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Autor Thema: Psychopharmaka (allgemein)  (Gelesen 24577 mal)

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  • Gast
Re: Psychopharmaka (allgemein)
« Antwort #15 am: 26 März 2013, 07:16:23 »

... edit/ Recherchen ... ist blöde ohne Berichtigungsfunktion auch zum hundertsten Mal !

Gruss Fee
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Re: Psychopharmaka (allgemein)
« Antwort #16 am: 27 März 2013, 09:41:11 »

Liebe nubis, lieber Leser,

was mir zunehmend auffällt und mich wirklich beunruhigt ist, wie leichtfertig und großzügig, ja, sogar von Hausärzten nicht selten, Psychopharmaka in der Gegend verteilt werden !!!

Und was ich noch schlimmer finde, aber was genauso auch Psychiater/Neurologen betrifft, ist, wie wenig diese oftmals über die Wirkungen/Nebenwirkungen, geschweigedenn der Wirkungsweise, der von ihnen verteilten Psychopharmaka informiert sind !


_______________________________________________________________________________________


"So, Frau "Fee" sie nehmen jetzt erstmal das ............... ."

"Aber das ist doch ein Neuroleptikum, das brauche ich doch gar nicht, sondern ein beruhigendes
 Antidepressivum !"

"O.K., dann nehmen sie eben das .............. ."

"Aber das ist doch antriebssteigernd und kann zu Suizid führen und wegen Agitiertheit (starker Unruhe), mit,
 sich mir stark aufdrängenden, Suizidgedanken, bin ich doch hier."

"Ach Gott, is`ja gut, dass wenigstens einer von uns beiden aufpaßt *kicher*, dann nehmen sie mal besser das ........... ."

_______________________________________________________________________________________



Hiiiiiiiiiiiiiiiiiiiilfääääääääääääääääääääää, und das war mein allererster Termin bei einem Psychiater. Und bei diesem, auch mein letzter. Fühlte sich eher an, wie Bonbonwerfen beim Karnevalsumzug.

HELAU   ;o)




*** ... das muss ich doch auch so schaffen... ***

So dachte (und denke ich im Grunde immernoch) ich auch, liebe nubis.

Aber ich war i.wann bereit mein Leben zu beenden und es war auch überhaupt nicht schlimm für mich. Ich weiß ja wie es schnell und einfach es geht und Angst hatte/habe eh nicht davor. Und selbst heutzutage noch, bin ich froh darüber, dass mir diese Obtion bleibt. Nur wollte ich meinem Sohn und Kraki nicht antun, was mir schon mehrfach angetan wurde. Andererseits dachte ich aber auch, dass es sogar besser für sie wäre, wenn sie mich vom Hals hätten. Und da ich 24 Std. am Tag nichts anderes mehr denken konnte, bin ich dann doch zu dem obengenannten Arzt gegangen.


... nach diesen Termin allerdings, hätte ich mich am liebsten, gleich noch im Haus seiner Praxis, vom Dach stürzen wollen.

Da ich es nun nicht getan hatte, fing meine bis heute andauernde Odysee mit ...

... homöopathischen Mitteln, Ayurveda, Akupunktur, Maltherapie, Selbsthilfegruppe, Physiotherapie, Psychotherapie, Familienaufstellung, Ärzten (Psychiatern, Neurologen, Gynäkologe, Endokrinologen, u.v.m. ), Gutachtern, Rehamaßnahmen, Krankenhausaufenthalten, und natürlich zig Psychopharmaka (Antidepressiva (sämtliche Wirkstoffgruppen), Anixolytika, Neuroleptiker, Benzodiazephine,  Betablocker, Sedativa (Beruhigungsmittel), Hypnotika (Schlafmittel), , Phasenprophylaktika (Lithium) an.


... bis zur "Foltermethode" Elektroschocks (EKT = Elektrokonvulsionstherapie)



PAUSE
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Psychopharmaka (allgemein)
« Antwort #17 am: 27 März 2013, 16:34:37 »

Fortsetzung


FLUCTIN®, Wirkstoff Fluoxetin
----------------------------------

Ende der 80er Jahre, hörte ich das erste Mal von Fluctin® (Antidepressivum mit dem Wirkstoff Fluoxetin) in Deutschland und dann Prozac® aus den USA (gleicher Wirkstoff, nur anderer Name). Erst nur Begeisterungen (Wundermittel - Antidepressivum, was "fast jeder" in den USA nahm), später zig Verteufelungen und Klagen (Suizide, Morde, u.v.m. nach Einnahme) gegen die Herstellerfirma Lilly.

_______________________________________________________________

Lilly vorher (2 Angestellte): 

http://beegeuse.files.wordpress.com/2010/08/220px-original_eli_lilly_and_company_laboratory_in_1876.jpg
 
  l
   
DSM 1 bis 4

http://altmentalities.files.wordpress.com/2011/02/dsm1.jpg

   l

Lilly nachher (40 000 Angestellte):

http://www.simplysmart.es/images/CRM_Lilly.JPG

http://www.medika.hr/en/sales-programme/pharmaceutics/eli-lilly/files/image/dobavljaci_hr-img01-1235398185.jpg

http://www.lilly-pharma.de/typo3temp/pics/35b6806209.jpg

http://www.lilly-pharma.de/fileadmin/images/lilly/bildarchiv/standorte/badhomburg/IMG_4153.JPG

_______________________________________________________________


... und plötzlich bekam ich auch die "Wunderpille". Aber davon nächstes Mal.


L.G. Fee




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Re: Psychopharmaka (allgemein)
« Antwort #18 am: 27 März 2013, 17:32:29 »


"Nebenwirkung Tod - Korruption in der Pharmaindustrie", jetzt auch immer häufiger für Kinder zugelassen !


Die Pharmaindustrie verschweigt gefährliche Nebenwirkungen ihrer Medikamente. Ein Ex-Manager (von Eli Lilly) berichtet über dunkle Flecken auf der weissen Weste der "Gesundmacher".

Stellungsnahme der AZK zu Gerüchten,
die in Internetforen über
John Rengen Virapen kursieren:

Es entspricht nicht der Wahrheit, dass John Rengen Virapen nach der Konferenz vom 27. Juni 09 Geldforderungen an die AZK gestellt hat.
Solche Aussagen verbreiten Menschen, die nicht richtig recherchieren. Man sollte immer beide Seiten hören - deshalb:
Stimme und Gegenstimme!


http://youtu.be/QTYYu_3egbA


« Letzte Änderung: 27 März 2013, 18:17:59 von nubis »
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Re: Psychopharmaka (allgemein)
« Antwort #19 am: 27 März 2013, 18:30:02 »

Dankeschön nubis, das ging ja schnell :o)

Knuddel Fee
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Psychopharmaka (allgemein)
« Antwort #20 am: 28 März 2013, 07:58:46 »

Liebe nubis,

***Mir hat es geholfen, dass durch eine Hormonuntersuchung festgestellt wurde, dass ein Ungleichgewicht herrscht welches man durch Tabletten regulieren kann.
'Einfach nur so' hätte ich die auch nicht genommen, aber die Erklärungen des Psychiaters waren einleuchtend für mich und ich habe die Tabletten (Fluoxetin) ohne weiteres Nachforschen genommen.***


Wie hat denn Dein Arzt den Serotoninmangel, in den Zwischenräumen, Deiner Gehirnnervenzellen festgestellt ?

Denn da Serotonin vom Gehirn, wegen einer "Schranke" zwischen Gehirn und Blut, nicht ins Blut gelangen kann, wäre auch ein Serotoninmangel im Gehirn, nicht im Blut nachweisbar, sondern nur im Gehirngewebe oder in der "Gehirnflüssigkeit".

Eli Lilly selber, hat deshalb erklärt, dass sie an (wenn ich mich nicht täusche, waren es sage und schreibe 20) Leichen von Suizidanten, den angeblich vorhandenen Serotoninmangel, in deren Gehirngewebe festgestellt hat. Natürlich sind diese Studien unter Verschluss und für niemanden einsehbar.

Man kann aber Stoffwechselprodukte und Vorstufen vom Serotonin im Blut finden, aber darüber nicht auf den Gehirnstoffwechsel von Serotonin schließen.

Und da ich denke, dass Dein Arzt Dir Blut abgenommen hat und hoffentlich nicht in Deinem Hirn rumgepopelt hat, interessiert mich jetzt echt, was er Dir dazu, als Rechtfertigung für die Einnahme von Fluoxetin, erkärt hat.

... aber wie auch immer, freue ich mich für Dich, dass es Dir jetzt besser geht.


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nubis

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Re: Psychopharmaka (allgemein)
« Antwort #21 am: 28 März 2013, 10:01:25 »

Hallo Fee :-)

Da es noch unzählige andere Hormone und Neurotransmitter gibt, welche eine Rolle spielen können, kommt es nicht nur auf das Serotonin an, sondern vielmehr auf das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten.
Eine Über- oder Unterproduktion der Antagonisten kann ebenso zu einem Ungleichgewicht führen wie ein zu rascher oder zu langsamer Abbau einzelner Botenstoffe.

Da ich nach dem Tod meines Mannes übergangslos in die Menopause gerutscht bin (mit 38 Jahren) lag es nahe, eine entsprechende Hormonuntersuchung durchzuführen.
Mein ebenfalls seit dem anhaltend zu hoher Blutdruck wurde auch untersucht und konnte mit der Nebennierenrinde in Verbindung gebracht werden, welche für die Hormonproduktion eine wichtige Rolle spielt.

Seit ich verschiedene Medikamente einnehme [neben dem Fluoxetin auch Spirobeta (Antagonist eines Nebennierenrindenhormons) sowie eine Kombination blutdrucksenkender Mittel] hat mein Körper 'zurückgerudert' und statt Menopause bin ich jetzt in den Wechseljahren - worauf ich gut hätte verzichten können^^ - habe aber zB auch kaum mehr Migräneanfälle - und die Depression ist eben auch besser geworden :-)

Mit der Therapeutin arbeite ich jetzt daran Stress zu reduzieren und Druck abzubauen, sowie Ursachen und Wirkungen zu erkennen, damit ich Angstzustände/Panikattacken und Muskelkrämpfe in den Griff bekomme - was sich ebenfalls bereits positiv bemerkbar macht :-)


Ich würde jedem wünschen, dass er gewissen Optionen gegenüber zumindest offen bleibt - selbst wenn es vielleicht nicht so glatt läuft wie bei mir grade... - Rückschläge hatte ich auch schon - aber im Großen und Ganzen kann ich nur nochmal sagen, dass ich froh bin, mich darauf eingelassen zu haben.



« Letzte Änderung: 28 März 2013, 10:01:48 von nubis »
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Psychopharmaka (allgemein)
« Antwort #22 am: 28 März 2013, 18:07:55 »

Liebe nubis, und hallo auch Du,


gewissen Optionen gegenüber offen bleiben, kann man aber nur, wenn alles was über die jeweilige Option bekannt ist, auch offen dargelegt wird.

Leider ist das bei den Psychopharmaka kaum der Fall, denn sonst würde diese wohl kaum noch jemand einnehmen.

Denn es geht auch in diesem Fall nur um`s Geld:


"Das ist dann der Deal." (Apotheken Umschau)

... guckt einfach selbst, wie z.B. auch Zeitschriften gegen Gesetze verstoßen, um an der Werbung für verschreibungspflichtige Medikamente (hier reingelegt mit einem Scheinantidepressivum) zu verdienen:


http://youtu.be/W5L6yuxnLis


Bei wem kann man sich da noch informieren und bekommt dann auch die Wahrheit zur Antwort ?

Jedenfalls bei niemandem, der an der Unwahrheit verdient.

Aber wer wäre das ???



Nubis, bei allem Ernst des Thema`s, bei diesem Satz ***statt Menopause bin ich jetzt in den Wechseljahren - worauf ich gut hätte verzichten können^^***, hab`ich mich echt bekringelt, was Du mir hoffentlich nicht übel nimmst  ;o)))))))



***Rückschläge hatte ich auch schon - aber im Großen und Ganzen kann ich nur nochmal sagen, dass ich froh bin, mich darauf eingelassen zu haben.***

Hast Du eigentlich Spirobeta und die blutdrucksenkende Kombination und Fluoxetin alles zusammen verschrieben bekommen, also auch alles zusammen begonnen einzunehmen oder kam das so nach und nach ?



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nubis

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Re: Psychopharmaka (allgemein)
« Antwort #23 am: 28 März 2013, 18:59:00 »


huhu Fee :-)

...wie mir scheint, spielt es für dich keine Rolle, ob man sagt, es hilft einem - du bist 'hauptsache dagegen'^^
Klar verdient die Pharmaindustrie daran - und klar gibt es da eine inzwischen schon kriminelle Lobby - das heißt aber nicht, dass kein einziges Mittel helfen kann.

Mir hilft Fluoxetin - das ist alles, was ich darüber wissen muss.

zu deiner Frage: ich hatte eine Kombination zweier Blutdrucksenker, die aber keine Auswirkung auf den unteren Wert zeigten und wurde dann an einen Kardiologen und einen Nephrologen überwiesen - diese haben ihre Untersuchungsergebnisse ausgetauscht und mich gemeinsam auf eine Medikamentenkombination eingestellt.
Die endokrinologische Untersuchung war davon unabhängig gemacht worden - war aber etwa im selben Zeitraum - die Ärzte waren jedenfalls alle über die jeweiligen Medikamente informiert.


LG :-)
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(Pythagoras)

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Re: Psychopharmaka (allgemein)
« Antwort #24 am: 28 März 2013, 21:27:03 »

... nee, nubis, ich möchte nur gerne wissen, was ich schlucke, das ist nicht so :


***...wie mir scheint, spielt es für dich keine Rolle, ob man sagt, es hilft einem - du bist 'hauptsache dagegen'^^***


Ich bin ja froh darüber, wenn sich jemand nicht mehr rumquälen muß, was ich auch an Dich hier schon geschrieben habe.


Nur, wenn es gar keinen Botenstoffemangel gibt ( hat bisher niemand beweisen können, nichtmal Eli Lilly oder gerade nicht Eli Lilly selbst, die das SSRI - "Gerücht" in die Welt gesetzt hat.

Und wenn deren Studien und Beibackzettel geschönt wurden, und Menschen zu Mördern, Amokläufern, Suizidleichen, u.v.m. macht, dann ist Skepsis auch nicht unangebracht. Noch dazu, wenn dieser Wirkstoff jahrelang, nach all den schlimmen Erfahrungen in den USA, keinesfalls und auch nach mehrfachen Versuchen von Lilly, nicht für Deutschland zugelassen wurde und dann urplötzlich doch, ohne das i.was verändert wurde.


... außer vlt. die Höhe der Bestechungssumme.



***Mir hilft Fluoxetin - das ist alles, was ich darüber wissen muss.***

Das sollte eh jeder handhaben wie er möchte und mich geht das auch gar nichts an. Ich möchte hier nur Erfahrungen austauschen.

Es stimmt allerdings, daß sämiliche Dokumentationen über Fluoxetin negativ ausfalle und ich bin auch schon ewig auf der Suche nach Gegenteiligem, nur kann ich nichts finden, wo das nicht so nicht, außer auf der Webseite von Lilly selbst, welche ich jetzut mal der Gerechtigkeit wegen hier angebe   ;o)


www.lilly-pharma.de



Es gibt ja eh schon wieder eine neue Generation von Antidepressiva:


Dual wirkende Antidepressiva (NaSSAs, SSNRis)
-----------------------------------------------------

Die wirken gleich 2-fachauf etwas, was bisher nichtmal einfach bewiesen wurde.



Eine gute Nacht allen, durch welchen Wirkstoff auch immer   ;o)



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Thaddaeus

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Re: Psychopharmaka (allgemein)
« Antwort #25 am: 28 März 2013, 21:47:25 »

Zitat
Eine gute Nacht allen, durch welchen Wirkstoff auch immer   ;o)

Ja,schlaft schön....

http://www.gophoto.it/view.php?i=http://www.hempreport.com/graphics/blog/hemp4.jpg#.UVSrpVfluF8
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Fee

  • Gast
Psychopharmaka (allgemein)
« Antwort #26 am: 28 März 2013, 21:50:51 »

... sorry, für meine Tippfehler. Meine riesigen Trevilor-Pupillen und meine Trevilor-Zitterpatschhändchen, haben gerade auschließlich den BeiBackzettel beabsichtigt.

Aber wenigstens habe ich, unter dem Einfluß von Venlavaxin, (bisher) Thaddäus Quentin Tentakel (noch) nicht, zu Calamari fritti trevilori verarbeitet.

L.G. Fee
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Nicki

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Re: Psychopharmaka (allgemein)
« Antwort #27 am: 28 März 2013, 23:17:46 »

Ich bin zwar auch kein Freund von Psychopharmaka, halte aber die "Theorie" vom Serotonin-Mangel durchaus für plausibel.
Bei der Frage, was zuerst da war - Henne oder Ei - Depression oder Serotonin-Mangel - glaube ich allerdings, das die Depression den Hormon-Mangel nach sich zieht, genauso wie den, inzwischen durch Bildgebung erwiesenen, Schrumpfungsprozeß einer Hirnregion.
Ich kann mir denken, das die Bekämpfung der Symptome im Falle der Depression die Behandlung erleichtert, aber viele Patienten hören auf zu kämpfen, sobald die Symptome besser werden und landen so in der Medikamentenabhängigkeit.
Daher war es mir für mich selbst lieber, die Symptome irgendwie zu ertragen, bis ich die eigentliche Krankheit im Griff hatte.

@Nubis: Wenn natürlich noch andere Hormone mit hinein spielen, können diese eine Depression auch fördern oder sogar auslösen. In dem Fall ist eine medikamentöse Einstellung natürlich sinnvoll! Beispiel: Schilddrüse! Mich hat die Verwendung von hormonellen Verhütungsmitteln auch mal fast zum Suizid gebracht...so schlecht ging es mir lange nicht mehr!!!
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Psychopharmaka (allgemein)
« Antwort #28 am: 29 März 2013, 12:33:25 »

Hallo,

mich ärgert vor allem auch der lasche Umgang und die bonbonmässige Verteilung von Psychopharmaka an Menschen, die angeblich unter Symptomen einer Krankheit leiden, obwohl es sich bei diesen "nur" um völlig logische Folgen von normalen oder schweren oder auch schrecklichen Lebensbedingungen handelt.

Menschen, für die in unser schnelllebigen Welt, niemand Zeit hat.

Menschen, die eher Ruhe, Entlastung, Unterstützung, Verständnis, Empathie, Zuwendung, Trost, vertrauenswürdige Beziehungen und "Liebgehabtwerden" bräuchten, statt gefährliche Pillen.

Menschen denen all das vllt. schon von Geburt an verwehrt wurde und die heute mit sie stigmatisierenden Krankheitsbezeichnungen (wie Borderliner, Histrioniker, u.v.m.) versehen werden. Wie ich auch ich, die schwer Depressive, Dependente, Ess- und Frühgestörte (obwohl ich schon von frühester Kindheit an, völlig auf mich alleine gestellt zurecht kommen mußte und auch kam). Überhaupt nett auch die Diagnose Frühgstörte, wo doch, wenn schon denn schon, die Bezeichnung Elterngestörte, da doch wohl eher angemessen wäre.

... puh, Glück gehabt, denn wenigstens bin ich keine Frühgestörte vom borderline Typ.


L.G. Fee


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Eloa

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Re: Psychopharmaka (allgemein)
« Antwort #29 am: 29 März 2013, 13:55:48 »

Wenn ich darf, möchte ich auch etwas zum Thema Psychopharmaka schreiben.

Ich selbst, so fange ich mal an, nehme nur Bedarfsmedikation. Also solche, die mich richtig still stehen lassen. Die setze ich dann ganz bewußt und selbstbestimmt ein. Früher bekam ich wie jeder anderer auch dies und das verschrieben. Hatte nen Psychiater oder machte Therapie. Entweder bekam ich Neuroleptika oder ein Antidepressivum. In der Klinik bekam ich irgendwas, hauptsache, ich war still. Meine Symptome hatten sich durch diese Medikamente teilweise aber nur noch verschlimmert. Und dazu fragte keiner mal nach oder untersuchte mein Blut, ob ich diese Medikamente überhaupt nehmen darf. Mit Leukopenie (zu wenig weiße Blutkörperchen) und einer Sehnervstörung sollte man schon abwägen, welches Medikament man nehmen darf und welches man besser bleiben lassen sollte.

Und ich muss Euch zustimmen, heute verschreibt man viel zu schnell diese Medikamente. Mir fällt da immer eins auf. Besonders im Punkte Frau und Pille. Das Hormone bei Depressionen eine Rolle spielen, weiß man. Doch warum untersucht man nicht, ob die geschilderten Symptome der Frau nicht auch von der Pille her kommen könnten. Nein, man verschreibt ihr ein Antidepressivum und sagt ihr, sie hätte Depressionen, denkt aber nicht mal dran, die Hormone oder die Pille etc. zu untersuchen. Aber gut, das ist nur meine Meinung, die ja nicht mal wissenschaftlich belegt ist.

Auch zum Thema schnell und pauschal vergebene Diagnosen könnte ich hier noch was schreiben und wie die dann vermeintlichen Therapien doch eher mehr Schaden anrichten, als zu helfen. Weil eben einfach die Diagnose falsch ist. Oft frage ich mich auch, warum sind die Wartezimmer der Therapeuten heutzutage so extrem überbelegt? Doch nicht, weil es früher keine Depressionen und schweren Schicksalsschläge gegeben hat, nein, weil ... nein, ich glaube, dazu sollt ich besser schweigen. Andres Thema... :)

LG Eloa
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