Huhu Stellina,
Schön, dass Du Dich nun doch dazu überwinden konntest, hier zu schreiben :)
Über sich selbst zu sprechen fällt oft wirklich nicht einfach, weil man sich dann
zwangsweise irgendwie mit seinen Problemen auseinandersetzen muss - aber davor
flüchtet man leider viel zu oft. Wenn man sich mit dem, was einen belastet oder
berührt genauer auseinandersetzt, besteht natürlich die Gefahr, verletzt zu werden
oder Rückschläge zu erleiden (wieder total depressiv zu werden und so weiter)...
Aber irgendwie lohnt es sich doch auch, findest Du nicht?
Denn wenn man viel redet, über das, was einen so beschäftigt oder niederschlägt
und deprimiert, dann fühlt man sich danach doch oft viel freier, weil man die ganze
Last einfach mal abgelegt hat! Irgendwie ist es auf jeden Fall ein befreiendes Gefühl!
Dazu kommt noch folgendes: Wenn Du Deine Gefühle nie zeigst und nicht mal vor Dir
selbst wirklich dazu stehen kannst, sie nie rauslässt, dann staut es sich doch total
auf, oder? Ist bei vielen Menschen auf jeden Fall so... Und diese Makse, die man somit
aufsetzt, fängt irgendwann immer mehr an zu bröckeln, bis es irgendwann für jeden
deutlich ist, dass man leidet. Deshalb sollte man eher Stück für Stück seine Gefühle
zeigen.. klingt komisch, ich weiß. Aber falls Du irgendwelche guten Freunde hast,
wäre es schon mal ganz gut, wenn Du wenigstens ein bisschen mit denen sprechen
würdest, wenn es Dir schlecht geht! Muss ja nicht gleich alles sein, was Dich so
belastet, aber wenigstens mal ein wenig reden...das tut gut!
Liebe Grüße
Ina