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[WeirdLife]

*Kerze aufstell*

Hannover 96: Nationaltorwart Robert Enke ist tot
Nationaltorwart Robert Enke ist tot. Das hat Hannover-96-Präsident Martin Kind bestätigt.

http://www.welt.de/sport/article5162664/Nationaltorwart-Robert-Enke-ist-tot.html?utm_source=Newsletter&utm_campaign=nl_eilmeldung

Könnte mir vorstellen, dass er den Tod seines Kindes nicht verkraftet hat...wie soll man das auch?! :-/
Die Frage wäre nur warum schon wieder ein Zug? Warum noch mehr Leute traumatisieren?

[Siny]

:'(

[WeirdLife]

War es jetzt ein Unfall oder Suizid? Die Meldungen sind unterschiedlich...

Egal wie es ist tragisch :/

[nobody82]

Bin gerade echt geschockt

R.I.P. Robert

[Mersault]

R.I.P. Robert  :'(

Der sympathischste deutsche Sportler.

[voice of hope]

TERESA ENKE ÜBER IHREN VERSTORBENEN MANN ROBERT

Akute Depressionsschübe
 
"Wenn er akut depressiv war, dann war das schon eine schwere Zeit. Das ist klar, weil ihm dann der Antrieb gefehlt hat und die Hoffnung auf baldige Besserung und weil natürlich auch die Schwere darin bestand, das Ganze nicht in die Öffentlichkeit hinauszutragen. Weil es sein ausdrücklicher Wunsch war - aus Angst, seinen Sport, unser Privatleben und alles zu verlieren. Was natürlich im Nachhinein Wahnsinn ist. Es kommt ja jetzt auch raus."

mein Kommentar:

Lieber "seinen Sport, unser Privatleben und alles (zu) verlieren " und meinetwegen als Weichei/Idiot etc. da stehen als so etwas zu tun bzw. auch nur zu erwägen.

aber natürlich auch Kerze hinstell !

voice

[melj.]

Ich finde es so furchtbar, das ein junger, scheinbar erfolgreicher Mann so einen Schritt gegangen ist

was ist in unserer Gesellschaft nur los, wenn man Angst haben muss verstoßen zu werden, nur weil man depressiv ist. Angst hat das man das gelibete Kind nicht adoptieren kann usw.

Aber ich denke auch wieder an den armen Lokführer, der auch fürs Leben gezeichnet ist

*Kerze aufstell*

[WeirdLife]

@melj Ich kann dir nur zustimmen, in der Gesellschaft läuft was grundsätzlich schief :(
Meine Tante versteht auch nicht, was einen Menschen allein schon zu solchen Gedanken bewegen kann...grad wegen des Kindes hätte er "sich zusammenreißen sollen"...super Sache....deswegen teile ich mich niemandem mit...es versteht eh keiner... *seufz*

Es ist auch unendlich traurig für das adoptierte Mädchen, die nun in kurzer Zeit eine erneute Verlusterfahrung hinnehmen musste. :/




Glaubt ihr die Aufmerksamkeit, die jetzt in den Medien auf Depressionen gerichtet wird, wird irgendwas an der Einstellung der Menschen ändern?

[nobody82]

...die kleine heißt übrigens Leila :-/


Die Einstellung der Menschen zum Thema Depression wird sich sicherlich nicht so schnell ändern - aber es gibt bestimmt den einen oder anderen, der sich jetzt genauer mit diesem Thema beschäftigt.

[Ina]

Das ist etwas, was niemand erwartet hätte.

Ich finde es schlimm, wenn man aus Angst vor Abweisung, etc.
nicht über seine Depressionen spricht und dann "einfach" geht.
Das muss für viele Menschen, die ihn kannten, ein totaler Schock
sein.

Es wäre schön, wenn durch so einen Vorfall das Thema Depression
mal ein bisschen näher "beleuchtet" werden würde - oft ist es ja
immer noch ein Tabuthema, über das nicht viel gesprochen wird.
Dabei sind Depressionen eine ernstzunehmende Krankheit, die eben
auch durch Suizid zum Tod führen kann. Gerade wenn man nicht
darüber spricht, staut sich sovieles in einem auf, dass die Suizidge-
danken dadurch sicher auch noch schlimmer werden. Ich wünsche
mir sehr, dass Depressionen in der Gesellschaft ernster genommen
werden, dass man darüber spricht und aufklärt, was es eigentlich
bedeutet, unter dieser Krankheit zu leiden.

[WeirdLife]

@Tobi Danke das wusste ich nicht.

@Ina Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass er nicht darüber gerdet hat. Hefftig finde ich, dass er tägliche psychologische Betreuung hatte und auch das ihm nicht helfen konnte :/

[Ina]

Ich habe auch lange Zeit über meine Depressionen geschwiegen,
aus Angst vor Verständnislosigkeit, Scham und Spott der anderen.

Inzwischen finde ich es aber sehr wichtig, offen mit dem Thema
umzugehen und anderen davon zu erzählen, wie es sich anfühlt
eine Depression zu haben und was es bedeutet. Ich habe gemerkt,
dass nicht jeder verständnislos reagiert. Einige interessieren sich
auch dafür, weil sie es von sich selbst nicht kennen, und fragen
auch richtig nach, wie ich mich fühle, was in mir vorgeht und woher
das kommt. Ich finde das einfach sehr sehr wichtig - wie soll sich
sonst irgendwas ändern, wenn wir weiterhin schweigen?

[WeirdLife]

Hmm ja da hast du Recht Ina durch Schweigen wird sich nichts ändern...na ja ich kanns trotzdem nicht...wobei meiner Anmerkungen meiner Tante gegenüber eigentlich schon wieder viel zu viel waren...aber das gehört jetzt nicht hierhin.

Vielleicht bewirkt die Aufmerksamkeit auf das Thema ja doch etwas...

[voice of hope]

Interessant wäre es, zu wissen, was passiert wäre, wenn er wirklich geredet und nicht geschwiegen hätte.
Vermutlich wäre er dann wirklich seinen Job als Nationaltorwart losgeworden, zumindestens hätte er ihn bei schlechter Spielleistung schneller verloren als andere. Da weinen einige seiner Mannschaftskollegen, etc. auch Krokodilstränen.

Als Tabuthema wird Depression wohl weiter bestehen bleiben. Es bleibt abzuwarten. Die EKD-Vorsitzende Käsmann hat sich des Themas in einem bemerkenswerten Gottesdienst angenommen. Sie packt gern solche Themen an. Mit ihrer Krebserkrankung ist sie auch offen umgegangen und es hat ihr nicht geschadet.

wie immer, auch ein Video dazu: http://www.youtube.com/watch?v=RQ3b_s0f7lg

eine (Fußball)-Welt, die plötzlich auf dem Kopf steht.

voice

[WeirdLife]

Was passiert wäre, wenn er geredet hätte...
Sebastian Deisler hat geredet und seine Karriere war vorbei, Sven Hannawald ebenfalls - die Welt will das doch gar nicht hören, wenn etwas nicht "normal" läuft und hinterher fragen sich alle wie es bloß dazu kommen konnte...genau wie bei den Amokläufen. Die Welt schaut erst hin, wenn es zu spät ist.

:(