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[Ina]

 
... dass ich jetzt nicht mal mehr Zwieback essen kann. Feste Nahrung geht gar nicht – dagegen sträubt sich meine Speiseröhre. Ich habe da jetzt die ganze Zeit ein Fremdkörpergefühl, das nicht weg geht. :( Ich bin so vorsichtig und trotzdem verschlechtert sich mein Zustand von Tag zu Tag. :(
 

[Ina]

 
... wenn man mir nicht richtig (!) zuhört und es dadurch zu Fehldarstellungen kommt.
... wenn man mich noch zusätzlich in Panik versetzt.

Ich weiß nicht, ob es mich traurig oder wütend macht. :-/
 

[Ina]

 
... dass ich trotz drei Stunden in der Notaufnahme keinen Schritt weiter bin. :'(

Und jetzt habe ich mir gerade den Arztbrief durchgelesen, den man mir dort mitgegeben hat, und musste feststellen, dass da verdammt viel Blödsinn drin steht, den ich definitiv NICHT gesagt habe! Wie kann sowas angehen? (Das ist ja fast so schlimm wie bei meinem Psychiater!) Und damit soll ich dann in knapp einem Monat zum Gastroenterologen gehen?
 

[hardworking fool]

Ich weiß nicht, ob traurig das richtige Wort ist, aber wütend passt auch nicht. Mit Maske bekomme ich nicht richtig Luft, habe das Gefühl gleich ohnmächtig zu werden, umzukippen - und wenn ich einen Einkauf lang die Dinger getragen habe, steigern sich meine Kopfschmerzen bis ins Unerträgliche. 

Es ist zum Verzweifeln, dabei hat Einkaufen früher zu meinen Lieblingsbeschäftigungen gezählt. 

[ToteMoewe]

Das Leben.

[hardworking fool]

Heute glaube ich zum vielleicht ersten Mal nicht mehr absolut daran, dass ich meine Ängste auch ohne die Hilfe von Alkohol bezwingen kann. Das macht mich traurig. 

[Ina]

 
... die Sache mit meiner Mutter. Sie tut mir wirklich leid. Nach so vielen Krankenhausaufenthalten und Operationen in den letzten Jahren auch noch so eine Diagnose zu bekommen, muss furchtbar sein. Und man konnte bis jetzt noch nicht mal sagen, ob der Krebs bereits gestreut hat. Ich hoffe einfach, dass die anstehende Operation gut und ohne Komplikationen verläuft und dass es dann gesundheitlich langsam wieder bergauf geht...
 

[Ina]

 
... dass ich offenbar einen ziemlich großen Fehler begangen habe und es in dem Moment selber überhaupt nicht so empfunden habe. Ich bin mir auch nicht sicher, ob es wirklich falsch war, aber das, was es nach sich gezogen hat, spricht dafür. In jedem Falle hatte es sehr negative Auswirkungen – und die machen mich traurig und tun mir in erster Linie einfach sehr, sehr leid. :-/

... die Stille, in der ich mich ziemlich "verloren" fühle.
 

[Ina]

 
... dass J. und ich unsere Sehnsucht und unser Bedürfnis nach körperliche nicht stillen können, weil wir uns wegen dem Corona-Mist eben nicht zu nahe kommen "wollen". Das Risiko ist uns einfach zu hoch... Es macht mich traurig, ihm nicht nah sein zu können und es macht mich traurig, ihm zurzeit nicht geben zu können, was er braucht, und es macht mich traurig, IHN so traurig zu sehen. :(
 

[Ina]

 

Aber einen besonderen Glücksmoment wird es definitiv trotzdem geben.

Von wegen... Ganz im Gegenteil. Heute ist so ziemlich alles schiefgegangen, was schiefgehen konnte. Wie kann man an einem einzigen Tag nur so viel Pech haben? :(

(Genug gejammert... Das musste nur einfach mal eben raus...)
 

[Wolke]

das mich so eine scheiß raupe ausgeknockt hat :((( und ich (gefühlt) die pocken habe :(((

[Ina]

 
Es macht mich traurig, zu erleben, dass die Herzlichkeit, Hilfsbereitschaft und Rücksichtnahme, die zu Beginn der Maßnahmen bzgl. der Pandemie so deutlich sichtbar wurden, scheinbar schon wieder verschwunden sind. Je mehr Lockerungen es gibt, desto ätzender werden die Leute wieder. Es ist hektisch und laut, jeder achtet erstmal nur auf sich und die Grenzen anderer werden höchstens so weit wie "nötig" (= vorgeschrieben) gewahrt. Wenn überhaupt. Es kommt mir vor, als wäre im Hinblick auf das Miteinander jetzt schon alles wieder genau wie vorher. Ich hatte durchaus die Hoffnung, dass sich diesbezüglich auch längerfristig etwas ändern würde... Natürlich trifft das oben Beschriebene auch nicht auf jeden zu, aber es ist immer öfter zu beobachten.
 

[AlterEgo]

Die Situation auf der Arbeit. Eigentlich wollen alle das Gleiche und sind auch nett, aber bestimmte Personen sind einfach nicht kompatibel und sollten nicht oder eher wenig miteinander arbeiten. Statt sich dann auf Abstand zu einigen, gehen die Diskussionen jetzt seit Monaten im Kreis herum und belasten alle. Ich bin nicht direkt betroffen, aber irgendwie scheine ich ein geeigneter Kummerkasten zu sein. Ich halte das aber nicht mehr aus. Es GIBT ja Lösungen. Aber die muss man dann auch gehen. Ich kann das nicht für die Betroffenen übernehmen. Ich bin aber inzwischen soweit, dass es mir lieber wäre, die Kollegen würden kündigen als dass ich das noch weiter aushalten muss. Das macht mich wirklich traurig.

[Ina]

 
Zwei Wochen noch bis zu meinem Arzttermin. Ich weiß, dass ich mich glücklich schätzen kann, dank des Überweisungsscheins mit Dringlichkeitsvermerk (okay, allein das hat schon deutlich zu lange gedauert, also bis mir dieser endlich ausgestellt wurde...) so schnell einen Termin bekommen zu haben und nicht bis November warten zu müssen. Trotzdem kommen mir diese letzten beiden Wochen Wartezeit vor wie eine halbe Ewigkeit. Es geht mir schlecht, mein Körper leidet. Halte ich das bis dahin aus? Sollte ich lieber ins Krankenhaus gehen? Ich fühle mich gerade total schlapp und schwach und bin in letzter Zeit immer öfter völlig neben der Spur. Mein Liebster macht sich Sorgen um mich. Lars macht sich Sorgen um mich. Eigentlich machen sich alle Sorgen um mich. Ich auch. Mein Zustand macht mir Angst. :(
 

[Ina]

 
... dass meine Hausärztin nicht bereit ist, mir ein Schmerzmittel zu verschreiben, um die Zeit bis zu meinem Termin beim Facharzt zu überbrücken. Irgendwie fühle ich mich von ihr nach wie vor nicht so ganz ernst genommen und in gewisser Weise auch im Stich gelassen. Anfangs wollte sie mir irgendwelche Heilkräuterextrakte verschreiben, beim nächsten Termin habe ich eine Überweisung bekommen und sollte ein halbes Jahr auf einen Termin beim Facharzt warten (sie war der Meinung, dass mir das durchaus zuzumuten sei), dann hat sie mir ein Medikament verschrieben, das ich nicht vertragen habe, und hat mir daraufhin ein weiteres Medikament aus derselben Gruppe verschrieben (sehr durchdacht, wenn es um schwere allergische Reaktionen geht – muss ich schon sagen) und dann hat es ewig gedauert, bis sie sich mal dazu durchgerungen hat, einen Ultraschall zu machen und mir eine Überweisung mit Dringlichkeitsvermerk auszustellen. Wenige Tage später war ich in der Notaufnahme. Jetzt muss ich noch bis zum 09.06. warten, kann am Tag nur noch ein bisschen Pudding und Sahne essen, kann nicht mehr liegen und blah (wegen der Schmerzen) – und sie ist nicht bereit, mir etwas zu verschreiben, damit ich die Zeit bis zu dem Termin besser aushalte. :(