Ich glaube nicht, dass das DER Punkt ist.
Es ist einer, keine Frage!
Ich glaube, ein viel entscheidender Punkt ist, dass ich glaube,
unter all den gebissenen Hunden DER zu sein, auf den man am meisten Rücksicht nehmen muss.
Diese Forderung, die sich dranheftet: auf mich
muss man Rücksicht nehmen!
Und wers nicht tut, den zwing ich. ;-)
Egal wie.
Weil ich ein eingebornes RECHT dazu hab.
ICH
vor allen andren.
Das ICHichich ist es.
Wir sind alles gebissne Hunde.
Nicht nur hier.
Jeder Mensch, der aufgewachsen ist, ist gebissen worden.
Und nein - die Gleichung: wer am meisten aufjault, ist eben auch am meisten gebissen worden,
geht nicht auf.
Der Unterschied zwischen "rauflustigen" udn eher anderen ist der:
denk ich nur an mich? Oder denk ich den andren mit hinein?
Fühl ich nur meins? Oder gelingt es mir, auch den andren n büschn mitzufühln?
Mach ich mir nur Gedanken über mich? Was es mit mir macht?
Oder schaff ich es, auch dem andren Raum zu geben. In mir. Und ich mach mir auch n Kopp: was macht es mit ihm?
Wenn alle gebissnen Hunde wollen, dass man gefälligst auf sie Rücksicht nimmt,
weil sie ja nu gebissne Hunde sind,
kommts nie zu nem WIR.
Weil ja nu alle gebissen sind.
;-)
Wir sind alle bedürftig. Immer.
Die Frage ist nur: gibt es einen, der trotzdem versucht zu verstehn?
Obwohl auch er
gebissen ist?
Irgendwo am Anfang stand mal so was wie: ich bin echt n friedfertiger Kerl, nur wenn ich zu Unrecht angegriffen werd,
(oder mich so fühl), dann werd ich zur Bestie.
Find ich sehr selbstversöhnlich, und das ist schon mal gut. :-)
Könnte den Weg frei machen, dieses Selbststärkende, zu dem Schritt:
ich werde zu Recht auf etwas hingewiesen,
was nicht sonderlich gekonnt ist.
Hier ist noch Potential.
Hier kann ich noch wachsen.
Mich und meine Art, aufs Leben zu antworten, noch entwickeln.
Auch gebissne Hunde können lernen, nicht immer nur zu beissen.
Wenns kribblig wird.
Sonst fügen wir der Welt immer nur neu gebissne Hunde zu.
Und das ist kein wirklich guter Plan.
Denn irgendwann
treffen wir ja immer
auf andre Hunde.
Und die sind alle gebissen.
Und wenn sie grad frisch gebissen sind, erwischts uns volle Breitseite.
Bevor wir auch nur papp sagen können.
Und schon sind wir wieder
frisch gebissen.
Und das nu völlig zu Unrecht!!
Und weiter geht die Fahrt!
Der nächste, der uns übern Weg läuft und falsch guckt....
und weiter geht die Fahrt....
Völlig zu Unrecht?
Ja. "Sachlich" gesehen schon. ;-)
In DER Situation ganz sicher.
Aber blenden wir da nicht tunlichst die eigentliche Frage wieder aus?
Weil wir nur an uns denken. Und keinen Schritt weiter?
Haben wir noch nie einen andren gebissen? Einfach nur, weil er grad da war?
Und irgendwie "falsch" geatmet hat?
Haben wir noch nie??
Wenn wirs noch nie haben, dann könnt man wirklich sagen: zu Unrecht.
Aber: haben wir noch nie????????
Nebenbei: was ist jetzt "sachlich"?
Nur die Situation betrachten? In der ich nix dazu beigetragen hab,
dass das nu eskaliert?
Oder die Lebenswirklichkeit betrachten? In der ich selbst auch das eine oder andre Mal
dafür gesorgt hab, dass (von mir und ohne wirklichen Grund) frisch gebissne
jetzt selbst auf Jagd gehen müssen. Um jemand andren - ohne jeden Grund - zu beissen.
Damit sie ihren "Beissdruck" loszuwerden.
So wie ich.
Ein Weg aus all dem Beissen ;-) ?
Nu, das, was wir von den Völkern fordern, die in Krieg miteinader leben.
Nicht nur die eignen - und berechtigten!!- Wunden und Forderungen im Blick haben.
Nicht nur das eigne "Recht".
Sondern auch die - genauso berechtigten!!! - Wunden und Forderungen des anderen im Blick haben.
Und das "Recht" des andren.
Um so,
falls der andre mitmacht, ;-)
gemeinsam nach Möglichkeiten zu suchen, wie das gehen kann:
das eigne nicht aufgeben
und dem andren doch Raum lassen. Für seins.
Ihn verstehen, etwas weniger als mich natürlich ;-), aber immerhin,
ist die Grundvoraussetzung.
Nicht immer nur ICHICHICH!!!! fühlen denken handeln -
nicht NUR,
sondern eben auch
n büschn ;-)
Du:
Das!
der Weg zum Wir.
Also der, den ich nu kenn.
Gibt bestimmt fünundschtzigmilliarden andere.
Viele Wege führn nach Rom.
Und @nubis - weil du das Thema auch auf dich bringst,
und ich das als-Bitte-um-Rückkopplungs-Ohren les:
du weisst, dass ich dich schätze.
Also das, was du schreibst. ;-) Oft. ;-)))
Ich glaub nicht, dass du auf dem Weg weiterkommst, wenn du darauf beharrst,
dass du sachlich bleibst.
Das keine Frage.
Aber: bringt es dich weiter?
Ich weiss nicht, wie es andren geht. Ich
lese oft eine gewisse Vehemenz aus deinen Worten.
Manhcmal auch Nachdenklichkeit, ja.
Aber oft eben auch: Vehemenz.
Nachdruck. Nach-Druck.
Ich hab mich gefragt, woher diese Vehemenz kommt bei dir?
hmm... gibt vieles, was da möglich wär.
Dann hab ich mich gefragt, wohin diese Vehemenz von dir will?
Und da hab ich was gefunden.
Ich glaube, du schreibst so vehement, wenn du jemanden beschüzen willst.
Weiss nicht , ob das so stimmt.
Für mich liest es sich seitdem anders, wenn du schreibst. Vehement schreibst.
Ich lese, dass du pudel davor beschützen willst, dass er sich das zu sehr zu Herzen nimmt,
dass da jemand verdurstet.
Dass du ihn vehement beschützen willst.
Und deshalb vehement! ;-) aufzählst, was alles ginge.
Und in der Vehemenz, der für mich verständlichen udn mich auch berührenden, übersiehst,
dass es eben KEIN sachliches Problem ist, dass sie nix zu trinken hat,
sondern dass sie aufgegeben hat.
Nicht, dass sie nix zu trinken hat, ist hier das Problem -
dass sie aufgegeben hat, ist das Problem.
Aufgegeben, nach Lösungen aus ihrer Misere zu suchen.
Aufgegeben halt.
Ich weiss ja nicht, obs überhaupt stimmt, aber ich glaube,
wenn alle deine - jo ich sags nochmal ;-)) - vehementen Worte als das lesen, was sie
vielleicht
ja sind:
als dein Versuch, jemanden zu beschützen!
Uns vor einem fake....
manche user vor einer Denkungsweise.....
einen speziellen user vor zu viel Mitgefühl an falscher Stelle....
Ich glaub, wenn alle deine Worte (nein, nu sag ichs nimmer!) ;-) so lesen,
als den Versuch zu beschützen,
wäre einiges aus der Schärfe im Nachgeschmack schon mal raus.
;-)
Und wenn du dann noch die Schärfe-Dose nicht sooo oft benutzen musst, weil du andre Möglichkeiten suchst
und findest,
wie du beschützen kannst,
dann würde das, was du zu sagen hast,
viel mehr geschätzt.
Und gewürdigt.
Und ich finde nach wie vor: das
hat es auch verdient!
ömmmm
jetzt les ich mir das Ganze nimmer durch.
Hoffentlich hab ich nu niemanden gebissen!!! *inständig hoff*
Vermutlich umsonst.
Nu ja.
Immer nur Schweigen
ist ja nu auch kein guter Plan.
;-)