@Fee Und was davon habe ich geschrieben?
Also so neutral betrachtet sind das im Grunde sehr weise bzw wahrhaftige Zitate mit viel Tiefgang. Aber ich weiß nicht von wem sie sind, auch wenn ich sie genauso verfassen würde, wenn ich über solche Themen wieder nachdenke. Es ist bei mir allgemein so, dass ich im Nachhinein oft nicht weiß, was ich schrieb, aber ich erkenne, dass es meinem Denkmuster entspricht. Da Channel2 aber auch über das Denkmuster wie ich verfüge, kann es genau so von Channel2 sein.
Früher hatte ich, wie Channel2 noch, den Drang danach mir alles aufschreiben und speichern zu müssen, jeden Gedanken von mir, weil ich nicht wollte, dass jene verloren gingen, wenn ich sie vergesse. Ich hatte mich damit aber selber bzgl neuer Ideen eingesperrt. Weil ich die alten immer zu sehr festhielt, um sie nicht zu vergessen ehe ich sie aufschreiben konnte. Bis ich eines Tages erkannte, dass alle Idee, die ich habe, ja auch vor mir selber geschaffen wurden. Also das Ganze, was es braucht, um diese Ideen zu kreieren, steckt in mir in vollem Umfang drinnen. D.h. ich kann nie etwas vom Denkmuster/Prinzip her vergessen, selbst wenn ich es dann nicht immer eins zu eins im Wortlaut wieder exakt reproduzieren kann.Aber die exakte Kopie braucht es ja auch nicht.
Denn von Haus aus merke ich mir im Grunde meist nur Schlüsselwörter zu bestimmten Themen. Sobald diese genannt werden, kann ich alles abrufen, was ich zu diesem Thema brauche bzw mir jemals gemerkt habe, und daraus dann eben auch diese (vergessenen) Ideen wieder neu kreieren. Dank meines etwas anderst geschalteten Gedächtnis als bei Normalmenschen, kann ich mir ungeheuer viel Wissen von außen nahezu automatisch ohne große Anstrengung merken. Es ist so, als würde mein Gehirn schon von Haus aus interessante und wichtige Informationen in den Langzeitspeicher legen, aber eben nur auf Schlüselwörter und Details komprimiert, so dass es halt leichter und schneller zu speichern ist. Der Nachteil davon ist leider, dass ich mir schlecht Gesichter, Namen und auch eigene Ideen merken kann. Ebenso wie Dinge, die ich zuletzt gemacht habe, oder eben verfasst habe. Meine Vergangenheit merke ich mir daher so an sich erstmal nicht, sondern nur wieder auf dem Prinzip der Schlüsselwörter. Dabei dann halt auch nur wieder wichtige und interessante Details.
Leider ist es immer so, dass ein großer Vorteil auch mit einem großen Nachteil verknüpft ist. Da für mich Menschen eben eine eher unwichtige Rolle spielen bezogen auf deren Namen und Alter, kann ich nicht so schnell verknüpfen wer nun welche gute Idee oder interessante Gedanken von sich gab. Ich merke mir die Information zwar nach dem oberen Prinzip, aber nicht den dazugehörigen Namen/Menschen, weil das für mein Gehirn als unwichtig erscheint.
Daher habe ich grade in letzter Zeit auch ein großes Problem damit, da ich in vielen verschiedenen Orten vieles schreib, von wem ich nun welche Information erhalten habe, und wem ich was geschrieben habe. Diese klare Personenbezogenheit, wie auch Zeit- und Ortbezogenheit geht mir stark ab. Aber mit dem Nachteil kann ich leben, da der dazu konspondierende Vorteil halt auch dementsprechend groß ist. Sehr groß sogar. Manche bewunderte mich auch schon, woher ich so ein breites Wissen verfüge, wenn ich denen dann z.B. alles mögliche über Schnittblumen erzähle, weil das Wort "Schnittblume" gefallen ist, und ich dazu schon einiges im Netz mal so nebenbei las. xD
Das, was du schilderst kenne ich eins zu eins so. Ich war als Kind schon immer in meiner ganz eigenen Welt und dementsprechend auch sehr "stur" und eigensinnig. Wenn wir in der Grundschule raus gingen in die Stadt, dann wollte ich z.B. immer ganz schnell nach vorne, weil mir das in der Gruppe zu voll, zu eng, und auch zu blöd war. Also lief ich auch gerne nach vorne, auch wenn die Erzieherinnen nicht dazu begeistert waren und mit mir schon fast ihre Nerven verloren. Nur so als Beispiel dafür. Vllt sollte ich mal wieder in diesen Ort fahren, um meine Erinnerungen dazu etwas aufzufrischen, weil meine Bilder im Kopf dazu schon ziemlich verwaschen sind. In diesem Fall wären das Erkennen vertrauter Orte/Objekte ein "Schlüsselwort", um meine Erinnerung abrufen zu können.
Ein Trauma veränderte das auch alles ziemlich stark. Wobei es wohl nicht als klassisches Trauma gesehen werden kann, war es für mich ein Zusammenbruch meiner Welt, als ich plötzlich an einen ganz fremden Ort musste, also den ganzen vertrauten Ort von vorher schlagartig verlor, und ich nicht verstand wieso, dass so sein muss. Das war als ich aufs Gymnasium ging. Ich sagte das nie, weil ich selber lange nicht verstand, was das sollte und was in mir vorging. Ich weiß nur noch die Szene, wo mein Vater mit mir in die Stadt fuhr, um mir zu zeigen, welchen Bus ich dann nehmen muss, um nach hause zu kommen. Dabei wusste er das selber nicht einmal und musste erst mal die ganzen Bushaltenstellen am Bahnhof absuchen nach der richtigen Linie. Das war lustig, vorallem als ich dann irgendwie schon vorher erkannte, wo ich einsteigen musste, aber mein Vater in die ganz falsche Richtung erstmal weiterging. Da war ich 10. Und damals schon sehr intelligent. Immerhin begann ich schon mit 11 mich mit PCs zu beschäftigen, und lernte dort alles selber, und überholte meinen Vater auch damit bin kürzester Zeit. Weshalb ich auch nie verstehe, warum in meiner Klasse, obwohl sie jünger sind, sie teilweise so schlechte PC-Kenntisse verfügen, schon im einfachsten Anwendungsbereich. Für mich ist das wohl irgendwie selbstverständlich, dass man das kann, weils ich ja auch kann. Weils ja nicht schwer ist. Aber eher ists wohl so, dass ich halt zu intelligent bin dafür, und auch mein Gedächtnis etwas anders funktioniert, als wohl bei den meisten anderen. Weshalb ich auch extrem schnell lernen kann, bis zu einem bestimmten Schwierigkeitslevel. Das gleicht im Grunde einer Logaritmus-Kurve. Anfangs extrem schnell ansteigend und im Grenzwert Limes x->unendlich immer flacher werden. Das absolute Wissen erreiche ich also nie. Und es braucht immer mehr x-e um da möglichste nahe ranzukommen.
Wie auch immer.
Damals brach also meine erste heile Welt zusammen. Die Welt innerhalb des Schulfeldes. Die zweite folgte dann im Zuhause nur 5 Jahre später. Seither habe ich keine heile Welt mehr. Baue mir aber wieder eine auf. Nur das dauert und ist nicht leicht. Das Nichtwiederabspalten können führt zu inneren Konflikten. Aus langanhaltenden KOnflikten entstehen "Störungen", bzw der Kopf versucht dann durch andere Methoden diese Konflikte wieder zu besänftigen. Er leitet also Prozesse ein, um mit einem Konflikt klar zu kommen. Solche Prozesse können Depressionen sein, im Extremfall aber auch eine MPS. Das sind im Grunde keine Störungen des Gehirns, sondern wichtige Prozesse des Gehirns, um mit einem inneren Konflikt klar zu kommen. Ziel dieser Prozesse ist es, den Soll-Zustand der Psyche wieder herzustellen (Depression als Hinweis des Unterbewusstseins darauf, dass die äußeren Lebensumstände laufend innere Konflikte anheizen, so dass der Betroffene erkennt, er muss seine Lebensweise/-umstände ändern), oder, wenn das nicht gelingt, zumindest mit etwas anderer Gehirnfunktionsweise mit den Konflikte dauerhaft klar zu kommen (MPS, wo sich das Gehirn in verschiedene Persönlichkeiten aufspaltet, um einzele Konlikte in einem separieren zu können. Damit ist die Belastung in einem auf die Fläche gesehen deutlich geringer, als wenn nur eine Persönlichkeit all diese Konflikte in sich tragen müsste.)
Wenn auch das nicht funktioniert, dann führt eine Depression irgendwann auch soweit, dass die Selbstaufgabe eingeleitet wird. Das ist im Grunde das Signal vom Kopf, dass es die Konflikte innerlich nicht lösen konnte. Also auch das gehört zum Prozess der Depression, welcher als vollkommen natürlich angesehen werden sollte. Man muss ihn halt nur verstehen lernen, und ihn nicht länger als krankhaft ansehen, sondern als wichtiger Prozess des Gehirns. Um eine Depression zu "heilen" bedarf es nichts anderes, als das, was die Depression eingeleitet hat, zu beseitigen. Also die LEbensumstände für den Betroffenen soweit abändern, dass diese keine inneren Konflikte mehr anheizen werden. Und das sollte man tun, bevor schon die Selbstaufgabe eingeleitet wurde. Denn wenn dies der Fall ist, ist es deutlich schwieriger diesen Prozess wieder um zukehren. Man bräuchte also so eine Art Depressionsfrüherkennung. In welcher schon die ersten Anzeichen einer Depression erkannt werden, um dann noch in der ersten Phase der Depression, wo noch keine Selbstaufgabe eingeleitet wurde, eben die Ursache der Depression gefunden un beseitig wird.
Bei mir wäre das z.B. grade so der Fall. Ich bin in der ersten Phase einer Depression. Noch lange vor der Selbstaufgabeeinleitung. Man müsste bei mir nur die Lebensumstände ändern/anpassen, um den Prozess der Depression im Rahmen ihres Zwecks/Ziels vollenden zu können. Problem ist nur, dass die erste Phase im Gegensatz zur Endphase einer Depression mit Selbstaufgabeeinleitung deutlich weniger Symptome nach außen hin zeigt. Das ist wie bei Krebs, im Anfangsstadium kaum Symptome, aber heilbar, im Endstadium deutliche Symptome, aber i.d.R. schon unheilbar.
Also leichte Depressionen können sehr leicht "geheilt" werden, wenn die Lebensumstände geändert werden können, die den Process eben auch einleiten. Eine mittelschwere Depression kann auch noch zum Ziel des Prozesses geführt werden (heilen), weil auch da noch kein Selbstaufgabeprozess eingeleitet wurde. Ein schwere Depression ist dann schon äußerst schwierig zu "heilen", weil man dabei dann auch noch den Selbstaufgabeprozess im Gehirn rückgängig machen muss.
Wie man das ganze nun auch drehen mag, ich denke meine Theorie zur Depression trifft die Wahrheit besser, als die Theorie der ungewollten psychischen Krankheit. Mit Ausnahme der endogenen (körperbedingten) Depression, sind das alles nur absolut korrekte Prozese des Gehirns, die dann auch absolut störungsfrei ablaufen. Im Falle der endogenen Depression liegt die Ursache ja woanders, als direkt im Kopf. Auch da müsste man dann aber differenzieren, ob es sich tatsächlich um eine Fehlfunktion eines Organs z.B. handelt, oder ob das Organ in sich nur einen bestimmten Prozess einleitete, um damit etwas bezwecken zu wollen. Nicht alles ist gleich eine Krankheit oder Störung, sondern das meiste ist wohl eher eine ganz natürliche Reaktion des Körpers/Kopfes auf eine bestimmte Situation.