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[Ina]

 
*evtl. trigger*



... heute Morgen: der Gedanke, dass meine Mutter gerade eingeäschert wird. :'(

... dass ich gerade erfahren habe, dass ich jetzt noch zwei Wochen länger durchhalten muss. Die Bestattung wurde wegen der Wetterlage von Samstag auf überübernächsten Sonntag verschoben. :(


(Ich hoffe, es ist okay, dass ich so etwas außerhalb des Gedenkplatzes und meiner "Nachtgedanken" schreibe. Ansonsten bitte kurz Bescheid sagen. Ich möchte niemanden triggern...)
 

[claudi]

Ina es ist mehr als okay

Lass alles fließen was raus möchte

[ToteMoewe]

Dass ich nicht schlafen kann.
Die Einsamkeit in solchen Nächten.
Die ungebrämste Traurigkeit, die mich erdrückt.
Das laute Piepsen, das sogar durch die Musik dringt.

[Ina]

 
... dass mein Liebster und ich uns wegen des Wetters nicht sehen konnten. Es gab Unwetterwarnungen (gefrierender Regen + Glatteis) und genau so ist es auch eingetreten. Im Radio wurde deswegen sogar dazu aufgerufen, das Haus nicht zu verlassen bzw. nicht am Straßenverkehr teilzunehmen, wenn es nicht unbedingt nötig ist. Wir wollten kein Risiko eingehen und es ist mir auch lieber, ihn sicher zu Hause zu wissen, auch wenn ich dafür auf ihn verzichten muss. Trotzdem schade... Ich vermisse ihn. Wir haben uns ja auch das ganze Wochenende über nicht gesehen.
 

[Fuchs]

...dass mein Kopf immer noch voll mit Nebel ist, ich nicht richtig nachdenken kann und nicht im Hier und Jetzt bin. Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll... Ich wünsche mir endlich mal wieder ein paar klare Momente und ein bisschen Konzentration. :(

[Wolke]

Als ich heute Abend bemerkt habe, das ich meinen Schlüsselanhänger verloren habe, der mich die letzten zwölf Jahre begleitet hat und mir meine Kinder schenkten.  In dem ganzen Stress heute habe ich es nicht bemerkt, das tut mir so im Herzen weh weil es mir so unglaublich viel bedeutet hat. Ich fühle mich nackt, schutzlos, so dämlich wie das klingt,  es ist leider so :((.  Ich fühlte mich gut wenn ich meinen Schlüssel in der Hand hielt, ein Stück Geborgenheit.  Jetzt ist er weg, und ich weiß nicht wo ich ihn verloren habe, ich hab alles möglich machbare bereits abgesucht, nichts da.
:'((

[Ina]

 
... dass ich J. gestern Abend traurig gemacht habe. :(

... das Gefühl, ganz massiv etwas falsch gemacht zu haben und jemandem ungewollt ein Bild von mir vermittelt zu haben, das mir nicht entspricht.
Ob das wirklich so ist, weiß ich noch nicht, aber wenn, frage ich mich wirklich, wie es dazu kommen konnte. Das ist so ein blödes Gefühl... :(
 

[Ina]

 
... dass es mir so unglaublich schwerfällt, anderen zu vertrauen. Wenn jemand schon mal oder sogar öfter mein Vertrauen missbraucht hat, ist es ja verständlich. Und ein gewisses "Grundmisstrauen", z.B. wenn ich jemanden noch nicht so lange oder noch nicht so gut kenne und noch nicht besonders gut einschätzen kann, finde ich auch nicht verkehrt. Schließlich will ich auch nicht naiv sein. Aber woher kommt SO viel Misstrauen, wie ich es manchen (wenigen) Menschen gegenüber habe? Wohlgemerkt, wenn nichts vorgefallen ist und es nichts mit "Bauchgefühl" zu tun haben kann? Ist es lediglich Angst, verletzt zu werden? Also praktisch eine Art Selbstschutz? Ich weiß es nicht und das wird mir auch niemand sagen können. Darüber muss ich wohl erstmal in Ruhe mit mir selber sprechen. Aber es macht mich traurig, weil ich damit vielleicht jemandem Unrecht tue, der es nicht verdient hat, und mir selbst etwas verbaue, was sich sonst sehr schön entwickeln könnte.
 

[Ina]

 
... dass da mal wieder ein riesengroßer Zwiespalt in mir ist, der sich total "drängend" anfühlt – und ausweglos. Komische Situation... Komische Gefühle... Komische Zweifel – vor allem auch Selbstzweifel. Ich muss eine, nein, eigentlich sogar gleich zwei Entscheidungen treffen – und das möglichst bald. Entscheidungen, die entweder keinerlei Veränderung bewirken und mich weiterhin unglücklich und unerfüllt sein lassen, aber mir viel Sicherheit geben, weil alles so bleibt, wie es ist; oder aber Entscheidungen, die mein Leben beeinflussen und verändern – möglicherweise auf sehr positive Weise – aber mir Angst machen. Es wird Zeit... Ich denke darüber nach, aber komme nicht weiter. Oder ich komme weiter, aber gehe aus Angst wieder einen großen Schritt zurück. Dabei kann mir niemand helfen. Das muss von mir kommen – tief aus meinem Herzen. Aber es fällt so unglaublich schwer. So schwer, dass ich es schon körperlich spüre.
 

[Ina]

 
Ohne meine große, einzig wahre Liebe weitergehen zu müssen und nicht mal den Ansatz einer Idee zu haben, wie das funktionieren soll.
Mich von meinem Ein und Alles getrennt zu haben und das Gefühl zu haben, dass mein Leben jetzt ganz und gar leer ist.
Aufgegeben zu haben, was mir ALLES bedeutet.
Meinem Leben den Sinn genommen zu haben.
Ich kann nicht mehr... :'(
 

[ToteMoewe]

Ina's spürbare Verzweiflung.
Meine Unfähigkeit.

[Ina]

 
Der Anblick der roten Rose, die auf meinem Wohnzimmertisch steht.
J. hat sie mir gestern geschenkt, hat sie mir an der Haustür überreicht und sah dabei so schön aus mit seinen strahlend blauen Funkelaugen. :'(

Das wird dann wohl die letzte Rose von ihm gewesen sein, die mein Wohnzimmer ziert... :'(
 

[Ina]

 
... ohne Gute-Nacht-Telefonat, ohne gemeinsame Gute-Nacht-Zigarette und ohne eine Uhrzeit für ein Treffen am nächsten Tag in die Nacht gehen zu müssen.

Ich kann gar nicht ausdrücken, wie traurig ich bin und wie weh es tut. Ich bin am Boden zerstört! :'(
 

[Ina]

 
... dass wir nie zuvor jemanden so sehr geliebt haben, wie wir UNS lieben – und "es" trotzdem nicht geschafft haben. :'(
 

[ToteMoewe]

...dass ich mich nur noch betäuben will.

Ich habe es lange nicht mehr gemacht und habe auch kaum die Möglichkeit dazu, aber dieses Verlangen, die übermächtige Wut, die Traurigkeit und die Leere kurz vergessen zu dürfen ist so groß.