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Autor Thema: "Kinder Tyrannen"  (Gelesen 62415 mal)

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Fee

  • Gast
Re: "Kinder Tyrannen"
« Antwort #45 am: 02 November 2010, 11:16:48 »


Hey Nubis,

einfach nur ein herzliches Dankeschön an Dich *verlegen guckt*


Lieben Gruß Fee
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Fee

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Re: "Kinder Tyrannen"
« Antwort #46 am: 02 November 2010, 11:51:23 »


Hey Sintram,

nu` mach` Dir mal keen Kopp.
Bisher ging es doch ganz friedlich hier zu.Was ja auch kein Wunder ist,wenn "alle" im Groben und Ganzen einer Meinung sind.Und bei verschiedenen Ansichten,schäumen nun mal manchmal die Emotionen über.Obwohl auch ich nicht auf Streit stehe.Und vor allem persönliche Angriffe,sind einfach mal ätzend.Aber "wilde" Diskussionen,bedeuten nicht gleich Streit.

L.G. Fee
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dejavu

  • Gast
Re: "Kinder Tyrannen"
« Antwort #47 am: 02 November 2010, 13:07:11 »

echt? hat nubis Kinder?
ergo
Sergio hat nix zu melden´, weil er keine Kinder hat

anderen wird in den Arsch gekrochen, weil sie einer Meinung sind, haben aber auch keine Kinder

auf Wiedersehen zweierlei Maß :-)

und wer hier als erstes persönlich geworden ist aus Gründen, die ich sehr wohl kenne, ist ja wohl augenscheinlich
und dann fragt Pudel in einigen wochen wieder, warum es hier so ruhig ist

ja, dann fragt euch mal

« Letzte Änderung: 02 November 2010, 13:08:55 von dejavu »
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nubis

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Re: "Kinder Tyrannen"
« Antwort #48 am: 02 November 2010, 14:05:44 »

@deja

Einmal abgesehen davon, dass du nicht weißt, was ich habe oder nicht habe - darf auch ich trotzdem eine Meinung dazu haben - ebenso wie @sergio - keine Frage

Und ich habe @Fees Gesamtaussage gemeint und nicht die Frage, ob einer Kinder hat oder nicht.



Ich denke, der Punkt ist: und das ist nicht explizit auf Kinder und deren Umgangsformen gemünzt, sondern allgemeingültig: eine faule Stelle verdirbt den ganzen Brei

Mit anderen Worten: bei 100ten, die unauffällig sind, stechen eben die wenigen heraus, die für Wirbel sorgen.

Das ist mit Antworten im Forum so - mit Beamten, die ihre Arbeit machen - Hunden die man draußen trifft - und eben auch Kindern und deren Benehmen.
Und natürlich bleibt dann auch eher das Unangenehme im Gedächtnis haften denn das Positive - weshalb man gerne verallgemeinert und alle über einen Kamm schert.

Dass ich @Fees Meinung teile, liegt auch daran, dass die Kinder, die heutzutage auffällig werden, es extremer tun als früher.
Die Gewaltbereitschaft ist gestiegen - die Hemmschwelle sinkt - öffentliches Eigentum ist nur noch zum beschmutzen da und andere Kinder Prügelknaben...

Dass DAS aber nicht immer nur 'der Gesellschaft' angelastet werden kann sondern zu einem Großteil bei den Eltern, die sich nicht kümmern - oder im anderen Extrem zu viel kümmern, ist halt meine Meinung.
Klar sieht eine Mutter, die sich bemüht, ihr Kind zu erziehen, das anders - dabei ist die hierbei ja auch nicht angesprochen.


Ich hab halt so meine Erfahrungen mit 'den Kinder Tyrannen' - liebe @deja- - dazu brauch ich keine Mutter sein :-)



nubis - die sich fragt, wieso einmal Recht-geben hier gleich wieder A*schkriecherei ist - und was das mit 'Ruhe im Forum' allgemein zu tun hat^^
« Letzte Änderung: 02 November 2010, 14:17:45 von nubis »
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nubis

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Re: "Kinder Tyrannen"
« Antwort #49 am: 02 November 2010, 14:57:47 »


Ach ja... und mal wieder etwas, womit ich hier sicher wieder einen 'aufrichtigen Sturm der Entrüstung' lostreten werde - mich dagegen nur wundert, dass das bei dem Thema nicht schon längst angesprochen wurde:

Dass es sicher auch kein Zufall ist, dass ein Großteil der Kleinen Tyrannen Kinder von "Mitbürgern mit Migrationshintergrund" sind...

Während da - vor allem die Jungen - wie kleine Paschas in der Familie aufwachsen und nicht selten vom sozialen Leben völlig abgeschottet bleiben, bis sie dank Schulpflicht per Gesetz dazu verdonnert werden.
Kein Wort Deutsch sprechen - sich für den Nabel der Welt halten - und dann eingeschult werden - sich mit 20 / 30 anderen Kindern engagieren sollen - Kompromisse schließen und auf eine LehrerIN hören sollen - und dank mangelnder Handhabe derselben allen auf der Nase rumtanzen...

Andere Länder - andere Sitten...

Und wenn man hierzulande hört, dass sich schon 5-Jährige vor einer Erzieherin aufbauen und meinen 'du Schla.mpe hast mir nichts zu sagen...' - dann wundert einen doch weiter nichts mehr?
Vor allem, wenn man spätestens beim anmelden bescheidener Kritik am Umgangston der 'lieben Kleinen' abgekanzelt wird weil man ja 'bloß was gegen Ausländer hat'...



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dejavu

  • Gast
Re: "Kinder Tyrannen"
« Antwort #50 am: 02 November 2010, 15:38:24 »

MAAAAAAAAAAAAAN!!!!!!!!!!!!!!

Darum gehts doch!
Warum haben die Eltern keine Zeit etc mehr? Was führt zur Ausgrenzung und den dementsprechenden Konsequenzen?
Warum sind sie auffällig? Warum ist es extremer als früher?
Eltern, die ihre KInder nicht Kind sein lassen sondern von frühester Zeit an überall hinschicken, die im Kiga schon eine 2. Sprache erlernen, vllt sogar erlernen müssen, weil sie sonst schon nicht dazugehören?
DAS HAT ALLES GRÜNDE!!!!
Es geht nicht darum, alles einer Gesellschaft anzulasten sondern genauer hinzuschauen, warum das so ist.
Und man hier nicht verbal auf Kinder einprügelt, die sich nicht mal wehren können.
und mir gings darum, daß sergio nach Fee´s Meinung dazu nix zu sagen hat
aber bei dir, die ja auch eine Meinung hat aber eben auch keine Kinder, sich bedankt
und iwi weißt du, is mir völlig schnuppe, was du hast oder nicht, daß hab ich gar nicht gefragt
es ging um das zweierlei Maß
stumm hat andere Erfahrungen, ok, aber in der heutigen Gesellschaft hätte sie von ihrer Mutter auch nur in die Obhut von Einrichtungen geben können z.B....wieviele Mütter gehen sofort wieder arbeiten, weil sie Angst um ihren Job haben
und Gewaltspiele etc haben wohl in 80% der Kinderzimmer heute Bedeutung...
Kinder als Gören zu bezeichnen ist für mich eine Abwertung, die eine Haltung zum Thema widerspiegelt.
(und das Arschkriecherei hier dazu gehört und immer wieder dazu führt, das etwas entartet ist wohl nicht das 1. Mal...
und das sich immer dieselben einig sind und fröhlich zuposten ist auch schon länger bekannt
aber das nur am Rande.....)
und Migration ist ja nun ein ganz anderes Thema und auch diese Jungs werden eben so erzogen.....sie kommen nicht als Pascha auf die Welt.....
d.h. nicht, daß ich das gutheiße
ich möchte schlichtweg darauf aufmerksam gemacht haben
daß man tiefer gehen muß, um diese Probleme zu lösen
daß wir alle unseren Anteil haben.....
aber Selbstkritik und kritische Selbstreflektion waren schon immer ein hohes Gut
Menschen eines Forums, die selbst voller Probleme sind und nicht gesellschaftsfähig
laden ergeben ihre Sorgen auf Kindern ab.....
versteht ihr das eigentlich?`
Umwelt hat uns so geformt, wie wir heute sind....und wir sind nicht anerkannt und regen uns über die da draußen auf, weil sie uns nicht akzeptieren oder ausschließen, im Endeffekt werden wir krank, aggressiv etc pp...haben wir nicht auch alles versucht, anerkannt zu werden und es nicht geschafft? was ist aus uns geworden heute? wegen unserer Umwelt?
und den Kindern von heute gehts nicht anders....keinen Pfifferling anders.....
man man man....



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Fee

  • Gast
Re: "Kinder Tyrannen"
« Antwort #51 am: 02 November 2010, 16:12:40 »


Also schwer verständlich finde ich:

Einerseits lese ich hier,daß es Kinder/Eltern in der DDR besser hatten (was ich mal ,wenn auch ungerne,als pers. Meinung so stehen lasse).Auch die "Gesellschaft" war eine bessere.

***Ich bin in einer anderen Gesellschaftsordnung aufgewachsen und hab ganz andere Dinge erlebt, wie ich ja beschrieben hab. Und da waren auch die Erwachsenen ganz anders zu den Kids, weil sie nämlich Zeit hatten und nicht Geld scheffeln mußten oder wollten.***

Und: Eltern sind nicht verantwortlich für ihre "missratenen" Kinder/Erwachsenen.

Geht es aber um die eigenen Eltern,lese ich an anderer Stelle,das genaue Gegenteil.Nämlich z.B.,sie haben mir das und das angetan.Sie haben mich zu dem gemacht,was ich bin.Sie haben Schuld,"et cetera, perge, perge!"

Wenn die Eltern keine Verantwortung tragen und die Gesellschaft sooooooo prima war,dann geht es doch heute, den dort aufgewachsenen hervorragend.
Hm,oder evtl. doch nicht ?

... aber auch egal jetzt eigentlich,denn das Thema lautet hier nicht: " Was war in der DDR besser,als in der BRD."


Und weiterhin,möchte ich anmerken.Das solche unrichtigen,genauso wie Personen angreifende  Bemerkungen,nicht zu einer sachlich verbleibenden Diskussion führen:

***Du siehst immernur das Endresultät Fee aber die Ursachen dafür erkennst du nicht.***


... und das,nachdem ich hier sehr ausgiebig die Ursachen beschrieben habe.

Auch das (uvm.),völlig unangebracht,weil es mich nicht zitiert,sondern fehlinterpretiert:

***Fee, frag dich doch mal wieso ein junger Mensch zb zum Nazi wird, verurteil ihn doch einmal nicht sondern frag dich mal wieso ein 16 jähriger so wird! Dann wirst du auch Antworten finden. Du tust immernur verurteilen und anprangern aber die wahren Gründe dahinter davor verschließt du die Augen.***


... und wenn überhaupt,"verurteilte" ich überverwöhnende Eltern,die aus ihren Kindern ausgeprägte Egomanen machen.Mit denen sich dann später die Gemeinschaft abmühen muß.
Und ganz nebenbei,wenn auch am Thema vorbei,haben  viele Kinder,schon rassistisches Gedankengut,bevor sie zur Schule kommen und zwar haben sie es (nicht selten) von ihren Eltern übernommen.


***Wir haben unsere eigenen Kinder vor langer Zeit ihrer Identität beraubt indem ....***

***unsere Kinder tun mir Leid ***

Darauf habe ich folgendes geantwortet:

@Sergio wie ich in Erinnerung habe,hast Du keine Kinder.Nun ja,da hast Du natürlich mehr Erfahrung mit Kindererziehung,als eine Mutter.


... und nicht,daß hier kinderlose nicht posten "dürfen".


Bei Nubis bedankt,habe ich mich für ihre kurze Sachlichkeit.
Die ich immer wieder an ihr bewundere und nicht,weil sie mit mir einer Meinung war.So zu sagen,als Beispiel für mich selber,welches mich ermahnt,auch sachlich zu bleiben.

Und sowas:

***anderen wird in den A*sch gekrochen***

... verbitte ich mir !

Oder sind das die Werte,die unsere Kinder heute brauchen ?


Gruß Fee


« Letzte Änderung: 02 November 2010, 16:25:15 von Fee »
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dejavu

  • Gast
Re: "Kinder Tyrannen"
« Antwort #52 am: 02 November 2010, 16:32:17 »

nee, aber bestimmt, daß man sie als <Gören bezeichnet...
und Verwunderung Verwunderung darüber
was hier alles so vermischt wird...
naja....ich sags ja
Pädagogik ist nix für jedermann
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Fee

  • Gast
Re: "Kinder Tyrannen"
« Antwort #53 am: 02 November 2010, 16:37:37 »


***Kinder als Gören zu bezeichnen ist für mich eine Abwertung, die eine Haltung zum Thema widerspiegelt***

Und für mich als Berlinerin,sind es lediglich (freche) Kinder.

Also ganz und gar kein Widerspiegeln,sondern Abwehr in Form von Projektion.
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Sintram

  • Gast
Re: "Kinder Tyrannen"
« Antwort #54 am: 02 November 2010, 16:39:41 »

Also,

bei uns im rückständigen Bayern kommt ja bis heute immer noch und zu vielen Familien mit Kindern alle Jahre wieder der Nikolaus ins Haus, und nicht dieser schmerbäuchige Coca-Cola Vertreter.

Der ragte mit Bischofsmütze vor einem auf und las aus einem goldenen Buch verschiedene Schandtaten vor -die meisten kannte er offenbar nicht oder verschwieg sie geflissentlich- und früher, also zu meiner Zeit, rasselte dazu jedesmal eine finstere Gestalt mit der Kette, die hinter ihm lauerte, drohte und brummte.
Manchmal kam der Kramperl oder Krampus auch nach vorn geschossen und fuchtelte mit seiner Rute herum, wobei er seltsam brüllende Laute von sich gab.
Der war schon schwer beeindruckend, der Knecht Ruprecht.

Wie der heilige Mann hatte er einen Sack dabei, allerdings waren da keine Orangen, Äpfel, Nüsse, Datteln und Feigen drin, sondern der war leer und für die bösen Kinder bestimmt.

Ich erinnere mich noch, dass ich ein Jahr lang so gut wie alles tat und verbrach, um nur ja in diesen Sack zu kommen und mitgenommen zu werden, ganz egal wohin, nur fort von hier.
Denn woanders konnte es auf keinen Fall schlimmer sein.

Als endlich der Tag der Abreise gekommen war, entpuppte sich der Nikolaus hinter seinem Rauschebart als der Kooperator (Hilfspfarrer) und der Kramperl als ein "Hundsbube" aus der Gruppe der Ministranten.

Ich fühlte mich übel betrogen.



« Letzte Änderung: 02 November 2010, 17:55:57 von Sintram »
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Fee

  • Gast
Re: "Kinder Tyrannen"
« Antwort #55 am: 02 November 2010, 16:56:59 »

  
:D  ... jetzt Gassigirl
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dejavu

  • Gast
Re: "Kinder Tyrannen"
« Antwort #56 am: 02 November 2010, 18:59:23 »

naja und bei uns bedeutet Arsch kriechen, wenn man jemandem seine ausdrückliche Zustimmung erteilt, obwohl man nicht genauer hinschaut...
also für mich ebenfalls sozusagen Abwehr in Form von Projektion, weil ich immer kritisch allem gegenüber stehe....
sowas....
immer diese Mißverständnisse
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nubis

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Re: "Kinder Tyrannen"
« Antwort #57 am: 02 November 2010, 21:15:58 »

@deja-

nichts für ungut: aber selbst ein Blick bei Google bestätigt: '...im Plural (meint man) mit Gören gewöhnlich lediglich (kleine) Kinder.'

Dagegen ist A*schkriecher schlicht vulgär.

Mit Missverständnissen hat das herzlich wenig zu tun - eher mit der Frage, warum du dich hier wieder persönlich angesprochen fühlst, wenn man ein allgemeines Thema diskutiert.


Auch deine vorherige 'Verwunderung' kann ich nicht nachvollziehen und selbst wenn es wieder purer Opportunismus ist^^ : @Fee hat da nichts vermischt sondern im Gegenteil: aufgeklärt.


Aber das Thema war hier ja auch nicht: wer gibt wem Recht - sondern Kinder Tyrannen - und da hat @Sintram doch Recht: ***wenn doch alle Meinungen und Erfahrungen problemlos zu einem großen Ganzen zusammengefügt werden können.***

Es ist doch kein entweder - oder - sondern ein: auch!


Ohne die Eltern geht gar nichts - diese sind selbstredend Spiegelbilder der Gesellschaft - deshalb können sie sich trotzdem nicht zurück lehnen und alle Verantwortung auf ein imaginäres Gruppenbild schieben - schließlich bildet sich 'die Gesellschaft' aus den Individuen - jeden von uns inklusive - aber eben auch die Eltern inklusive.
Ich zB bin nicht unmittelbar an der Erziehung eines jeden Kindes beteiligt - oder 'Schuld' daran, wie es aufwächst und was es lernt.
Keine Einzelperson - außer eben den Eltern.

Und Lehrer übrigens auch nicht: die haben nämlich eigentlich einen Bildungsauftrag - keinen Erziehungsauftrag - was von den Eltern jedoch je nach Bedürfnis mal gefordert - mal verweigert wird...

Also ist mein - ganz persönliches - Fazit, dass es den Eltern zukommt, wie sie ihre Kinder erziehen und was aus ihnen wird.


Wobei es übrigens auch nicht ganz stimmt: ***auch diese Jungs werden eben so erzogen.....sie kommen nicht als Pascha auf die Welt..... ***

denn doch: jedes Kind kommt als 'Pascha' auf die Welt.

Das Einzige was es will, ist seine Bedürfnisse befriedigt haben - zunächst Grundbedürfnisse für die es sich mit schreien und weinen einsetzt - jedes Baby ist zunächst purer Egoist.

Kompromisse schließen - Bedürfnisse anderer erkennen - und anerkennen - das lernt ein Kind erst mit dem älter werden - oder eben nicht.



« Letzte Änderung: 02 November 2010, 21:18:58 von nubis »
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Sergio(Guest)

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Re: "Kinder Tyrannen"
« Antwort #58 am: 03 November 2010, 03:51:56 »

Ich kann Dejavue schon verstehen das sie sich angegriffen fühlt, denn bis jetzt hat noch niemand erklärt um welche Kinder es überhaupt geht. Ok Kinder tyrannen, aber was sollen das für Kinder überhaupt sein, die menschliche Psyche ist nicht so einfach zu erklären das müsstet ihr doch am besten wissen, aber fragt doch mal euren Therapeuten.

Also sprechen wir hier von lauten Ads Kindern oder von welchen Kindern wird gesprochen.
Oder sprechen wir hier von ImigrantenKindern oder was.

Ich versteh den ganzen Thread nicht mehr was hier überhaupt festgestellt werden soll, irgendwie schmeisst ihr alle möglichen Störungen und verhaltensauffälligkeiten von Kindern in einen Topf und baut euch da ein Feinbild zusammen, was es so in der Konstellation garnicht gibt.

Im übrigen find ich es auch nicht gut das ihr Kinder hier kriminalisiert und als Monster darstellt.

Nebenbei grüße ich hier mal Angel of Death du bist ein sehr schlaues Mädchen  :P lass dich net ärgern
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Sintram

  • Gast
Re: "Kinder Tyrannen"
« Antwort #59 am: 03 November 2010, 06:18:51 »

Dass Kinder sehr wohl zu kriminellen Monstern gemacht werden können, und nicht einmal mit besonders viel Aufwand, beweisen die Kindersoldaten Afrikas und im nahen Osten. Sie sind formbar und beeinflussbar.

Kinder sind wie ein leeres Buch mit blütenweißen Seiten, und was hineingeschrieben wird bestimmen die Erwachsenen.
Als kleine empfindsame Seelen, die ihren natürlichen Trieben folgen, brauchen sie Grenzen und Verhaltensregeln, um sich im Leben und in Gemeinschaften zurechtfinden zu können. Und bis auf einige wenige eher unangenehme lernen sie diese sogar gern und mit Eifer, und kommen sehr schnell dahinter, dass sie ihnen das Leben leichter und schöner machen. Etwa beim Spiel mit Gleichaltrigen.

Vorausgesetzt natürlich, man bringt sie ihnen bei.
Wenn sie jedoch mit dem vermittelten Gefühl ihre ersten Lebensjahre verbringen, alles zu bekommen was sie sich grade einbilden und sich alles erlauben zu können frei nach ihren momentanen Stimmungen und Wünschen, kosten sie diese Lebenssituation selbstverständlich hemmungslos aus.
Und haben keine weiteren Probleme damit- bis sie mit der Öffentlichkeit in Berührung kommen und mit der Erfahrung konfrontiert werden, dass es da auch noch andere gibt mit Wünschen und Bedürfnissen und ihnen bei weitem nicht alles erlaubt ist.

Sofort empfinden sie diese neue Welt als feindlich und ungerecht, weil sie es gewohnt sind, immer im Mittelpunkt des Geschehens zu stehen. Andere Kinder erscheinen ihnen als Konkurrenten und Erwachsene als Störenfriede und Hemmnis ihrer vermeintlichen Lebenslust, die in Wahrheit auf bloße Bedürfnisbefriedigung reduziert ist.
Entsprechend reagieren sie mit Trotz, Zorn, Wut und Widerstand.

Suchen nach Gleichgesinnten und sind Hort steter Unruhe, da sie nicht begreifen können, dass ihr egozentrisches Verhalten eine Fehlprägung und Form menschlicher Verwahrlosung ist- wie sollten sie auch?
Nicht selten werden sie von zu Hause aus in ihrem gemeinschaftsfeindlichen Verhalten sogar noch bestärkt und bei notwendigen Frustrationen geströstet sprich aufgewiegelt und angestiftet.

Die Eltern weigern sich in der irrigen Annahme, nur das beste für ihren kleinen und selbstverständlich außergewöhnlichen Liebling zu wollen und zu tun, das eigene Unvermögen zu erkennen geschweige denn zu akzeptieren.
Schuld können nur die LehrerInnen sein, die KindergärtnerInnen, die MitschülerInnen, die ihr wundervolles Kind nicht zu schätzen wissen und es unterdrücken und missachten, ja die ihm nicht die Aufmerksamkeit schenken, die es von zu Hause her gewohnt ist. Und die es zweifellos und uneingeschränkt verdient.

Von diesen bemitleidenswerten Kindern ist hier die Rede, wobei die Verhaltensstörungen, die sie entweder schon mitbringen oder in der Konfrontation mit Gemeinschaft entwickeln, vielfältiger Natur sind.
Im tiefsten Innern nämlich empfinden sie die nicht stattgefundene Erziehung als Form von Gleichgültigkeit und Zurückweisung seitens der Eltern, ensprechend sind sie darum bemüht, sich Interesse und Annahme auf jedem erdenklichen Wege zu erstreiten und zu sichern.

Um sich wahrgenommen, ernst genommen, beachtet und letzten Endes geliebt zu fühlen.

Niemand hat hier je behauptet, dass die Kinder die Schuldigen seien, im Gegenteil wurde immer wieder betont, dass sie zweifellos die Opfer sind, lediglich die großen Schwierigkeiten im Umgang mit ihnen wurden beschrieben, ebenso die reale Gefahr, zu welch zerrissenen, selbsteingenommenen, rücksichtslosenen und durchaus destruktiven Charaktern sie sich im Laufe ihres Älterwerdens entwickeln können.

Ich sagte es bereits: Verwöhnte Kinder haben mein Mitleid.
Nur nützt dieses nichts, um halbwegs glückliche Menschen aus ihnen zu machen.
Was ihnen tatsächlich und wirklich fehlt ist Erziehung. Ist die Bereitschaft zu Verzicht, die Einsicht eigener Fehler, der mitfühlende Umgang mit anderen, die Fähigkeit zu gehorchen und Verbote zu akzeptieren, ja die Fähigkeit zuzuhören und zu lernen.

Und im Stadium ihrer fatalen Frühprägung ist dieses alles nur mit der nötigen Härte und Disziplinierung nachzuholen, was als schwarzer Peter den Lehrkörpern zugeschoben wird und wofür diese von den Eltern auch noch gerügt, bekämpft und gemaßregelt werden als pädagogische Nieten und Unmenschen.

Niemand hat hier Kinder gerichtet. Es wurde lediglich auf Misstände und bedenkliche Fehlentwicklungen hingewiesen, deren Ursache für gewöhnlich bei den Eltern, Großeltern etc. zu suchen und finden ist.

Alles andere ist die unmittelbare Folge davon.

Natürlich gibt es auch die Kehrseite der Medaille, das andere Extrem davon:
Die sogenannte schwarze Pädagogik, deren Folgen mindestens genauso fatal sind, und es gab sie hüben wie drüben.
Aber die diente hier nur zu Vergleichs- und Verdeutlichungszwecken, ist sicher eine gewichtige Ursache für das Ausschlagen des Pendels in die entgegengesetzte Richtung.

Und jetzt mag ich wirklich nicht mehr, ich glaube sowieso, dass es inzwischen alle kapiert haben- wenn sie es denn kapieren wollen.

Guten Morgen
Sintram





« Letzte Änderung: 03 November 2010, 07:56:16 von Sintram »
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