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Autor Thema: Oh Dunkelheit, ewige  (Gelesen 13099 mal)

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Emmi

  • Gast
Re: Oh Dunkelheit, ewige
« Antwort #15 am: 07 Juni 2009, 12:50:19 »

ja, die Liebe überdauert den Tod!

So liebst du also?!
Wenn du liebst, so kannst du nicht alle Menschen hassen, das schließt sich untereinander aus!

Du bist unglücklich verliebt?

Nicht erfüllte oder eine verlorene Liebe ist wirklich das emotional Schlimmste, was einem geschehen kann.

Aber so ist das Leben, es gibt nichts was Vollkommen ist aber jeder Enttäuschung folgt irgendwann wieder eine neue Überraschung und jedem Leid eine neue Freude.

Das ganze Leben lang ist es so, Ende und Neubeginn, Yin und Yang.

Wenn du nicht bereit bist, dich ganz auf das Leben einzulassen, so wirst du auch niemals das ganze Leben in seiner Fülle kennen lernen.

Wenn du mit Liebe auf deine Mitmenschen zugehen kannst, dann wird dir vielleicht auch diese Liebe zurückgegeben.

Liebe soll nicht fordern, Liebe muß die Kraft haben in sich selbst zur Wirkung zu kommen,
dann wird sie nicht mehr gezogen sondern zieht!

Du hast noch viel Zeit um dich umzubringen, in der Zwischenzeit versuche es einmal mit Leben.

L.G. Emmi
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OhneSinnUndTraum

  • Gast
Re: Oh Dunkelheit, ewige
« Antwort #16 am: 07 Juni 2009, 14:13:37 »

Hallo,

@Wohlstandspudel

an Tarot-Karten glaube ich nicht, ich glaube aber auch nicht an Zufälle - es mag wohl nur die Illusion eines Zufalls geben. Den Teufel male ich nicht ständig an die Wand, sonst hätte ich mein Leben schon längst beendet; tue dies aber viel zu oft, das mag sein. Wenn ich mein Leben Revue passieren lasse, bleibt wenig an positivem übrig und das erklärt wohl auch meine Melancholie und den Trübsinn als ständigen Begleiter. Klar hatte ich auch positive Momente, nur wenn man diese in Relation betrachtet, scheint man fast zu glauben, dass Steine auf meinem Weg die einzigen Begleiter sind, die ich jemals haben werde. Goethe sagte einst, dass man auch aus Steinen schöne Dinge bauen kann, wenn ich dies tat, traf mich die Zerstörungswut der anderen umso härter. Es wird für mich so oder so kein positives Ende geben, da ich weder den Freitod befürworte, noch ein Leben in ständiger Seelenqual genieße. Darum werde ich bald auch eine Entscheidung treffen müssen, denn ein Leben mit diesen Attributen, die ich als Bürde bekam, in dieser Zeit zu leben, mit diesen Mitmenschen, mit denen ich zu leben habe, dass alles scheint nicht über der Erhaltung des Lebens zu stehen und der einzige Ausweg, der mir nach der Relativierung der Geschehnisse, meines Lebens, der Erfahrenen Dinge bleibt, ist der Freitod.
Mir wäre es auch lieber, es wäre anders. Aber da muss man realistisch sein und so sieht es einfach aus.

@Emmi

ja, ich kann lieben. Würde ich das nicht tun können, hätte ich gar nichts mehr. Und ich würde hier auch nicht mehr schreiben, weil es schon vorbei wäre. Es scheint nur noch ein unsichtbares Band zu sein, welches mich den Schritt - noch - nicht tun lässt. Ob dies mein Segen oder mein Fluch ist, ich weiß es nicht. Ein völliger Misanthrop scheine ich auch nicht zu sein, nur sind die Menschen, die einem etwas bedeuten in der Minderzahl und fallen bei meiner Entscheidung über den Freitod daher nicht ins Gewicht.
Ich ließ mich oft genug auf das Leben ein, das erklärt meinen Trübsinn. Und ja, ich bin sogar recht beliebt bei anderen und kann sogar recht liebenswert sein, aber das ändert nichts an mir und meinem Fall. Das Leben, ich lebte es schon so manches mal exzessiv und dennoch kann es mir nicht das geben, was ich suche. Wohlmöglich suche ich etwas, was gar nicht existiert oder nicht für mich bestimmt ist. Die Suche nach einer Partnerin, ich gab sie auf. Ich scheine nicht kompatibel mit dem anderen Geschlecht zu sein und scheine schon gar nicht die Erwartungen derer erfüllen zu können. Dabei suche ich nicht einmal eine Partnerin, die von besonderer äußerlicher Schönheit ist, nur eine, die sich nicht schämt wenn man sie fragt, warum sie sich an meine Seite wagt. Aber selbst das scheint nicht für mich bestimmt zu sein. Und da ich genug davon habe, ständig Gutes zu tun und dann mit Füßen getreten zu werden und andere, die der Abschaum in Person sind belohnt werden und das auch noch stetig und ständig, ich kann es nicht mehr ertragen und dieser Zorn ist es, der mein Dolch sein wird. Nur kann ich anderen kein Leid zufügen, da ich weder das Recht habe, noch von meinem Verständnis zum Leben, über andere zu bestimmen, bleibt also nur noch die Projektion auf meine Wenigkeit und das bedeutet in der Gesamtheit: Freitod.
Vielleicht bin ich auch nur zu sensibel für diese Welt und diese Art von Leben, und wie heißt es schon nach Darwin: Survival of the fittest - nur die bestangepassten Individuen werden überleben. Was im Umkehrschluss für mich den Tod bedeutet. So kann ich trotz der Demut vor dem Leben noch einen letzten guten Akt vollführen, in dem ich die Welt vor meiner Schwäche bewahre. Die Schwäche, die sich gutes Herz nannte.

Gruß
OhneSinnUndTraum
« Letzte Änderung: 07 Juni 2009, 14:19:12 von OhneSinnUndTraum »
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Emmi

  • Gast
Re: Oh Dunkelheit, ewige
« Antwort #17 am: 07 Juni 2009, 15:52:27 »

@ Wohlstandspudel

jetzt hör doch mal auf mit deinem Therapiekram!

Kannst du auch noch was Anderes raten?
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Emmi

  • Gast
Re: Oh Dunkelheit, ewige
« Antwort #18 am: 07 Juni 2009, 16:30:28 »

Lieber Eremit!
so nenne ich dich jetzt denn du bist kein "ohne Sinn und Traum"
Du bist der Junge mit dem "Kainsmal" auf der Stirn, erinnerst du dich?

Ich verstehe dich, du empfindest das, was alle tiefsinnigen Menschen fühlen!

Die Mittelmäßigkeit, das ist unerträglich für dich. Oberflächliche Betäubung, Geldsucht, Machtsucht, Konsumsucht!
Und die Weiber fahren darauf ab, auf diese dämlichen Matcho Kerle!

Glaube mir, es gibt auch noch andere Frauen.
Mein Sohn hatte das gleiche Problem wie du, wie oft hat er mich gefragt was denn mit den Weibern los ist.
Er sieht gut aus, er ist sehr gebildet und klug aber die Girlies gaben ihm den Laufpass wegen schrecklich hohlen Bodybuilding Bubies.

Er ist ein Junge der von mir (alleinerziehende Mutter) als emanzipierter Mann erzogen wurde.
Er kann Waschen, Bügeln, Kochen, er respektiert und bewundert Frauen, in seiner Studenten WG hat er den Mädels beigebracht, wie man richtig Wäsche waschen muß und vieles mehr. Die Mädels fanden ihn alle klasse aber eine Beziehung wollten sie  dann doch lieber mit dem Kerl vom Body Studio.

Jetzt ist er verheiratet!
Er hat eine Frau gefunden, die ihn liebt und ihn zu schätzen weiß.
Sie ist sehr schön, sehr gebildet (Dr. der Mathematik) und sie haben jetzt  2 Kinder welche überwiegend vom Papa betreut werden.

Das hätte mein Sohn nie erwartet, damals!

Lieber Eremit, du bist noch so jung und du bist ausgesprochen intelligent.
Du bist sehr tiefsinnig, du hast so große Gefühle, du hast eine wichtige Aufgabe in deinem Leben. Noch bist du viel zu jung und unerfahren um das klar zu erkennen.
Bitte warte noch mit dem Freitod, es wäre so schade um dich!

Gib nichts auf die Mittelmäßigkeit der meisten Menschen, es gibt eine Elite! Eine geistige Elite!
Hab ein wenig Geduld, du wirst diese Elite finden, vertraue mir!

Richte dein Leben nicht so sehr nach anderen Menschen aus, schau auf dich, erkenne was du für ein besonderer Mensch bist!
Lasse sie alle hinter dir!
Du bist einzigartig auf dieser Erde, es gibt Menschen, die auf der gleichen Eben sind wie du, halte Ausschau nach DIESEN Menschen und umgib dich nicht mit der Mittelmäßigkeit!

Schreib mir PN wenn du nicht öffentlich reden willst aber bitte tue dir nichts an!
Ich bin immer für dich da!

immer für Dich
Emmi
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Emmi

  • Gast
Re: Oh Dunkelheit, ewige
« Antwort #19 am: 07 Juni 2009, 16:36:58 »

Zitat
Guten Morgen,

 Ich denke, der Mensch ist nichts besonderes, nur sein Handeln macht ihn besonders, sein Tun, seine Liebe.
Gruß
OhneSinnUndTraum

Das, lieber Eremit, ist das Maßgebende im Leben. Danach richte dein Lebnen aus.

« Letzte Änderung: 07 Juni 2009, 16:40:36 von Emmi »
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OhneSinnUndTraum

  • Gast
Re: Oh Dunkelheit, ewige
« Antwort #20 am: 09 Juni 2009, 14:50:14 »

Hallo,
nachdem ich heute wieder den Geschmack bitterer Willkür schmeckte und man mir zeigte, was Recht und Wahrheit ist und ich merkte, wie fern mein Denken wohl von diesem ihren Verständnis davon liegt, denke ich, dass es keinen Sinn hat, sich dem unweigerlichen zu verwehren und gegen die freiste Handlung anzukämpfen, die ein Mensch je besaß: die Handlung zum Bestimmer des eigenen Todes. Der Sinn des Lebens, es scheint nur das Leben selbst zu sein. Und nachdem man mir selbst schon den einfachsten Sinn nahm, die, die mit ihrem Gottkomplex, die Recht und Wahrheit wohl für sich gepachtet haben und diese nach alter Manier des Würfelns zum Vorschein kommen lassen, bleibt mir nur noch eines zu sagen: Seid stolz auf euch. Einen Menschen zu brechen, es braucht viel Mühe, ihn soweit zu haben. Das Glück wird auch weiterhin mit euch sein, habt ihr es ja erfunden und behalten.
Bleibt mir in dieser tiefen Stunde nur noch ein Zitat von Dostojewskij, der einst schrieb: „Der Mensch hat Gott nur erfunden, um leben zu können, ohne sich umzubringen“.

Oh Mensch, du bist und bleibst verloren. Sie wissen dich in ihren Kreisen und so kehrest du nie zurück… .

So kommen mir gerade noch Verse von den Pythagoreern in den Sinn: „Das Schicksal lädt dem Verständigen durchaus nichts Übermäßiges auf“. Sinngemäß sprachen sie auch von folgendem: „Die Menschen tragen selbstverschuldetes Leid, die Unglücklichen, die, wenn auch das Gute nahe ist, es weder beachten, noch dessen innewerden und nur wenige um die Erlösung vom Übel wissen“.
Nachdem mir gerade der letzte Vers einfiel, blühte noch etwas Hoffnung in mir auf. Langsam frage ich mich wirklich, warum ich in der tiefsten Stunde noch ein Licht, eine spürbare Hoffnung finde. Zumal ich das Gute, welches ich nach dieser Erfahrung heute, für gänzlich fern hielt, doch noch vorhanden zu sein scheint. Egal.

So verbleibe ich mit den Worten von Nikolaus von Kues: „Je größer wir die Finsternis erkennen, desto wahrer erreichen wir in der Finsternis das unsichtbare Licht“. Wahre Worte.

Nun werde ich erstmal die Stille genießen und nachdenken. Und ich spüre, dass langsam eine Entscheidung naht. In Zwietracht zu leben, das kann es nicht sein.

Gruß
OhneSinnUndTraum

P.S.
Ich erwarte von keinem, dass er mein Geschriebenes in irgendeiner Weise versteht. Ich schrieb es nur so nieder, wie meine Gedanken kamen. Und meine Gedanken, sie sind nicht immer gleich verständlich – auch nicht für den Denker, der sie erschuf.
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Friedrich_ohne_K

  • Gast
Oh Dunkelheit, ewige ..oder über das denken ?
« Antwort #21 am: 09 Juni 2009, 15:26:46 »

Klar das man seine eigenen Gedanken mehr glauben schenken soll als denn der anderen !

Aber sind deshalb die anderen Gedanken falscher als die eigenen ?

Was ist denn so besonders an den eigenen Gedanken, dass man andere Gedanken dann immer so
für falsch hält -warum muss man denn das denken was andere glauben denken zu tun !

Ich habe gelernt dass jeder für sich seine Wahrheit suchen und auch finden wird -es ist doch nicht
unweigerlich falsch dass jeder für sich seine Wahrheit für ernst nimmt und auch daran glaubt !

Aber auch das muss nicht kommentiert werden oder drüber nachgedacht werden -das ist auch ein
Gedanke den jeder für sich selber doch ausmacht und nichts wesentlich daran veränderbar ist!

Ein Gedanke für sich steht immer alleine da egal wieviel Gedanken ihn umgeben er wird nie alleine
schon des Gedanken willens verstanden werden schon gar nicht von dem der ihn nicht denkt !

Auch das muss nicht in den Geschichtsbüchern stehen - denn Gedanken gibt es schon seit es
Menschen gibt und wer weis ob diese Gedanken nicht schon immer vorhanden waren für sich.

Ein durchaus sehr nachdenklicher Friedrich - auch wenn er nicht immer dran denkt das er nachdenkt

P.s. doch noch was : Wer weis das immer was der der der denkt das denkt was der andere denkt ?
« Letzte Änderung: 09 Juni 2009, 15:37:37 von Friedrich_ohne_K »
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nubis

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Re: Oh Dunkelheit, ewige
« Antwort #22 am: 09 Juni 2009, 16:19:21 »

@OhneSinnUndTraum



Wie leicht es doch ist, 'den Anderen' die Schuld zu geben...


- - - - - - -
***Einen Menschen zu brechen, es braucht viel Mühe, ihn soweit zu haben***

Welch ungerechte Welt - bittere Wilkür mir widerfuhr - so seht, was Ihr mir angetan ...!

Wohlan - mein Haupt sich dann zur letzten Ruhe neigt - zu spät kommen Eure Tränen

***Seid stolz auf euch*** - mit Hohn ich Euch's entgegenschleudere

***So kann ich trotz der Demut vor dem Leben noch einen letzten guten Akt vollführen...***

- - - - - - -

...Vorhang fällt...

Applaus Applaus ...



Hoffentlich gefällst du dir in deiner Vorstellung - denen, die du damit treffen willst, wird's egal sein - und die, die dir egal sind, wirst du treffen...





nubis
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OhneSinnUndTraum

  • Gast
Re: Oh Dunkelheit, ewige
« Antwort #23 am: 09 Juni 2009, 16:41:48 »

Hallo,

@nubis

völlig richtig, dass es denen egal sein wird, die mich trieben. Wäre auch paradox wenn nicht. Nur in einem liegst Du falsch: die, die mir gewisserweise egal sind, sind ja die, die meine Entscheidung zum äußersten trieben. Demnach werde ich die nicht treffen. Und nein, es hat für meine Wenigkeit nie ein Vorhang existiert, da brauchst Du nicht zynisch werden.
Anderen gebe ich nicht die Schuld. Da ich noch sehr gut reflektieren kann, stelle ich immer wieder fest, dass ich es bin und nicht die anderen, die mich in den Freitod treiben. Klar, waren es andere die den Weg dazu ebneten, aber ich bin es, der ihn geht.  Ganz einfach.

Aber es fällt Dir ja leicht zu urteilen. Was weißt du schon über mich und mein Leben, Du erfährst nur das, was ich hier von mir gebe. Und auch nur, wenn du meine Zeilen liest. Zwischen den Zeilen zu lesen erlernt man aber nicht.

@Friedrich ohne K

Wie ich schrieb, erwarte ich kein Verständnis, noch in irgendeiner Art und Weise Akzeptanz für meine Worte. Und das ist der Fehler des Menschen: Jeder glaubt die Wahrheit zu kennen und verrennt sich im Wirrwarr der eigenen Suche nach dem Punkt, um diese zu beweisen. Aber das ist nunmal menschlich und ich bin auch keine Ausnahme.

Was ich hier von mir gebe, ist mein erfahrenes, keine Wahrheit! für andere. Inwieweit man diese für sich selbst annimmt, bleibt jedem selbst überlassen. Ich zwinge niemanden meine Verse zu lesen, geschweige denn diese zu akzeptieren oder gänzlich zu verstehen. Das was ich erfahre steht in meinen Zeilen, nicht mehr und nicht weniger.

Gruß
OhneSinnUndTraum
« Letzte Änderung: 09 Juni 2009, 16:43:55 von OhneSinnUndTraum »
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Emmi

  • Gast
Re: Oh Dunkelheit, ewige
« Antwort #24 am: 09 Juni 2009, 17:04:57 »

Lieber junger unglücklicher Eremit,

auch wenn ich mich nicht in so wunderschönen Worten und Gedanken wie du ausdrücken kann,
so verstehe ich dich ganz und gar und kann alle deine Gefühle nachfühlen.

Im Grund geht es mir genau wie dir, nur,
ich habe einen guten Teil meines Lebens schon gelebt, ich kann sagen, es war mir nicht lebenswert aber immerhin, es gab Augenblicke, die wirklich voller Glück waren und es war ein erhebendes Gefühl. Leider war es mir immer nur kurz gegönnt und den Rest der Zeit habe ich mit dem, was du schilderst verbracht.

Kann ich dir jetzt mit ruhigem Gewissen versprechen, es wird alles gut, halte nur durch?

Für mich stellte sich diese Frage nicht, da ich zwei kleine Kinder zurückgelassen hätte die dann in die Krallen der besagten Menschen gefallen wären. Also gab es nur Zähnebeißen, Runterschlucken und durch.

Nur diese Zeit ist jetzt vorbei, jetzt haben andere die Verantwortung, doch, ich habe noch einen Hund aber wenn der nicht mehr lebt?

Ich bin mir nicht sicher, ob ich es dann nicht tun werde, nur,
ich habe lange genug gelebt um das beurteilen zu können und es geht hier um mein rein privates Schicksal.

Aber du, du stehst doch erst am Anfang des Lebens, du bist frei und kannst alle Brücken abbrechen.
Warum machst du diese Industriekaufmann Ausbildung? Das passt doch garnicht zu dir!

Warum willst du nicht doch zuerst deine Abiturprüfung nachmachen und studieren?

Du umgibst dich mit lauter negativen Einflüssen, klar dass dieses dich herunterzieht.

Es ist nicht wichtig, ob du in dieser Ausbildung durchhältst. Wenn du so sehr unglücklich bist, dann ist es gerechtfertigt wenn du damit aufhörst.

Und denke nicht mehr an diesen A.rsch-Lehrer der dich so gemobbt hat.
Das ist eine armselige Wurst, ein Nichtskönner an Pädagoge.

Solche Typen laufen dir noch oft über den Weg, die läßt man einfach nur hinter sich, die sind keinen Gedanken wert.
Der hat dich schlimm gedemütigt, ich weiß, und das klebt an einem fest, nicht war?
Da du auch noch so jung bist, prägen dich solche Erlebnisse leider auch noch.

Wir alle haben unsere Erfahrungen darin gemacht, genau wie du und wir alle hier haben auch ein Problem damit klar zu kommen, sonst wären wir nicht hier.

Es gibt aber keine heile Welt, es gibt nur diese Welt!
Alle Menschen müssen mit solchen Niederlagen, Ungerechtigkeiten und Demütigungen leben, nur viele Menschen haben eine dicke Haut, die schütteln sich ein paarmal oder schmieden Rachepläne und dann ist alles wieder gut.

So feinfühlige Menschen wie du, in die frist sich das hinein und beginnt dich zu zerstören.
Es ist nur an dir und deiner Einstellung zu allem.
Suche den feinen Unterschied, was macht Sinn, dass man darüber grübelt und was ist es garnicht wert.

Kannst du nicht einen anderen Freundeskreis und Umgang finden, einen Kreis mit dem du über solche Gedanken sprechen kannst?

Wenn ich nicht an ein Leben nach dem Tod glauben würde, dann wäre ich längst gegangen.
Es gibt aber einen Grund, warum ich auf dieser Erde bin, ich habe hier eine Aufgabe zu erfüllen, dann kann ich gehen ohne mir was anzutun.
Ich liebe mein Leben nicht, das kann ich dir ehrlich versichern, es ist mir eine Qual und ich tue auch nichts, um es zu erhalten aber selbst lege ich nicht Hand an.
Ich stehe meine Bestimmung durch und erledige meinen Job hier auf Erden, vielleicht bleibt mir danach meine traurige Gestalt erspart und ich kann auch im Licht leben.

Meine Depression ist aber, im Gegensatz zu deiner Traurigkeit, kaum von den anderen Menschen oder von äußeren Einflüssen bestimmt.
Mir ist einfach nur alles egal, jeder neue Tag beginnt mit dem Gedanken: " Wenn er nur schon vorbei wäre"! Regenwetter in meine Seele.
Am liebsten würde ich mich durch das Leben schlafen um nichts mehr wahrnehmen zu müssen. Funktioniert aber nicht, habe große Schlafprobleme.
Also gege ich durch die Zeit wie ein Roboter und hoffe, dass meine Lebenserwartung nicht zu hoch ausfällt.

Was kann ich da dir schon raten? Bin ja selbst so drauf!
Ich habe auch keinen Sinn des Lebens gefunden, immer noch nicht. Es wird aber einen geben, wozu existieren wir denn sonst?
Wozu denn der ganze Aufwand des Lebens?

Eigentlich kann ich nur mit dir reden und dir sagen, dass ich dich soooo gut verstehe.
Wenn ich könnte, ich würde dich in den Arm nehmen und ganz fest drücken.

Magst du mir nicht mal genau erzählen, was da bei dir für ein Zoff herrscht?

Sei wenigstens ein bisschen getröstet mein lieber junger Eremit.
Emmi
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nubis

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Re: Oh Dunkelheit, ewige
« Antwort #25 am: 09 Juni 2009, 17:29:24 »

@OhneSinnUndTraum


***Aber es fällt Dir ja leicht zu urteilen. Was weißt du schon über mich und mein Leben, Du erfährst nur das, was ich hier von mir gebe. Und auch nur, wenn du meine Zeilen liest. Zwischen den Zeilen zu lesen erlernt man aber nicht. ***


welch wahre Erkenntnis...

Was ich sagen wollte hast du auch nicht verstanden - aber lesen und verstehen gehen halt nicht immer Hand in Hand



nubis

P.S: keine Angst - ich werde mich in deinem Thread nicht noch einmal äußern  :-)
« Letzte Änderung: 09 Juni 2009, 17:33:05 von nubis »
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Gegen Schmerzen der Seele gibt es nur zwei Arzneimittel: Hoffnung und Geduld

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Friedrich_ohne_K

  • Gast
Oh Dunkelheit, was man liest oder das man denkt
« Antwort #26 am: 09 Juni 2009, 17:35:46 »

OhneSinnUndTraum schreibt:
 ********
Wie ich schrieb, erwarte ich kein Verständnis, noch in irgendeiner Art und Weise Akzeptanz für meine Worte. Und das ist der
Fehler des Menschen: Jeder glaubt die Wahrheit zu kennen und verrennt sich im Wirrwarr der eigenen Suche nach dem Punkt,
um diese zu beweisen. Aber das ist nunmal menschlich und ich bin auch keine Ausnahme.  
*********

ist das nicht schon der Wiederspruch wenn du weiter hin schreibst:

**********
Was ich hier von mir gebe, ist mein erfahrenes, keine Wahrheit! für andere. Inwieweit man diese für sich selbst annimmt,
bleibt jedem selbst überlassen. Ich zwinge niemanden meine Verse zu lesen, geschweige denn diese zu akzeptieren oder
gänzlich zu verstehen. Das was ich erfahre steht in meinen Zeilen, nicht mehr und nicht weniger.  

**********

@OhneSinnUndTraum

Nichts anderes ist mir aufgefallen ! Das all das was du für deine Worte erklärst -eben für wahr erklärst und auch glaubst hier
keine ausnahme sein zu wollen -während du im nächsten Satz eben es nur für deine Wahrheit beziehst und nicht auf die
anderen bezogen sehen willst -und gleich darauf sie noch drängst sie nicht zu lesen obwohl du selber sie doch schreibst
was du zum Schluß hinten anhängst ! Vieleicht ist es dir Klarer wenn du dein eigenen erst von hinten beginnst zu schreiben
dass der Leser auch die möglichkeit sieht es nicht lesen zu brauchen und erknnt was ihn danach erwartet !

Vieleicht auch mal auch einen Gedanke drüber zu verwenden das gesagte so zu schreiben wie man es denkt !

Und ich schreibe jetz nicht das man es nicht lesen sollte wenn man es nicht lesen will denn das müsste ich dann auch an
erster Stelle schreiben wobei es durch aus sein kann das du es nicht liest was ich dann schreibe -oder -schon mal dran gedacht !

Ein doch sehr intensiv nachdenktender Friedrich und der durchaus bewusst das liest was er denkt lesen zu wollen !
 
 
« Letzte Änderung: 09 Juni 2009, 17:41:04 von Friedrich_ohne_K »
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dejavu

  • Gast
Re: Oh Dunkelheit, ewige
« Antwort #27 am: 09 Juni 2009, 17:56:33 »

wie naiv ist der, der denkt, er kann einen andren vom tode abhalten

und

wie naiv ist der andre, der denkt, er kann den einen damit bezwingen
« Letzte Änderung: 09 Juni 2009, 17:56:58 von dejavu »
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Fee

  • Gast
Re: Oh Dunkelheit, ewige
« Antwort #28 am: 09 Juni 2009, 21:24:16 »


... sagt,was ich ständig fühle und bisher so nicht zum Ausdruck bringen konnte .
 
 
*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 
Wenn Du vor mir stehst und mich ansiehst
 
 
Wenn Du vor mir stehst und mich ansiehst,
was weißt Du von den Schmerzen,
die in mir sind und was weiß ich von Deinen.
 
Und wenn ich mich vor Dir niederwerfen würde
und weinen und erzählen,
was wüßtest Du von mir mehr als von der Hölle,
wenn Dir jemand erzählt, sie ist heiß und fürchterlich.
 
Schon darum sollten wir Menschen voreinander
so ehrfürchtig,
so nachdenklich stehen,
wie vor dem Eingang zur Hölle.
 
Franz Kafka  
 
*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

L.G. Fee,die iwie auch auf dem falschen Planeten lebt  :-?
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OhneSinnUndTraum

  • Gast
Re: Oh Dunkelheit, ewige
« Antwort #29 am: 09 Juni 2009, 21:31:17 »

Guten Abend,

@nubis

doch, ich würde schon gerne verstehen was Du meinst. Und wenn Du dich hier nicht äußern willst, dann machst Du es halt per PN oder lässt es einfach. Musst Du wissen, ob Deine Aussage wichtig genug war, dass man diese auch verstehen sollte. Nein, das war nicht zynisch gemeint.

@Friedrich ohne K

Wo ist da der Widerspruch? Wie ich schrieb, hält jeder seine Erkenntnisse, sein Verstehen, sein Denken für wahr und nichts anderes habe ich auch getan. Warum sollte ich denn meine Wahrheit auf andere beziehen? Das macht man nur, wenn man sich derselbigen nicht sicher ist.

@Wohlstandspudel

Danke, mal schauen wo der Weg einen hinführt.

@Emmi

Danke. Den größten Trost findet man in den kleinsten Dingen, von vielen als wertlos verschrien, aber für mich wertvoll: ein liebes ehrliches Wort.

Recht hast Du, wenn ich die negativen Einflüsse meiden sollte. Man sollte die Gedanken fahren lassen, die einem das Herz leer machen. Aber es ist nunmal nicht einfach zu sehen, wenn die stupide Masse auf's neue verdummt und die Seelen verrohen lässt. Wahrscheinlich bin ich nicht einmal besser, aber ich weiß es.

Und wie Du weißt, ist der Trübsinn mein Gefährte. Am liebsten wäre es mir, wenn man mich gehen lassen würde auf den Grund des Meeres, um dort meine Trauer zu verbergen. Fern jeglicher Verrohung. Frei vom Tod zu sprechen, es ist für viele ein Tabu. Aber mir, der schon wahrlich exssesiv lebte, aber nie glaubte am Leben zu sein, für so einen wie mich, wird und wird dieses Sehnen nach etwas Glück wohl nie zu finden sein. Und welch Ironie mir zu Teil wird, der Tod, er verschont mich.
Du sprichst von einer Aufgabe, die jeder zu erfüllen hat. Ich glaubte es auch mal, nur langsam neigt sich alles. Du hast natürlich mehr Lebenserfahrung als ich, darum sei es mir verziehn.

Und dieser "Pädagoge", verlieren wir kein Wort mehr drüber. Er ist gänzlich falsch in dem Beruf, wie viele andere mit diesem Gottkomplex, der komischer Weise sehr häufig im Lehrberuf zu finden ist, aber mögen sich andere seiner annehmen. Wie heißt dieser gnostische Spruch: Möge Dich nicht früh rächen, überlasse es Gott, die gerechte Strafe zu finden. Soll es weiter in den Sternen stehen.

Durchhalten, es ist einfacher gesagt als getan. Welches Ziel soll ich denn anstreben? Was soll mir den Sinn geben, auf Fügung zu warten? Ich warte schon viele Jahre, aber vielleicht werde ich auch aus Trotz am Leben festhalten, auch wenn der Sinn nicht mehr vorhanden ist und das Erlittene und wohl noch kommende mich beugen will, ein Trotz, den man Treue und Hoffnung nennt. Ach, auch wenn meine Stirn von Furchen übersäht ist und ich die anderen gewinnen sehe, so lautete es doch einst, dass man für seine Leiden dankbar sein soll, denn diese Leiden die einem auferlegt wurden, sollen verdienstvoll sein, da sie Gott einem auferlegt hat und man nur die Leiden erhält, die man auch bewerkställigen kann. Je mehr man erfährt, desto höher die Erkenntnis. Je höher die Erkenntnis, desto höher das Verstehen.

Mir stellt sich gerade die Frage, wie Du auf Industriekaufmann kommst? Habe ich es doch nie erwähnt. Über den Abbruch dachte ich nach, aber das werde ich nicht tun. Ich mache erst die Ausbildung zu Ende und dann mal sehen. Jedenfalls ist das der kleine Plan, aber es läuft ja immer anders als man denkt und darum halte ich mich damit immer zurück. Wer weiß schon was morgen kommt? Ich jedenfalls nicht und wenn ich von meinen Gefühlen übermattet werde und der Freitod die letzte Losung ist, dann ist es so.

Aber genug von mir und meinem Leben der expressionistischen Selbstauflösung und den matternden Idealen, dieses zu erhalten.


Wegen dem, was Du sonst so sagst: Deine Kinder können sich glücklich schätzen so eine Mutter zu haben. Nicht jeder erfährt diese Art von mütterlicher Fürsorge und Liebe. Und wegem dem Leben nach dem Tod: Was wäre, wenn es Ebenen gibt? Wenn man die eigenen Träume beherrscht, kann man diese Ebenen finden. Aber die Hermetik ist schon ein stiller Bruder und das Schweigen und Erlernen der Führer.
Aber mach Dir mal keine Gedanken: Jeder wird das erfahren, was er verdient.

Das soll es erstmal gewesen sein. Ich werde mich ausruhen und Rechenschaft über meinen heutigen Tag ablegen. Ich finde, das sollten andere auch mal machen. Nur so erfährt man, ob man sich richtig oder falsch verhalten hat. Und nein, ich meinte keinen aus dem Forum.

Gruß
OhneSinnUndTraum

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