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Autor Thema: Tiefe Depressionen über Monate  (Gelesen 9114 mal)

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Violetta

  • Gast
Re: Tiefe Depressionen über Monate
« Antwort #75 am: 05 März 2021, 19:35:26 »

Hallo Vorsichtig rantasten,

Ärzte können dich nicht gehen lassen. Sie sind dem Leben verpflichtet. Entweder durch ehrliche Überzeugung, durch Berufsethos oder durch Gesetz. Und die meisten Leser hier sind wahrscheinlich froh, dass es die Euthanasiegesetze des Dritten Reiches nicht mehr gibt. Damals galten psychisch Kranke als lebensunwert und wurden in den sogenannten Heilanstalten zu Tausenden umgebracht. Ich selber bin noch mit dem Satz aufgewachsen: "Hüte dich vor den Psychiatern. Erst machen sie schreckliche Sachen mit dir und dann bringen sie dich um."

Im Moment denkst du vielleicht; "Prima, dann hätte ich es hinter mir;" aber ich habe die ganze Zeit den Eindruck, dass du vor allen Dingen aus der Depression raus willst und der Tod nur eine Notlösung wäre.

Mir geht gerade mental die Puste aus. Deshalb kann ich dir nur noch einen Satz schreiben: Halte noch ein bisschen durch. Egal wie.
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Vorsichtig rantasten

  • Gast
Re: Tiefe Depressionen über Monate
« Antwort #76 am: 08 März 2021, 08:42:08 »

Danke Violetta, dass du dennoch dran bleibst, obwohl ich so "uneinsichtig " rüberkommen.

Meine ehrliche Meinung zu diesem Thema.....ich bin ein Befürworter der "natürlichen Auslese". Aber selbst bestimmt, nicht von einer Person.

Was ist Corona? Nichts anderes als ein von der Natur eingerichtetes "Mittel " die Bevölkerungszahl zu reduzieren.  Nur die Starken überleben, in der Tierwelt läuft es anders. Krankes Wild wird zum Abschuss frei gegeben, um den Restbestand gesund zu halten

Es ist besser, ich schreibe nicht mehr weiter. Meine Einstellung weicht zu sehr von der Norm ab.

Mein Leiden kann ich nur selber beenden, die Depression ist leider oft stärker als der Wille und die Geduld eines Menschen. Die Zahlen sprechen für sich, davor die Augen verschließen, und nicht die Möglichkeit bieten, die Kollateralschäden zu minimieren ist ganz einfach dumm und bedarf endlich ein Umdenken bei Allen.

Und da geht es nicht nur um seelische Leiden, auch alte Menschen, die gefüttert und betüddelt werden sollten die Möglichkeit haben, in  Würde zu gehen.

Wieso ich noch hier weiter schreibe.....frage ich mich.
Vielleicht warte ich immer noch auf Rückmeldung von "Hoffnungslosen ", die nur rumjammern wollen, austherapiert, von Medikamenten die Schnauze voll haben, weil sie außer Nebenwirkungen Nichts bringen, die vom lockdown angep...sind, deswegen in die Isolation getrieben...ich weiß es nicht.

Die Depression verschwindet nicht auf meinen Wunsch hin, ob ich kämpfe oder mich verbünde, sie macht was sie will. Das über Jahre macht müde, keine Zeit Kraft zu tanken, innerlich erstarrt, im freeze Modus.

Es bedarf kein Kommentar, musste nur was rauslassen.


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Vorsichtig rantasten1

  • Gast
Re: Tiefe Depressionen über Monate
« Antwort #77 am: 09 März 2021, 10:56:19 »

Jetzt wollte ich mich registrieren, bekomme nicht mal sowas Banales hin.
Dann soll es wohl beim Gast bleiben.

Verrückt, wie mich so simple Tätigkeiten überfordern.

Wäre ich nicht besser in nem betreuten Umfeld aufgehoben?

Nein, denn die Menschen mit denen ich dort zusammen leben würde, wären einerseits belastend, andererseits würde mein "Mutterinstinkt " hervorkommen. Aber.....ich habe zu vielen jungen Menschen zur Seite gestanden, ich schaffe das nicht mehr.

Selbstfürsorge war letztes Jahr Thema. Und wenn ich nicht mal das hinbekomme,sondern mich weiterhin kaputt mache (mit Medis, und der frei verkäuflichen "Medizin", die - was auffällt - die letzten Monate oft im Regal fehlt. Das ist ein weiterer Hinweis dass diese "Pandemie " Depressionen und Alkoholkonsum fördert. Traurig.....
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Ina

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Re: Tiefe Depressionen über Monate
« Antwort #78 am: 09 März 2021, 11:07:07 »

 
Jetzt wollte ich mich registrieren, bekomme nicht mal sowas Banales hin.

Hast Du wohl! Ich habe Dich ungefähr eine halbe Minute nach Deiner Registrierung freigeschaltet und Du warst doch sogar schon eingeloggt.
Was funktioniert nicht? Womit hast Schwierigkeiten?

(Tipp: Klicke beim Einloggen auf "Immer eingeloggt bleiben", sonst wirst Du nach 60 Minuten Inaktivität automatisch ausgeloggt. Das ist immer ärgerlich, wenn man einen langen Text schreibt, weil der dann unter Umständen weg ist.)
 
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Re: Tiefe Depressionen über Monate
« Antwort #79 am: 09 März 2021, 11:36:01 »

Ich war kurz eingeloggt, dann aber wieder raus.

Hatte 10 Minuten eingegeben, jetzt bekomme ich Fehlermeldungen....aber Egal. Ist vielleicht besser , dass ich mir den geschützten Bereich nicht durchlese.

Es scheint, als wären sehr junge Menschen hier am Schreiben. Es ist halt so, dass ich über viele Jahre meine Erfahrungen weiter geben konnte - ähnlich wie du, es war ein Geben,  das Gefühl hilfreich zu sein. Sogar an die Öffentlichkeit habe ich mich vor 20 Jahren gewagt, um das Thema Depressionen für die Allgemeinheit zugänglich zu machen. Mein Plan, in meinem Heimatland ein Forum aufzubauen ist gescheitert, lag nicht an meinem damals starken Willen.

Weißt du Ina. Ich sehe Ähnlichkeiten bei uns Beiden. Der Wunsch, anderen zu helfen, Erfahrungen weiter zu geben. Aber....es ist gefährlich, sich verausgaben, du schreibst Jedem, und der "Frust ", wenn der Gast sich als Eintagsfliege herausstellt. Das ist zermürbend.

Ich harre noch aus, weil ich nicht immer wieder weg laufen mag wenn's mir "grad nicht passt".

Es liegt einfach daran, dass ich sehr viele Erfahrungen gemacht habe, Therapien genutzt,  ich bin oft durch die Hölle. Und wenn Sätze kommen "schau doch, die Sonne scheint "....laufe ich weg. Oder der Hinweis, dass es bessere Therapien gibt, quasi auf mich zugeschnitten....bullshit.  Ist Alles nullachtfufzehn Programm. Seit Jahren lege ich den Ärzten eine Liste meiner Befindlichkeiten vor. Sie sind ratlos. Natürlich, weil nur ICH mein Leben verändern kann. Mit Wille und Disziplin. Weiß ich, nur.....wofür?
Kein Ziel was mich anspornt, außer zu überleben, damit die wenigen Menschen die mich lieben nicht trauernd und traumatisiert zurück bleiben.

Im Oktober letzten Jahres war ich wach, konnte mich mit meiner Situation arrangieren. Dann ist Anfang des Jahres wieder Alles gekippt. Ohne Medikamente, einfach so.

Die Panik vorm Leben, Erinnerungen an Schönes verstärken dies nur. Wie soll ich mir Positives vor Augen halten. Ein Dach überm Kopf, genug Geld. Körperlich einigermaßen gesund.

Ach, es gibt Menschen die schlimmer dran sind. Wie schaffen die es? Mit einem Umfeld was sie trägt?

Mein Umfeld ist nach und nach zerbröselt, weil ich nicht belasten will. Falsch.....

Weiß echt nicht weiter.

Lass es mal raus.
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Ina

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Re: Tiefe Depressionen über Monate
« Antwort #80 am: 09 März 2021, 12:27:27 »

 
Gleich kommt Besuch, aber heute Nachmittag möchte ich Dir sehr gerne ein paar Zeilen schreiben.

Eines möchte ich Dir aber jetzt schon sagen: Danke, dass Du mit mir sprichst und nicht wegläufst.
 
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Vorsichtig rantasten

  • Gast
Re: Tiefe Depressionen über Monate
« Antwort #81 am: 09 März 2021, 17:37:33 »

Danke Ina.

Ich weiß, dass ich mich etwas daneben benommen habe, und eine simple Entschuldigung und Bitte um Verständnis nicht bei jedem Menschen ankommt. Menschen sind so eigen und einzigartig, dazu kommt es bei Einigen auf die Tagesform an. Überschnelle Reaktionen, es bedarf so viel Verständnis, verzeihen lernen, mit Kritik umgehen, was auch immer Grund zur Kritik gibt.

Ganz ehrlich.....bin ich eher der Typ, wo sich selber kritisiert. Und dennoch bringt mich Manches auf die Palme. Darüber reden, sich damit auseinandersetzen,  das ist der richtige Weg. Nur....meine Gefühllosigkeit steht mir dabei im Weg. Im realen Leben genau wie hier, in einem virtuellen Raum mit fremden Menschen.

Kennst du das Lied "love is a battle field"? Könnte auch live.......heißen.

Es gibt so viele Lieder, die aussagekräftig sind. Früher habe ich sie extra gehört, damit ich Weinen kann. Das hat mich erleichtert. Jetzt kann ich nicht mal mehr weinen. Gestern am Telefon mit meiner Tochter war ich nah dran, habe es jedoch unterdrückt, damit sie sich keine Sorgen macht......haha....sie macht es dennoch, weil sie um meine Todessehnsucht weiß. Das werde ich nie los, meine Kinder da reinzuziehen, von meinem Wunsch zu sprechen,von  2 meiner SM Versuche wissen sie.

Meine Tochter hat mir Gestern von einer Schulfreundin berichtet, die sich mit 28 das Leben genommen hat. Und wieder denke ich: Verdammt nochmal, wo bleibt die Humanität? Wieso haben wir keinen eingebauten Ausschalter, der beim 3ten Mal die Erlösung bringt?

Ach Mensch....ich habe kurz bei dir quer gelesen, 2 Verluste, das ist arg. Aber dein Liebster ist nicht weg....da geht noch was.

Deine Mama....sie ist ohne Groll auf dich gegangen,  das glaube ich fest!!! Eine Mama verzeiht Alles, will nur dass es ihren Kindern gut geht. Hmmmm....will keine Wunde aufreißen, aber das sagt mir mein Bauch.

Take care

E.
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Ina

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Re: Tiefe Depressionen über Monate
« Antwort #82 am: 09 März 2021, 17:47:47 »

 
Es scheint, als wären sehr junge Menschen hier am Schreiben. Es ist halt so, dass ich über viele Jahre meine Erfahrungen weiter geben konnte - ähnlich wie du, es war ein Geben,  das Gefühl hilfreich zu sein.

Ja, ein paar sehr junge Menschen (noch unter 18) gibt es hier. Wir haben aber auch Mitglieder, die über 40 und über 50 sind. Ich glaube, von 15 bis Mitte 50 sind alle Altersklassen vertreten.

"Das Gefühl hilfreich zu sein"... Ist es wirklich nur ein Gefühl? Ich glaube: Nein. Einigen ist man wirklich eine Hilfe. Dass sich nicht jeder angesprochen fühlt, wenn jemand von seinen Erfahrungen berichtet, ist klar. Aber man findet recht schnell heraus, wem man mit seinen Gedanken unterstützend zur Seite stehen kann. Und meistens bekommt man dasselbe irgendwann zurück, nämlich dann, wenn man es braucht. Und wenn nicht, finde ich das auch nicht schlimm.


Sogar an die Öffentlichkeit habe ich mich vor 20 Jahren gewagt, um das Thema Depressionen für die Allgemeinheit zugänglich zu machen.

Ich auch.


Weißt du Ina. Ich sehe Ähnlichkeiten bei uns Beiden. Der Wunsch, anderen zu helfen, Erfahrungen weiter zu geben. Aber....es ist gefährlich, sich verausgaben, du schreibst Jedem, und der "Frust ", wenn der Gast sich als Eintagsfliege herausstellt. Das ist zermürbend.

Als zermürbend empfinde ich es nicht. Es ist schade, gerade wenn man sich viel Zeit genommen hat. Unabhängig davon, ob eine Antwort kommt oder nicht, nehme ich aber immer auch etwas für mich selbst mit, weil ich gedanklich zum Teil in ganz andere Richtungen wandere (als sonst), wenn ich mich mit den Gedanken und Sorgen anderer auseinandersetze. Somit kann es ggf. auch für mich selbst hilfreich sein.

Stimmt, ich habe den Wunsch, anderen zu helfen. Sei es, indem ich zuhöre, von meinen eigenen Erfahrungen berichte oder einfach andere Ansicht mit der jeweiligen Person teile. Es gehört einfach zu mir und ich mache es von Herzen gern. Es fühlt sich gut an, jemandem etwas "geben" zu können. Ich weiß aber auch, was Du mit gefährlich meinst. Früher war es das für mich tatsächlich. Da war ich wirklich für jeden da. Nicht nur in den öffentlichen Beiträgen im Forum, sondern auch per PN und parallel dazu im Nur-Ruhe-Chat und per ICQ. Das konnte man wohl wirklich als verausgaben bezeichnen. Ich habe aber gelernt, mehr auf mich selbst zu achten. So erlaube ich mir bspw., nicht auf jede private Nachricht zu antworten, wenn ich gerade nicht den Kopf dafür habe oder mir der Antrieb fehlt. Und ich antworte auch bei Weitem nicht mehr auf so viele Beiträge wie früher. Wenn ich nicht kann, dann kann ich es halt nicht. Das fühlt sich nicht immer gut an, aber ich gestehe es mir trotzdem zu.

Von daher glaube ich, dass es nicht unbedingt nachteilig sein muss, wenn man anderen viel "gibt". Man selbst muss dabei nicht zu kurz kommen.
Wie war das bei Dir? Du schriebst, dass Du ebenfalls über Jahre Deine Erfahrungen weitergegeben hast usw. War es Deiner Meinung nach zu viel? Hast Du dabei zu wenig auf Dich selbst geachtet? Hast Du es irgendwann als Belastung empfunden?


Es liegt einfach daran, dass ich sehr viele Erfahrungen gemacht habe, Therapien genutzt,  ich bin oft durch die Hölle. Und wenn Sätze kommen "schau doch, die Sonne scheint "....laufe ich weg. Oder der Hinweis, dass es bessere Therapien gibt, quasi auf mich zugeschnitten....bullshit.  Ist Alles nullachtfufzehn Programm.

Das kann ich schon irgendwie nachvollziehen. Vor allem, wenn man mir mit Floskeln kommt – dann bin ich sehr schnell nur noch genervt und höre meistens gar nicht weiter zu. Und ja, klar: Wenn man bereits über Jahre sehr viel ausprobiert hat (Therapien usw.), will man "Ratschläge" in dieser Richtung einfach nicht mehr hören und es fällt einfach sehr schwer (oder ist einem kaum möglich), noch daran zu glauben, dass einem dieses und jenes unter Umständen doch helfen könnte. Da geht es mir nicht anders als Dir. Dass es wirklich so ist, bezweifle ich allerdings. Wie oft habe ich schon von Leuten gehört, dass ihnen z.B. die Psychosomatische Klinik in Ort X überhaupt nichts gebracht hat und sie sich dort unwohl gefühlt haben, aber in Ort Y ebenfalls in einer Psychosomatischen Klinik mit ähnlichem Therapieprogramm waren und dort Hilfe gefunden haben. Es hängt ja auch stark vom Pflegepersonal, den Mitpatienten und auch von der Umgebung ab, ob man sich in einer Klinik wohlfühlt und bereit ist, sich auf die Angebote dort einzulassen. Muss man halt wissen, ob man einen weiteren Klinikaufenthalt als Risiko betrachtet, weil es passieren kann, dass es einem letztlich nichts bringt, oder ob man es als Chance sieht, weil es sein kann, dass der Aufenthalt anders wird, als man es bis dahin kennengelernt hatte.


Seit Jahren lege ich den Ärzten eine Liste meiner Befindlichkeiten vor. Sie sind ratlos. Natürlich, weil nur ICH mein Leben verändern kann. Mit Wille und Disziplin. Weiß ich, nur.....wofür?
Kein Ziel was mich anspornt, außer zu überleben, damit die wenigen Menschen die mich lieben nicht trauernd und traumatisiert zurück bleiben.

Liebst Du diese Menschen ebenfalls?

Wofür? Vielleicht, um ein Ziel zu FINDEN? Andere Lebensumstände können einem durchaus neue Perspektiven und Möglichkeiten eröffnen, an die man vorher nicht einmal gedacht hat. Genauso die neuen Eindrücke und Emotionen, die damit einhergehen. Auch die können dazu führen, dass man sich einer neuen "Aufgabe" widmet und sich in diesem Zuge Ziele setzt.


Im Oktober letzten Jahres war ich wach, konnte mich mit meiner Situation arrangieren. Dann ist Anfang des Jahres wieder Alles gekippt. Ohne Medikamente, einfach so.

Was hat sich Anfang des Jahres verändert? Gab es spezielle Auslöser?
Und was hast Du vorher, also im Oktober anders gemacht, sodass Du besser mit Deiner Situation umgehen konntest?


Ach, es gibt Menschen die schlimmer dran sind. Wie schaffen die es? Mit einem Umfeld was sie trägt?

Ja, sicher gibt es Menschen, die "schlimmer dran sind". Aber seelisches Leid lässt sich trotzdem nicht vergleichen oder messen.


________

Ich sehe gerade, dass Du hier nochmal geantwortet hast, während ich diesen Text geschrieben habe. Erstmal schicke ich das jetzt ab – danach lese ich weiter.
 
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Re: Tiefe Depressionen über Monate
« Antwort #83 am: 10 März 2021, 05:07:57 »

 
So, jetzt aber... Gestern Abend bin ich nicht mehr dazu gekommen, Deinen zweiten Beitrag in Ruhe zu lesen.


Ich weiß, dass ich mich etwas daneben benommen habe, und eine simple Entschuldigung und Bitte um Verständnis nicht bei jedem Menschen ankommt.

Weißt Du was? Das ist für mich gar kein Thema mehr. Dass man mal etwas in den falschen Hals bekommt, sich angegriffen fühlt, obwohl dies nicht die Intention des Gegenübers war, und man überreagiert, ist menschlich. Das erlebt man auch in so ziemlich jedem anderen Forum, ganz gleich welchen thematischen Schwerpunkt es hat. Aber in einem Depressionsforum, in dem sich viele sensible Personen aufhalten, die alle nicht ohne Grund hier sind, sondern weil sie (psychische) Probleme haben, kann so etwas noch viel schneller passieren. Das ist nicht schön, kommt aber halt vor. Da sollte man nicht nachtragend sein, schon gar nicht wenn sich die Person bereits dafür entschuldigt hat.

Kommunikation ist eine vielschichtige, komplexe Sache, wenn man sie sich mal genauer ansieht. Es gibt so ein Modell, das besagt, dass man seinem Gegenüber mit jeder Äußerung mindestens vier Dinge mitteilt: eine Information, etwas über sich selbst, in welchem Verhältnis man zu seinem Gegenüber steht bzw. was man von ihm hält und etwas, was man mit jener Aussage erreichen möchte. Das ist erstmal nur die Seite des Senders, also von dem, der etwas sagt. Dazu kommt dann die Seite des Empfängers, der sich das anhört und das Gehörte interpretiert. Wie er diese vier Ebenen wahrnimmt, hängt von verschiedenen Faktoren ab und kann letztlich völlig anders aussehen, als es gemeint war. Ich schätze, es hängt u.a. auch (!) mit den Erfahrungen zusammen, die der Empfänger in seinem Leben gemacht hat; damit, dass er ein Muster erkennt und Erlebtes damit assoziiert; ebenso mit der seelischen Verfassung, in der er sich gerade befindet und inwieweit diese sein Denken beeinflusst.

Über diese vier Ebenen macht man sich keine oder kaum Gedanken, wenn man sich mit jemandem unterhält, aber sie sind trotzdem da – ganz automatisch. Manchmal sehr direkt, manchmal eher "zwischen den Zeilen". (Es gibt einen Begriff für dieses Modell, der mir gerade leider nicht mehr einfällt.) Die Intention einer Äußerung kann enorm von der Interpretation des Gegenübers abweichen und so kann es schnell zu Missverständnisse kommen. Völlig normal. Wenn man ohnehin neben der Spur ist, einen gerade vieles belastet, man generell eher misstrauisch ist oder in Selbstzweifeln festhängt (oder was auch immer – hier könnten noch hundert andere Dinge stehen), erst recht.


Darüber reden, sich damit auseinandersetzen,  das ist der richtige Weg. Nur....meine Gefühllosigkeit steht mir dabei im Weg. Im realen Leben genau wie hier, in einem virtuellen Raum mit fremden Menschen.

Ja, genau. Das ist ein Weg, auf dem diese vier Ebenen genauer beleuchtet werden und der die Intention des Senders deutlich machen kann, genauso aber auch, warum es beim Empfänger "so und so" ankam. Da geht man dann auf eine sachliche Ebene der Kommunikation, auf der sich Missverständnisse leichter ausräumen lassen. Dass man das nicht immer kann und auch nicht immer will, halte ich aber – wie oben erwähnt – für menschlich.

Ich hoffe, das war jetzt nicht zu langweilig und theoretisch.^^ Ich finde den Blick auf dieses Modell einfach hilfreich, um Verständnis dafür aufbringen zu können, wenn mein Gegenüber z.B. (für mein Empfinden) zu heftig reagiert hat, unfreundlich wurde oder sich – gemessen an der Intention meiner Aussage bzw. hier: meines Beitrags) unangemessen verhalten hat; genauso aber auch, um bei mir selbst zu schauen, wo ich mich vielleicht nicht klar genug ausgedrückt habe, was evtl. zweideutig rüberkam, an welcher Stelle meine Wortwahl zu viel Spielraum für Interpretationen gelassen haben könnte usw.

______________


Ein Wort ist mir in Deinem Beitrag besonders aufgefallen: Gefühllosigkeit. Zugegeben: Da schwirrten plötzlich ein paar Fragezeichen über meinem Kopf herum. Gefühllos? Du? So nehme ich Dich nicht wahr. Daher stellt sich mir die Frage: BIST Du gefühllos oder MÖCHTEST Du (ggf. unbewusst) gefühllos sein? Emotionen wegschieben, nicht zu viel von seiner Gefühlswelt preisgeben, vor anderen keine oder möglichst wenig "Schwäche" zeigen – das halte ich für reinen Selbstschutz. Zum einen, um sich nicht verletzbar zu machen, zum anderen aus Angst vor den eigenen Gefühlen und davor, dass sie einen überrollen und man damit völlig überfordert sein könnte.

Ich kenne Dich nicht, daher beruht meine Wahrnehmung von Deiner Person einzig auf Deinen bisherigen Beiträgen hier. Vielleicht liege ich ganz weit daneben und vielleicht ist es Dir auch völlig egal, wie Dich irgendeine fremde Ina im Internet wahrnimmt. Wäre beides okay – dann ist es halt so. Ich möchte es Dir trotzdem schreiben: Auf mich wirkst Du nicht gefühllos. Ich sehe bei Dir eine tiefe Verzweiflung, viel (unterdrückte) Wut, ein hohes Maß an Frustration (die evtl. zum Teil für die Wut verantwortlich ist), Selbstzweifel und sogar Sehnsucht. Und ob Du es glaubst oder nicht: Ich sehe bei Dir auch eine Art von Liebe oder liebevoller Zuneigung und Rücksichtnahme  – denn wäre die nicht vorhanden, würdest Du Dich nicht bemühen (unabhängig davon, ob es gelingt oder nicht!), dass Deine Kinder nicht so viel von alledem mitbekommen und auch Dein sonstiges Umfeld nicht damit zu belasten. Klar, das kann auch wieder Selbstschutz sein, aber so kommt es zumindest bei mir nicht an. Auch die Zeilen, die Du am Ende des Beitrags an mich gerichtet hast, zeugen von Wärme und dem Wunsch, mir ein gutes Gefühl und Trost zu schenken.

Das sind doch schon eine ganze Menge Gefühle. Wenn ich jetzt mal zum Ausgangspunkt zurückkehre und etwas weiterdenke:

Darüber reden, sich damit auseinandersetzen,  das ist der richtige Weg. Nur....meine Gefühllosigkeit steht mir dabei im Weg.

Dann stellt sich mir die Frage: Ist es wirklich Gefühllosigkeit, die Dir im Wege steht? Oder ist es das auf Angst und Selbstschutzmechanismen beruhende Verdrängen / Ausblenden von Gefühlen, was Dich wirklich behindert, da diese den Weg (zumindest zu Anfang) nochmals erschweren und verlängern würden?


Es ist halb fünf und für heute Nacht soll es das von mir erstmal gewesen sein... Nur Gedankengänge, kein "Es stimmt nicht, was du sagst – es ist genau so, wie ich es hier jetzt geschrieben habe!". Wie gesagt: Wir kennen uns nicht und ich kann mit allem falsch liegen. Ich erwarte nicht, dass Du mir diese Fragen hier beantwortest. Vielleicht lohnt es sich aber für DICH, darüber nachzudenken, ob da etwas dran sein könnte. Wenn nur ein kleines Fünkchen Wahrheit / Realität darin steckt, könnte das Wissen darum bereits eine Veränderung Deines Weges bedeuten.


Liebe Grüße
Ina


PS: Ich hatte gesagt, dass ich Deinen Wunsch, nur mit gleichdenkenden Gästen zu kommunizieren, respektiere und mich hier daher nicht mehr zu Wort melden werde. Aber da Du mich direkt angesprochen hast, habe ich es doch getan. Wenn Dir das nicht recht oder irgendwie zu viel ist, brauchst Du es nur zu sagen, dann bin ich wieder "ruhig". Ich möchte mich und meine Gedanken niemandem aufdrängen, der sie nicht hören bzw. lesen möchte und nichts damit anfangen kann.
 
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Re: Tiefe Depressionen über Monate
« Antwort #84 am: 10 März 2021, 05:27:57 »

 
Kommunikation ist eine vielschichtige, komplexe Sache, wenn man sie sich mal genauer ansieht. Es gibt so ein Modell, das besagt, dass man seinem Gegenüber mit jeder Äußerung mindestens vier Dinge mitteilt: [...]
(Es gibt einen Begriff für dieses Modell, der mir gerade leider nicht mehr einfällt.)

Es hat mich nicht losgelassen – ich musste einfach eben recherchieren: Es handelt sich um das "Kommunikationsquadrat" von Friedemann Schulz von Thun.
(Ich hoffe, meine kurze Beschreibung fasst es richtig zusammen. Habe jetzt keinen Antrieb, mich da nochmal reinzulesen...)
 
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  • Gast
Re: Tiefe Depressionen über Monate
« Antwort #85 am: 10 März 2021, 08:39:46 »

Puhhhhh...du hast mir eine Menge zum Nachdenken "an den Kopf geworfen ". Ich erkenne deine "Mühe", du gibst dich nicht mit "vorgefertigten " Sätzen ab, schaust genau hin. Das meinte ich mit der Gefahr, sich zu überfordern. Ich war vor ca 12 Jahren intensiv in einem Forum am Lesen/Schreiben.  Am Ende musste ich mir eingestehen, dass ich das reale Leben vernachlässigt hatte, weil auch keine persönlichen Kontakte zustande kamen. Nur virtuelle Menschen, die alle viel zu weit weg lebten, als dass es zu Treffen gekommen wäre. Aber das ist lange her. Musste nur wegen deinem Engagement daran denken. Aber auch weil ich Sorge habe, mich in der virtuellen Welt "auszukotzen", dort auf Rückmeldung warte.....komisch gell....

Leider gibt es keine SHG in der Gegend, und da ich nicht mobil bin, wäre es unmöglich mit den öffentlichen Mitteln weiter weg teilzunehmen, da Abends.

Ich muss mir deine Texte mehrmals durchlesen, Konzentration ist halt schlecht.

Gewaltfreie Kommunikation....habe ich mich auch schon mit beschäftigt. Ist schwierig umzusetzen, wenn der Gegenüber das nicht kennt. Ich Sätze werden dann oft falsch verstanden.

Manchmal denke ich, dass ich mich zu viel mit dem Thema Depressionen befasst habe, anstatt versuchen zu leben. So "einfach gestrickt " sein, mit Frauen über Klamotten und Schminke reden.....aber das ist und war nie Meins. Bin eher ernst, mag Humor aber nicht den Gassenhumor.....

So, ich melde mich später nochmal.  Aber bitte,bitte....fühle dich nicht genötigt die Unterhaltung weiter zu führen. Ich würde gerne, weil ich fühle dass du ehrlich bist, und mich ernst nimmst.....

Danke dafür!!!!

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Re: Tiefe Depressionen über Monate
« Antwort #86 am: 10 März 2021, 09:51:49 »

Sodele Ina, (aber auch andere Leser)
falls ich eine deiner Fragen auslassen sollte, dann sieh es mir bitte nach.

Was das "kippen " jedes Jahr um fast die gleiche Zeit anbelangt, habe ich keine Erklärung. Dies passiert seit 3 Jahren, zu einer Zeit wo die Meisten depressiv werden (Herbst/Winter). Nur leider hält diese Phase bei mir höchstens 8 Wochen. Weder Auslöser noch sonstige Veränderungen. Es passiert, ich bin innerhalb 2,3 Tagen völlig umgekrempelt. Werde aktiv, kann meinen Haushalt schmeißen, habe Durst/Hunger, Interessen, sehe zuversichtlich in die Zukunft, kann mich mögen, keine Lust mehr auf Betäubung jeglicher Art, sehe, höre, nehme wahr.

Dieses Jahr habe ich extra drauf geachtet, mich nicht zu überfordern, und dennoch fiel ich wieder. Und das innerhalb 2,3 Tagen. An Sylvester fing es an. Sylvester 2019 hatte ich meinen letzten Versuch, mich mit Tabletten in's Jenseits zu befördern. Ein Horrortrip, und dies habe ich den Ärzten immer wieder versucht zu erklären, dass meine häufigen Versuche, mich mit 100 Tabletten zu erlösen,  einen bleibenden Schaden hinterlassen haben, zusätzlich zu meinem Alkoholkonsum. Nein, Sie sind "gesund". Die Liste der Schäden interessiert keinen, und deshalb bin ich von der ganzen Ärzteschaft frustriert, habe Wut, und ich habe Einige aufgesucht. Neurologen, von denen ich mir erwartet hätte, dass Sie sich Mühe geben. Tests mit Hämmerchen....ein Witz.

Und ich schaffe es nicht, mehr einzufordern. MRT z.B. auch wenn es Nichts sichtbar machen würde.

Medikamente nehme ich auch nicht mehr. Die Nebenwirkungen mit anderen Medis ausgleichen ist meiner Meinung nach belastend für den Organismus..aushalten, und im Notfall den Russen zu Hilfe nehmen. Auch Quatsch, Selbstzerstörung, genau wie meine Ernährung. Ich habe weder Hunger noch Durst. Nur Abends überkommt mich Heißhunger auf völlig Ungesundes

Mich zu Gesundem zwingen....ja, das wäre möglich, genau wie mich an die frische Luft zwingen, alles Zwang.

Ich würde gerne etwas tun, weil ich Lust/Spaß  daran habe. Nur fällt mir Nichts ein. Die Freiheit habe ich, was hält mich zurück? Was blockiert mich vorm Leben? Was. ..  .ich muss jetzt in den Wald, will Vögel sehen/hören.  Das ist das Einzige, was durchdringt. Könnte stundenlang ..   

Ob ich mir Vögel im Käfig halten will? Nee, eher nicht. Das wäre egoistisch
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Violetta

  • Gast
Re: Tiefe Depressionen über Monate
« Antwort #87 am: 11 März 2021, 20:44:09 »

Hallo vorsichtig rantasten,

ich hatte dich gebeten durchzuhalten, konnte aber dann nicht mehr weiterschreiben. Hier nun der Rest des Textes.
Viele Dinge habe ich ähnlich erlebt wie du. Zehn Jahr erfolglose Therapiezeit, mit den immer gleichen erfolglosen Therapien. Böse ausgedrückt: "Die Ärzte sind doch alles Idioten, die nicht zuhören". Höflich ausgedrückt: "Die Ausbildung ist standardisiert und nicht mehr auf dem neuesten Stand. Deswegen auch überall die gleichen Therapien."

Dann dieser Satz, dass man dankbar zu sein hat, weil es anderen schlechter geht. Klar, der Verstand weiß das. aber das Herz kann es in der Depression nicht fühlen. Oder dass man sich freuen soll, dass die Sonne scheint. Ich bin oft regelrecht erleichtert, wenn das Wetter nass, kalt und windig ist. Und der Zwang. Es gibt nichts was man tun möchte, obwohl man von außen betrachtet verschiedene Möglichkeiten hätte. Alles was man tut, tut man aus Notwendigkeit, weil man sich dazu zwingt. Und Suizidgedanken sind mir so vertraut, wie die Haare auf dem Kopf.
In einer Sache sind meine Erfahrungen allerdings ganz anders. Als ich vor 36 Jahren meine erste Depression hatte, hat mir ein abgewrackter Alkoholiker gesagt: Wenn es dir schlecht geht, trinke nie, nie, niemals Alkohol. Dann musst du Multivitaminsaft trinken. Ich habe mich an seinen Rat gehalten.
Aber dann sind mir schon fast komische Dinge passiert. Das erste war eine Kinderärztin !, die mich auf eine Spezialstation für chronisch Depressive vermittelt hat. Das hat mir die Depression ein bisschen leichter gemacht. Dann kam meine Orthopädin ! auf die Idee meine Mineralstoffwerte im Blut prüfen zu lassen. Ergebnis: Zu viel Kupfer, zu wenig Zink und Vitamin D im Blut. Alles drei Depressionsverstärker. Verdammt, dass hätte die angeblich renommierten Kliniken doch auch wissen und prüfen können. Um den Kupferüberschuss abzubauen, muss ich zwar Flaschenwasser kaufen, aber das ist es mir wert. Wieder wurde die Depression ein bisschen besser. Letzte Woche hat mir meine Orthopädin ein Pflanzenpräparat vorgeschlagen. Es soll mein vegetatives Nervensystem beruhigen, um die zu hohen Cortisolwerte zu normalisieren. Erhöhte Cortisolwerte hemmen nämlich die Serotoninausschüttung.

Ich wünsche dir, dass du Sachen erlebst, die dir das Leben ein bisschen freundlicher machen. Deswegen schrieb ich: Halte durch. Dein Weg wird anders aussehen als meiner, aber ich glaube, dass es auch für dich Chancen gibt.
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Re: Tiefe Depressionen über Monate
« Antwort #88 am: 12 März 2021, 07:54:47 »

Hallo Violetta

Ich bin sehr dankbar für deine Zeilen.  All diese Werte waren bei mir im normalen Bereich, das Cortisol hatte ich auch im Verdacht,  aber der Wert ist im normalen Bereich.

Mittlerweile bin ich so tief, auch was den Alkoholkonsum angeht, dass mein Verstand sagt, ohne Klinik schaffst du es nicht.

Körperpflege, Haushalt, Alles ist mir zu viel. Ich schäme mich, ekel mich vor mir selber, muss irgendwie hinbekommen eine Tasche zu packen für die Klinik. Will nicht elendig in der Wohnung verrecken, und es im Wald zu Ende zu bringen schaffe ich auch nicht.

Einen Lichtblick habe ich nicht, schon lange nicht mehr.

Ich schicke ab....

Danke dir, du bist ein toller Mensch!!!
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Re: Tiefe Depressionen über Monate
« Antwort #89 am: 13 März 2021, 11:12:55 »

Es ist eine panische Angst vorm Leben.

Kennt das Jemand?


Angst vor Allem, jeder Tätigkeit, ob es Körperpflege oder Staubsaugen, Wäsche machen....

Das habe ich den Ärzten versucht zu erklären, ist nicht normal, sie sehen mich dennoch als "lebensfähig ",??
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