Drucken

[Fuchs]

Erst wollte ich es bei "Was hat dir heute Freude bereitet?" hinschreiben, dann ist mir aufgefallen, dass es mich ziemlich traurig macht.
Ich habe heute zum ersten Mal seit einem Monat mit meiner besten Freundin ein Gespräch geführt. Die restliche Zeit habe ich das Gefühl, dass ich ihr nicht wichtig bin, sie mich fast schon ignoriert und nicht wahrnimmt.
Ich vermisse sie dermaßen und das macht mich auch nach über einem Jahr noch traurig. :'(

[Ina]

 
... wenn ein Routine-Eingriff in einer riesen Katastrophe endet, die Patientin – eine Person, die ich gut und lange kenne – ins künstliche Koma versetzt werden muss und nicht mal feststeht, ob sie überhaupt jemals wieder richtig auf die Beine kommen wird. :'( Es ist alles so schlimm und traurig! Das hat mich richtig geschockt, als ich es heute Abend hörte! :(
 

[Ina]

 
... dass das einzige Medikament, das mir wirklich hilft (immerhin gegen ein paar Symptome!), mittlerweile meinem Körper schadet. Wie soll ich eigentlich jemals klarkommen?

... dass es wahrscheinlich nicht so wäre, wenn ich nicht Tag und Nacht wach wäre, sondern hin und wieder mal eine Stunde Schlaf bekäme! :'( Dann wäre mein Körper nicht so geschwächt und würde anders darauf reagieren. Es ist so deprimierend... Sie macht so vieles kaputt, die verdammte Schlaflosigkeit! Mich macht sie kaputt! Es scheint unaufhaltsam zu sein... :(
 

[cricri]

Die Flut von meinen Gedanken auf ein Minimum reduziern zu müssen einerseits, andrerseits is vielleicht besser so, so kann ich nix falsch machen in dem ich Wen anders damit belaste und/oder anecken oder ins Fettnäpfchen treten...

[Fuchs]

Meine Eltern wollten, dass ich die alte Kaninchenstreu und das Stroh auf den Kompost bringe.
Dann hatte ich plötzlich die letzte Packung Heu in der Hand und das roch so schön nach Garten und Kaninchen und Wärme. :'(
Ich vermisse euch! :'(

[Ina]

 
Ständig habe ich so starke Schmerzen und unangenehme Symptome, dass ich mir wünsche, nichts mehr zu spüren... Jetzt habe ich Taubheitsgefühle im Arm und es macht mir noch viel mehr Angst, als wenn es "einfach nur" irgendwo weh tut. :( Muss denn wirklich alles NOCH schlimmer werden?
 

[cricri]

Träume, die sich so herrlich träumen lassen und sich das Leben darin so schön anfühlt, wie es vermutlich sein sollte -
in der Früh zu realisieren, dass ich alles nur geträumt habe und nicht auf der Sonnenseite aufgewacht bin... …
und somit dieser Tag bereits mit dem ersten Atemzug verdorben ist.

[Ina]

 
... wenn Menschen zu Heuchlern werden, wenn sie ein Ziel haben, das sie möglichst schnell erreichen wollen. Es macht mich wütend und traurig zugleich, so etwas mit anzusehen – und ich frage mich, ob sich diese Menschen für ihr Verhalten nicht vor sich selbst schämen.
 

[Ina]

 
... dass ich starke Schmerzen in der linken Hand habe und nicht weiß, warum.
... dass eine schlechte Nachricht auf die andere folgt – immer wieder etwas Neues, von allen Seiten.
... Erschöpfungszustände.

Alles Schlechte wird immer mehr und ausgeprägter. Ich will doch einfach nur mal wieder Ruhe haben. Einen Tag ohne Schmerzen. Einen Tag ohne Angst. Einen Tag ohne Depressionen. Einen Tag, an dem ich ich bin und mich trotzdem frei und unbeschwert fühle.
 

[Ina]

 
... dass Kleinigkeiten und Nichtigkeiten manchmal zu einem totalen Stimmungsabfall führen und ich es einfach nicht schaffe, meine Stimmung stabil zu halten. Das ist zu viel und "müsste" eigentlich wirklich nicht sein. Aber ich kann nichts dagegen tun; zumindest habe ich bislang nicht herausgefunden, womit / wie ich so darauf einwirken könnte, dass es nicht passiert. :(
 

[Ina]

 
Es macht mich traurig, dass ich es nicht geschafft habe, meine Verabredung einzuhalten, auf die ich mich schon lange gefreut hatte. Es macht mich traurig, dass ich absagen musste, weil mich allein schon der Gedanke daran, das Haus noch einmal verlassen zu müssen, überfordert hat; ebenso der Gedanke daran, zweimal knapp zwei Stunden mit Bussen unterwegs zu sein und insgesamt mehrere Stunden von zu Hause weg zu sein. Und es macht mich traurig, dass das nicht "nur" an meiner Psyche lag, sondern auch meine körperlichen Schmerz mir mal wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht haben.
 

[Ina]

 
... dass sich A.s gesundheitlicher Zustand zurzeit wohl ganz rapide verschlechtert. :(

Ich hoffe so sehr, dass sie ihren 70. Geburtstag noch erleben darf...
 

[Ina]

 
... heute nicht mehr tun zu können, als gedanklich bei ihm zu sein. Ich wünschte, ich könnte ihn reell unterstützen, und sei es nur mit einer Umarmung. Ich hasse diesen Zustand. :(
 

[Ina]

 
Es macht mich traurig, dass zurzeit wieder so viele Erinnerungen einfach so verloren gehen. Ich schaffe es nicht, Erlebtes aufzuschreiben – mir fehlt der Antrieb und irgendetwas blockiert mich von innen. Was ich nicht aufschreibe, ist nach kurzer Zeit vergessen. Nicht mehr nachlesbar, nicht mehr rekonstruierbar, nicht mehr zurückzuholen. Als wären Tage und Teile meines Lebens einfach verloren. Ich brauche Schlaf, so dringend, doch bekomme ihn nicht. Es geht nicht, nach wie vor. Ich bin dazu verdammt, wach zu sein – immer. Es macht mich kaputt, seelisch und körperlich, und ich kann nur dabei zusehen. Es findet sich einfach kein Weg, keine Möglichkeit, keine Chance. Alles ist zum Scheitern verurteilt, jeder Versuch, jede noch so kleine Hoffnung. Wie hält ein Mensch das aus? Wie halte ich das aus? Ich weiß es nicht. Wichtiger ist wohl die Frage: Wie lange noch? Ich bin so erschöpft. :'(
 

[LostSoul]

... dass wir in einer Leistungsgesellschaft leben, aus der man ausgeschlossen wird sobald man nicht mehr so funktioniert wie man soll.
Obwohl ich mir nicht sicher bin, ob mich das ganze traurig oder wütend macht. Eigentlich beides.