Drucken

[Ina]

 
Heute Morgen vor Überforderung. Zu viele Dinge, die ich erledigen und um die ich mich kümmern muss – und keinen wirklich Plan, wie ich das alles bewältigen soll. Einen Tagesplan schon, aber der reicht bei Weitem nicht aus. Wäre da nicht diese typische Antriebslosigkeit, wie ich sie seit vielen, vielen Jahren von der Depression kenne, hätte ich früher angefangen bzw. anfangen können. Tja, konnte ich aber nicht. Und jetzt stehe ich mal wieder vor einem riesigen Berg an Aufgaben, die es dringend zu erledigen gilt. Ja, das überfordert mich heute ziemlich... :-/
 

[Wolke]

Heute den ganzen Tag über,aus Angst,zu spät gehandelt zu haben und die Hilfe zu spät eingetroffen ist. Falsch gehandelt zu haben.

[Ina]

 
Gestern hatte ich das "Glück" ein paar Minuten Halbschlaf "genießen" zu dürfen. Kaum war ich wieder klar bei mir, kamen mir die Tränen. Es fühlte sich an, als würde eine riesige Last über mir zusammenbrechen und mich erschlagen. Von einen Moment auf den anderen so eine unglaubliche Traurigkeit, dazu meine Hoffnungslosigkeit – ach, es war einfach ein ganz tiefer Schmerz, der in diesem Moment zu viel für mich war. Und dazu kam natürlich noch extremer Kopfschmerz – wie immer. Ich bin so kraftlos und so müde vom Leben.
 

[Julie]

Heute... Weil ich völlig überfordert bin... Mit mir selbst, mit der Arbeit, mit meinen Gefühlen, mit meiner Angst.....

[Jaycee]

Jetzt in diesem Moment. Ich mache mir wie immer zu viele Sorgen.

[Ina]

 
Heute, als ich über meine Situation im Gesamten – mit all den Beschwernissen und Problemen, unter denen ich leide – nachgedacht habe. Ich fühle mich so hilflos und verloren.

Und später noch einmal, als ich an meine Mutter gedacht habe...
 

[Julie]

Heute, als ich erfahren habe das sich schon wieder 2 Kollegen krank gemeldet haben, ich wohl meinen Stundenausgleich vergessen kann und grade angst habe das ich bald zusammen breche...

[Ina]

 
Gestern Abend, als ich den Inhalt einer E-Mail meines Bruders realisiert habe.
Ich war fast die ganze Nacht wie weggetreten, stand neben mir und bin immer wieder in Tränen ausgebrochen.
 

[Wolke]

Eigentlich die letzten tage sehr wenig,bis gar nicht,  alles war iwie erträglich oder verdrängt, gut,handhabbar,  gestern der Anruf aus der Klinik,  er wird nun verlegt,  ich sollte kommen, bin ich und den Tränen nahe,  Abschied nehmen auf eine unbestimmte Zeit, vielleicht für immer,  ich weis es nicht, ich war tapfer,  bis zu dem Punkt als wir die Türe geschlossen haben und nach Hause fahren mussten zu den Kindern und ihnen beibringen das Opi nun in einer anderen Klinik gesund werden wird. Ich weiß nicht, ob das gelogen war.

[Freudestrahlend]

Heute Morgen, als ich eine Runde positive Affirmation machen wollte. Irgendwie kam mir das "Ich bin voller Energie und Lebensfreude" einfach ZU gelogen vor.

Aber jetzt denke ich: Doch, es stimmt. Ich habe mehr Energie und Lebensfreude als letzte Woche.

[Ina]

 
Gestern, nachdem mein Bruder bei mir war, letzte Nacht, heute Vormittag... So viele krasse und teils auch irgendwie verstörende Informationen (über meine Mutter), die ich erhalten habe – und so viele schlimme Erinnerungen, die wieder hochgekommen sind... Und das zusätzlich zu der ohnehin schweren Situation hinsichtlich ihres gesundheitlichen Zustands – das ist einfach zu viel für mich. Mein Kopf ist voll mit diesen Dingen. Ich kann kaum an etwas anderes denken, bin verwirrt und drifte immer wieder weg, sitze dann nur noch hier an meinem Schreibtisch, aktualisiere hin und wieder die Seite, aber bekomme nicht wirklich mit, was um mich herum passiert. Es ist so schwer, alleine aus solchen Zuständen herauszukommen...

Da ist so viel in mir, was raus will, aber nicht kann. Mit Lars und J. konnte ich heute ein bisschen darüber reden, aber da ist noch so viel mehr. Ich bin total blockiert. Habe letzte Nacht immer wieder versucht, in meinen "Nachtgedanken" darüber zu schreiben, habe es aber nicht geschafft. Zwei Sätze habe ich geschrieben, mehr ging nicht, obwohl ich stundenlang davorsaß.
 

[Ina]

 
Gestern, letzte Nacht, heute...
Ich habe so schöne Geschenke bekommen, aber das schönste Geschenk – diese Tage mit dem Menschen verbringen zu können, den ich liebe – kann ich nicht haben. Wieder nicht... :'(
Das Traurigste daran ist der Grund, warum ich das nicht haben kann.
 

[Ina]

 
Letzte Nacht, als ich meine Gedanken niederschrieb. Es tut alles so weh... Ich fühle einfach zu viel. Viel zu viel. Aber ich kann mich diesen Gefühlen nicht entziehen und sollte das wahrscheinlich auch nicht. Manchmal passiert es ganz automatisch und lässt sich nicht steuern. Dann werde ich innerlich ganz kalt, drifte weg und dissoziiere, um das alles auszuhalten. Aber auch das fühlt sich im Nachhinein nicht gut und richtig an.

Wann hört die Vergangenheit endlich auf, in meine Gegenwart hineinzuwirken? Ich habe mich in den letzten Jahren schon sehr stark emotional davon distanziert, aber "es" bricht immer wieder durch und macht mich fertig. :'(
 

[Ina]

 
Letzte Nacht / heute Morgen, als ich immer wieder "Delta" von CPR gehört habe. Das Lied zählt ohnehin zu meinen liebsten von CPR, aber speziell die Version vom Maritime Hall Konzert in San Francisco vom 27.01.1997 ist unendlich schön und geht mir unglaublich nah. Wenn im Refrain diese eine (hohe) Stimme einsetzt, kommen mir fast jedes Mal umgehend die Tränen. Mich hat nie zuvor eine Stimme so sehr erreichen und berühren können wie diese. Ich kann nicht benennen / in Worte fassen, was es ist und warum es so ist, aber sie transportiert etwas in meine Seele, was sich einfach nur gut und warm und vertraut und richtig anfühlt.
 

[Ina]

 
In den letzten zwei Tagen sehr, sehr viel und seit gestern Mittag fast die ganze Zeit. Die Sache mit meiner Mutter macht mich fertig. Es ist so schlimm und so schwer, diese Gedanken auszuhalten und die Bilder zu ertragen, die ganz automatisch in meinem Kopf entstehen, wenn ich daran denke, was mein Bruder erzählt hat und wie er mir die Situation im Krankenhaus geschildert hat. :'(