundfürihreehrlichenwortedankende* Gypsy
So, geh nu mal bügeln.