Nur Ruhe - Selbsthilfeportal über Depressionen und Selbstmord

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Autor Thema: Ich möchte mich vorstellen  (Gelesen 2916 mal)

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Sheila

  • Gast
Re: Ich möchte mich vorstellen
« Antwort #15 am: 16 Juli 2009, 12:19:35 »

Da können wir uns ja die Hand reichen, Miliyana. Schlimm wird es nur, wenn man dann damit Geld verdienen muss... Da in ich dann an meine Grenzen gekommen. Das Studium war ja noch okay, aber danach...
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Milyana

  • Gast
Re: Ich möchte mich vorstellen
« Antwort #16 am: 16 Juli 2009, 12:37:06 »

Glaub ich Dir sofort. Das war immer das, womit ich mich selbst mehr oder weniger habe trösten können, dass ich abgebrochen habe: hätte das Arbeiten in dem Bereich wohl sowieso niemals gepackt.
Hoffe, nach dem Informatik-Studium findest Du dann eine Stelle, an der Dir Deine Ängste nicht so im Wege stehen *däumchen drück*
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Sheila

  • Gast
Re: Ich möchte mich vorstellen
« Antwort #17 am: 16 Juli 2009, 12:47:42 »

Vielen Dank, das hoffe ich auch. Ansonsten muss ich noch ein drittes Studium machen ;-)

Was machst Du jetzt beruflich?
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Milyana

  • Gast
Re: Ich möchte mich vorstellen
« Antwort #18 am: 16 Juli 2009, 12:53:49 »

Falsche Frage  :(
Egal, ich mach nix nach 2 abgebrochenen Studiengängen und 2 abgebrochenen Ausbildungen. Bin sozusagen auf der Suche nach einer Nische für loser, in der ich mich nicht meinen Ängsten stellen muss.
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Sheila

  • Gast
Re: Ich möchte mich vorstellen
« Antwort #19 am: 16 Juli 2009, 13:02:43 »

Entschuldigung, ich wollte Dir da nicht zu Nahe treten.
Ich verstehe das vollkommen, denn ich kenne Ängste ja auch (nicht deine - aber meine) und weiß wie sehr man darunter zu leiden hat. Das hat auch nichts mit Loser zu tun...

Ich denke mir manchmal, dass es schon eine Kunst ist, wenn man überhaupt mit Ängsten und Depressionen (über)leben kann.
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Milyana

  • Gast
Re: Ich möchte mich vorstellen
« Antwort #20 am: 16 Juli 2009, 13:21:56 »

Kein Problem, konntest Du doch nicht wissen. Ist nur, weil dieses Thema gerade mal wieder so topaktuell ist und dieses ständige sich erklären müssen vor Menschen, die diese Probleme nicht nachvollziehen können. Na ja, was soll`s. Da hat man doch schon Schlimmeres durchgestanden.
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stumm

  • Gast
Re: Ich möchte mich vorstellen
« Antwort #21 am: 16 Juli 2009, 14:45:24 »

ein herzliches willkommen von mir :-)
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Fee

  • Gast
Re: Ich möchte mich vorstellen
« Antwort #22 am: 16 Juli 2009, 15:43:07 »


Hey Sheila,

auch von mir ein herzliches Willkommen.


L.G. Fee ...

... die auch gerne Psychologie studiert hätte,aber aufgrund von körperlichen und psychischen "Ausfällen",der Berufswelt leider nicht mehr zur Verfügung steht.

*z.Zt. auch an Wortkargheit leidet,vllt. zu nah an mily war  ;) *
« Letzte Änderung: 16 Juli 2009, 15:43:36 von Fee »
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Regenschirm

  • Gast
Re: Ich möchte mich vorstellen
« Antwort #23 am: 16 Juli 2009, 16:56:05 »

Die 4 Jobwechsel in den ersten 2 Jahren waren sehr mutig!
Wie viele gibt es, die ihren Job behalten obwohl sie wissen,
dass es der falsche ist...

*mich vor den Spiegel stell und mit dem Finger auf mich zeig*



Herzlich willkommen Sheila
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Ina

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Re: Ich möchte mich vorstellen
« Antwort #24 am: 16 Juli 2009, 17:47:04 »

Hey Sheila,

Ich möchte Dich auch gerne im Nur Ruhe Forum herzlich
Willkommen heißen - schön, dass Du da bist und Dich gleich
so aktiv beteiligst :)

Depressionen und Ängste waren auch bei mir der Grund,
weshalb ich die Schule abgebrochen habe und seit Längerem
nicht arbeiten kann (wurde als "nicht erwerbsfähig" eingestuft,
allein schon wegen meine Antriebsarmut und Konzentrations-
losigkeit). Das ist aber kein Grund zum Verzweifeln (wobei ich
Deine Ängste da irgendwie schon verstehen kann), da Du ja
trotzdem vieles ausprobierst und Deine Fähigkeiten austestest.
Dadurch lernst Du ja auch, was am besten zu Dir passt und
wo Du Dich am wohlsten fühlst. Ich finde es schon irgendwie
stark, so oft zu kündigen und auch was Neues zu finden. Im
Grunde genommen bringt Dich das doch nur weiter! Wärest
Du bei Deinem ersten Job geblieben, allein aus Angst vor dem
Kündigen, würdest Du heute immer noch dort stehen und hät-
test Dich kein Stück weiterentwickelt.

Mit seinen Mitschülern / Kollegen so gar nicht klarzukommen,
obwohl man eigentlich "müsste", kenne ich zu gut und daher
weiß ich auch, wie sehr einem das alles erschwert.

Raten kann man Dir da sicher nicht viel. Deshalb wünsche ich
Dir einfach alles Gute für den weiteren Verlauf mit Deinem Stu-
dium und der Zeit danach!


Alles Liebe,
Ina
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Love is God's favorite daughter. (David Crosby)

melj.

  • Gast
Re: Ich möchte mich vorstellen
« Antwort #25 am: 16 Juli 2009, 19:52:44 »

Herzlich willkommen

Gruß
mel
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Yummi

  • Gast
Re: Ich möchte mich vorstellen
« Antwort #26 am: 24 Juli 2009, 15:41:34 »

hmmm was tun wenn man depressionen hat? was beeinflusst einen menschen noch? der verstand :) und sich im klaren zu sein, welches glück man öfters hat. fehler wäre hier sich mit anderen zu vergleichen. Man sollte sich alle möglichen faktoren im leben ganz genau angucken und sich fragen, ob ich überhaupt einen grund habe depressiv zu sein und wenn ich depressiv bin, was ich dagegen machen kann? im grunde genommen relativ einfach, mach die dinge die dich glücklich machen. ich denke, umso selbstbewusster ein mensch ist, umso stärker die innere stärke des menschen ist, desto stärker ist er gegen die depression die in ihm weilt.

ich denke es wär ein fehler, nur darauf zu warten, dass es sich bessert und in selbstmitleid zu versinken. sondern aktiv gegen diese krankheit anzukämpfen und vorallem gegen den inneren schweinehund anzukämpfen.
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Sheila

  • Gast
Re: Ich möchte mich vorstellen
« Antwort #27 am: 25 Juli 2009, 01:41:19 »

Hallo Yummi,

da hast Du mit Sicherheit Recht. Der Vergleich mit anderen Menschen macht es nur schlimmer und sicherlich ist so en Vergleich niemals objektiv (denn man weiß ja nie alles über einen anderen Menschen und kennt ihn ja nicht so gut wie sich selbst! Somit bleibt jeder Vergleich oberflächlich!).
Trotzdem tendiere ich dazu so etwas zu machen und habe von anderen Depressiven gehört, dass sie ähnlich verfahren. Die Frage ist nur: Wird man tendenziell eher depressiv, wenn man sich mit Anderen vergleicht? Oder vergleicht man sich mit anderen Menschen, weil man eben depressiv ist?

Das zweite Problem, das Du ansprichst, wegen des inneren Schweinehunds betrifft mich sogar noch mehr. Kämpfen kann ich zwar, aber manchmal fehlt die Motivation, weil alles sinnlos und grau erscheint. Dann frage ich mich: Für was mache ich das eigenlich? Mache ich das wirklich für mich? Oder will ich mich nur mal wieder selbst beweisen? Ich glaube, dass genau diese Schwarzseherei für mich subjektiv das schlimmste Symptom ist und auch jenes dass mein Leben am Nachhaltigsten prägt.

Wie überwindest Du denn dein Schweinehündchen? Und wie gehst Du mit diesen "grauen Tagen" um?

Grüße
Sheila
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Yummi

  • Gast
Re: Ich möchte mich vorstellen
« Antwort #28 am: 28 Juli 2009, 03:24:11 »

1. es ist ein unterschied, wenn man versucht durch diesen vergleich neuere erkenntnisse zu bekommen um diese krankheit besser zu verstehen oder vll um aktiv was zu verbessern. was ich aber meine, ist der vergleich mit menschen denen es anscheinend besser geht, damit vermiest man sein glück, außre man zieht daraus seine motivation etwas dagegen zu tun^^. aber sonst NEIN nicht vergleichen.

2. du kämpfst für dich und du kämpfst um dich zu beweisen im leben und in der gesellschaft, dies ist aber nicht negativ, sondern man kan dies ebenfalls als motivation grund nehmen und es gewinnt den eindruck, dass du kämpferisch bist (selbstbewusst ;)) .

3."Wie überwindest Du denn dein Schweinehündchen? Und wie gehst Du mit diesen "grauen Tagen" um?"

als erstes muss ich sagen. ich war nie depressiv, glaub ich zumindest. frustration phasen hat jeder. jedoch den inneren schweine hund hat man oftmals . was ich mache, ich zwing mich dinge zu machen, worauf ich eigentlich null bock habe, aber die notwendigkeit sehe, dies zu tun. die motivation ist eher eine indirekte motivation. ich seh einfach, was ich erreichen könnte wenn ich wollte. mich jedoch nicht wirklich berührt, weil ich diesen drang nicht spüre dies zu erreichen durch den schweinehund. also was macht man? man setzt seinen willen und seinen verstand über diesen schweinehund und macht es einfach, weil die folgen nicht shclecht sein könnnen und mir einfach helfen bzw weils einfach logisch ist, dass im endeffekt nur gutes kommt, wenn ich mich anstrenge, auch wenn ich es bis jz noch nicht erreicht habe.

ein kumpel von mir meinte einmal : timo denkt nicht mach einfach. einfach machen. stur und starr sinnig etwas unternehmen, obwohl in dieser phase der bock pegel im minus bereich hängt, aber vielleicht im laufe des tages auf 100 anschlägt. weil ich etwas unternommen habe, was mich im endeffekt doch glücklich macht (zum beispiel was mit freunden zu machen) oder weil ich sehe, was ich an diesem tag erreicht habe , meinetwegen haste ner alten dame über die straße geholfen, sie ist dir dankbar und du fühlst dich glücklich dadurch. oftmals ist glück, nützlichkeit. ich freu mich schon, wenn ich menschen auf ganz banale art und weise helfen kann, ob ich nun ner alten frau die tüten die stockwerke hoch schleppe oder jemanden erklären konnte wohin es zur ner bestimmten straße geht.

irgendwie macht es mir auch spaß meine eigene umgebung genauer wahrzunehmen, bäume, menschen, und gebäude zum beispiel , irgendwie werd ich mir bewusst dadurch, das leben ist doch schön und es macht mich doch glücklich. man ist selten allein. und man sollte einfach das tun, was man selber für richtig hält (und im endeffekt, weiß man es immer. das bauch gefühl ;P wenn du vor einer schwierigen entscheidung bist, frag dein bauch. glaub mir er ist der beste ratgeber für entscheidungen (er nimmt die seite der vernunft ein *g*))

glück kann auch bedeuten, als zum beispiel meine freundin mich verlassen hat, aber meine kumpels mich aufgebaut haben und bei gott ich war so glücklich so stolz und dankbar, dass ich heulen hätte können für diese freunde, dass ich hätte sterben können für sie und ich wär glücklich gestorben.

leider ist der mensch oftmals so konzipiert, dass er die positiven dinge ( egal wie banal diese sind) nicht schätzt, sondern immer nur den negativen dingen mehr gewicht verleiht.

ein grundsatz von mir. nehme dinge so hin, wie sie sind, wenn du sie nicht ändern kannst. gelassenheit ist im leben wichtig.

ich könnt noch so viel labbern^^
« Letzte Änderung: 28 Juli 2009, 03:30:10 von Yummi »
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Friedrich_ohne_K

  • Gast
Ich möchte mich vorstellen
« Antwort #29 am: 28 Juli 2009, 11:55:28 »

Hi ihrs,

ach ich will eueren redefluss nicht unterbrechen und mich nur dem letzten Posting von Yummi
mal zuwenden wollen dass ich für sehr interessant und durchaus sehr Beisbielhaft auch bezeichnen
will für eine ansicht eines doch jungen Menschen und ich freu mich dass du Yummi es genau auf den
Punkt gebracht hast um was es geht im Leben.

Es sind nicht die großen Ziele und werte die man anstreben sollte -es kann durchaus mehr glück
und zufriedenheit dir geben wenn du wenig hast -du lernst es dann besser zu schätzen und das
ist dann auch ein stück deiner zufrideneheit !

Wer sagt immer dass all der reichtum den Menschen Glück und zufriedenheit bringt !!!!!

NE -es sind die kleinen worte die man für die anderen Menschen übrig hat ihnen mal zu helfen
so wie ees yummi tut -das ist vorbildlich und Beispielhaft und ich kenne viele grade in der Jugend
die hier mal das auf den kopf stellen was wir alten immer so glaubten dass es so ist !

Er hat ja hier um zum abschluss zu kommen Herrn Oettinger zitiert so wie ich glaube zu wissen
der diesen Satz mal prägte.

Herr schenke mir die Gelassenheit Dinge hinzunehmen die ich nicht ändern kann
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