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Autor Thema: Können wir noch miteinander reden?  (Gelesen 5415 mal)

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Adrenalinpur

  • Gast
Re:Können wir noch miteinander reden?
« Antwort #30 am: 01 Februar 2011, 23:46:11 »

@Sintram ich frage jetzt mal ganz vorsichtig

und ich muss auch gestehen ich hab mit zu langen Texten Verständnisprobleme
ich brauch Fakten die auf einen Punkt zusteuern

Was genau stört Dich an der Kommunikation?
Wann tritt das auf und bei welchen Themen?

wer und was ist alles unmögliche und mögliche?

vieleicht ist genau dieses verschwommene Schreiben das Problem
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Sintram

  • Gast
Re:Können wir noch miteinander reden?
« Antwort #31 am: 02 Februar 2011, 09:40:47 »

Eigentlich wollte ich den Thread ja in der Versenkung verschwinden lassen, aber das verbietet jetzt der Anstand.

Hallo nubis,

es tut mir leid, dass Du zur Zeit so durchhängst. Es kommen auch wieder bessere Tage.
Was meine Gedichte betrifft, hast Du sicher recht, einige haben Überlänge, viele sind mühsam zu lesen, da ist schlicht der Spass am Reimen mit mir durchgegangen.
Du kannst immerhin froh sein, dass Du sie nicht auswendig lernen musst. ;-)
Schön, dass Du mich immer noch liest.


Hallo Fee,

Fettnäpfchen gibts immer und überall, klar.
Wenn mir Jemand in eins reintritt, bemühe ich mich darum zu fragen, ob es sein könnte, dass er irgendwo feststeckt. Gelingt nicht immer, leider.
Manche heftige Reaktion kann ich nur mühsam nachvollziehen, wenn es mir selbst passiert, und ich bin befangen, weil es mir peinlich ist.

Und mit der Zeit entwickelt sich dieses vorsichtige nach allen Seiten abgesicherte Schreiben, das die mühsamen "Vorstöße" so richtig zäh und ermüdend werden lässt.
Mir ist klar geworden, dass diese Art zu schreiben das Risiko einer Ablehnung nicht vermindert, darum bin ich dabei, sie mir wieder abzugewöhnen.
In diesem Sinne!


Hallo Adrenalinpur,

tja, wie soll ich das jetzt kurz fassen und auf den Punkt bringen. Ich versuch´s.

Was mich stört?
Zuerst mal meine Unfähigkeit, meine hochkochenden Emotionen im Zaum zu halten. Das ist beschämend und demoralisierend.

Zum andern die Unsitte, dass immer wieder UserInnen als Fußabstreifer missbraucht werden. Endlich ist da Jemand, an dem ich meinen Frust hemmungslos abreagieren kann. Das ist unnötig.

Ein Forum ist eine Art Oase. Ein gesunder Ausgleich zum Unverständnis im Alltag. Manchmal ein Fluchtpunkt.
Ein Austausch unter -wenn schon nicht Gleichgesinnten, so wenigstens- LeidensgenossInnen.
Wenn aber Reaktionen auftauchen, wie sie heftiger "draußen" nicht zu finden sind, ja sogar noch schlimmer, weil Ahnung und Wissen über die Materie vorhanden sind, fragt man sich, wie weit es her ist mit dem Einfühlungsvermögen Kranker untereinander.

Manches wird einfach nur gedankenlos vom Stapel gelassen, weil man es sich selbst oft genug so anhören musste und die Gelegenheit nutzt, es "weiterzugeben" und auf diese vortreffliche Weise loszuwerden. Ohne Rücksicht auf Verluste.
Schwache gehen auf noch Schwächere los, um sich stark zu fühlen.

Und ich finde, das muss einfach nicht sein.
So viel Selbstbeherrschung kann man sich wirklich abverlangen.

Kurz genug? :-)

LG
Sintram
 

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