Liebe Epines, hallo auch Du,
schon in meinem Eröffnungsposting und immer wieder auch zwischendurch, habe ich geschrieben, daß es mir (zumindestens), nicht nur um die "Pillen" alleine geht, sondern auch darum, was alles damit zusammen hängt.
Dazu gehört für mich:
* Medikamente sind für kranke Menschen.
* Also wer und was an Ihnen ist (angeblich) krank.
* Wie funktioniert betreffendes beim sog. gesunden Menschen.
* Welche Behandlung schlägt mein Arzt vor, wie wirkt diese mit welchen
Nebenwirkungen und halte ich diese, vom Risiko-Nutzenfaktor her, für sinnvoll.
* Habe ich überwiegend negatives über einen Wirkstoff erfahren, frage ich mich
automatisch, wer profitiert und in welcher Form davon, daß ihn trotzdem
möglichst viele Menschen konsumieren.
Nun könnte ich natürlich denken, was andere machen, ist mir doch völlig "wurscht",
sollen sie sich doch ruhig schaden oder töten oder andere. Aber erstens möchte ich nicht, daß Menschen, die ich mag sich schaden oder sterben und zweitens regelt, auch bei Psychopharmaka, der Verbrauch den Nachschub und ermöglicht damit Menschen, die der Allgemeinheit schaden, was diese auch ganz genau wissen, und es vorsetzlich in Kauf nehmen, einen Milliarden Verdienst.
In Deinen Worten ausgedrückt:
***Ein blühender Geschäftszweig mit hohem Potenzial, bei dem sich Milliarden verdienen lassen. Keiner ist im Grunde interessiert, dass kranke Menschen wirklich gesund werden, im Gegenteil, Nebenwirkungen sind erwünschte Effekte die wiederum sehr viel Geld bringen.***
So ähnlich habe ich es auch in Erfahrung gebracht, und ich möchte nicht, auch nur noch so gering, daran beteiligt sein. Sei es auch nur durch schweigen.
Allerdings möchte auch nicht missionieren !
***Wenn ich an all die wunderschönen Mädchen denke, die durch unbrauchbare Medikationen zu Tonnen und dadurch zusätzlich arg verletzt werden indem sie sich selber kaum mehr im Spiegel ansehen können, keinen Partner finden und ihre Einsamkeit unerträglich schmerzt, frage ich mich einfach , ob dieser Preis den man dafür bezahlt nicht zu hoch ist ?***
Wenn ich mich auch nicht unbedingt als wunderschönes Mädchen bezeichnen würde, so habe ich jetzt trotzdem, nach Indien, auch schon wieder 30 kg mehr drauf, seit ich das Trevilor wieder aufdosieren mußte. Aber das würde ich noch dulden, wenn es mir ansonsten gut ginge. Was aber nicht der Fall ist !
***Keine Medikation wirkt langfristig, oder gar dauerhaft gegen Folgeerkrankungen emotionaler, körperlicher, oder sexueller Gewalteinwirkung. Egal was man schluckt, irgendwann wirkt es nicht mehr und man steht unweigerlich an der gleichen Stelle. Wenn man dann endlich bereit ist die Altlasten zu verarbeiten, hat man in Form einer Sucht ein neues unverdientes Problem am Hals***
Genau so sieht es aus. Auch jetzt bei mir. Denn alles habe ich bisher gaaaaaaanz langsam und vernünftig ausschleichen können, aber nicht das:
TREVILOR retard 375 mg (VENLAVAXIN)
Leider kann man da auch nichts machen, außer ich nehme ein Benzodiazephin dazu, bis der Entzug (und inzwischen schreibe ich absichtlich Entzug, weil die Verharmlosung Absetzsymptomatik, echt eine Ver*rschgung von Pfizer und anderen Pharmafirmen ist), i.wie erträglicher ist. Aber dann habe ich später nur ein weiteres Problem.
.. also Hintern und alles andere auch zusammen gekiffen und durch, Hölle pur !
(Gerade 5. Ausschleichversuch mit 12,5 mg weniger pro Monat.)
Das Internet ist voll mit sowas:
Heftiger Venlafaxin Entzug ?! Was tun ?
Übelkeit mit Erbrechen, Sehstörungen, Kreislaufprobleme, Zitteranfälle, Dissoziationen (meist Derealisationen), Parästhesien (sprich Ameisenlaufen am ganzen körper, vor allem aber an Armen und Beinen), Gereiztheit, vermehrte Aggressivität, vermehrte Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen, Schwindel, Angst etc. . Dazu natürlich, wie auch nicht anders zu erwarten, Depressivität. Stark. Sehr stark würde ich sagen.
(Quelle: http://www.hilferuf.de)
... und ich ergänze noch: Heftige "Stromschläge im Gehirn" (Brain zaps)
Und über Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer liest und hört man vom gleichen Dilemma.
***Du hast Recht, der Berufsstand der Psychiater boomt erstmals, endlich sind sie auch "wichtig" geworden und werden nicht mehr belächelt. Ständig schöpfen sie in Zusammenarbeit mit den Pharmakonzernen neue psychische Erkrankungen wie z.B. Wochenbettdepressionen... Natürliche Vorgänge im Leben jeder Frau werden plötzlich zu psychischen Erkrankungen? Und viele Frauen glauben es auch noch...***
Nach dem DSM V sind dann alle Menschen psychisch krank und jeder Arzt darf dann laut betreffendem Diagnose-Code, mit Rezepten nur so um sich werfen. Denn inzwischen dürfen diese nämlich sowieso nur noch Diagnose-Code`s abrechnen.
Wer hat das gewußt ??? Ich nicht bis vor kurzer Zeit.
L.G. Fee (8. Tag Entzug)