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[Ina]

 
... dass ich manchmal, wenn ich lange nicht mehr geschlafen habe, irgendwie "alles" blöd ist und dann etwas nicht wie geplant und zu meinem Nachteil verläuft, ziemlich gereizt bin und bei Weitem nicht mehr so freundlich bleiben kann, wie ich es "eigentlich" bin oder in der Situation gerne wäre. Ich bin dann zwar nicht unhöflich oder werde gar ausfallend – oft sage ich dann einfach gar nichts mehr – aber auch das ist nicht gerade schön für mein Gegenüber. Manchmal wünsche ich mir einfach etwas mehr innere Ruhe, auch wenn ich glaube, dass ich im Kontakt zu anderen schon relativ viel Gelassenheit zeige.

Vielleicht sind das eher "unsinnige Dinge, an die ich gerade denke"... Ich weiß es nicht... Vielleicht ist es auch traurig, dass ich mir überhaupt Gedanken darüber mache und diesen Anspruch an mich stelle, denn "eigentlich" ist es doch normal und menschlich, dass man mal gereizt ist.
 

[Ina]

 
Es macht mich traurig, dass ich von mir enttäuscht und unzufrieden mit mir bin, obwohl ich zumindest in der Theorie weiß, dass das Blödsinn ist. Das Gefühl will trotzdem nicht verschwinden.
 

[Ina]

 
... dass es nicht möglich ist, mich gegen Dissoziationen zu wehren. Ja, ich weiß, dass sie ihren Grund und ihre Berechtigung haben und mir Schutz bieten. Dennoch fühle ich mich immer sehr schlecht, wenn es wieder Zeit- und Gedächtnislücken gibt und ich absolut keine Ahnung habe, wo die letzten Stunden hin sind und was ich da gemacht habe. Und wenn ich dann noch so etwas höre wie: "Warum bist du denn heute Morgen nicht ans Telefon gegangen?" und nicht mal weiß, dass es überhaupt geklingelt hat, ist das ein ganz blödes Gefühl und ich fühle mich der Person gegenüber irgendwie schuldig. Bescheuert...
 

[Ina]

 
... dass es zurzeit wieder vielen lieben Menschen hier sehr schlecht geht und man irgendwie so hilflos ist und nicht wirklich etwas tun kann. Zuhören bzw. lesen bringt halt manchmal leider auch nichts – zumindest kann es nichts an der Situation und den Problemen ändern. Ich wünschte, ich könnte mehr tun...
 

[Ina]

 
... dass ich wieder nicht geredet, wieder nicht die Dinge aus- bzw. angesprochen habe, die mir auf der Seele brennen.

... dass ich Angst davor habe und nicht weiß, ob ich es schaffe, im "Fall der Fälle" Konsequenzen zu ziehen.
 

[Ina]

 
... dass ich in Bezug auf eine mir wichtige Sache zurzeit nicht (mehr) einschätzen kann, was wirklich "komisch" und widersprüchlich ist und was ich mir davon nur "einbilde". Werden meine Gedanken vielleicht nur wieder von meiner Angst gelenkt? Steigere ich mich da nur hinein, eben weil die Angst so (über)mächtig ist? Wie kann ich das stoppen, wenn selbst die beste Ablenkung nicht mehr hilft?

Es macht mich wahnsinnig und ich zweifle in dieser Hinsicht wirklich langsam an meinem Verstand... :(
 

[Ina]

 
... dass der Tag so gelaufen ist, wie er gelaufen ist.
... dass ich alles anzweifle, die Gedanken wie verrückt durch meinen Kopf rasen und ich sie einfach nicht ruhig bekomme.
... dass ich mich im Moment am liebsten nur noch verkriechen würde – niemanden sehen, niemanden hören, einfach nur allein sein und meine Ruhe haben. :-/
 

[Ina]

 
... 38 Minuten anstatt "viel Zeit" und "Ruhe"...
... dass ich – abgesehen von zwei, drei Sätzen – wieder nicht die Möglichkeit bekommen habe, zu reden.
... dass jetzt Wochenende ist und ich damit wieder bis Montag warten muss.
... dass dieser fiese, dröhnende Kopfschmerz seit heute Mittag wieder stärker geworden ist und ich keinen Zweifel habe, dass da ein Zusammenhang besteht... :(

Heute war einfach (wieder) kein guter Tag... :-/
 

[Ina]

 
... wieder einen Tag "verloren" zu haben, weil die Kopfschmerzen nicht zugelassen haben, ihn zu "leben" oder irgendetwas daraus zu machen.

... dass ich seit gestern wieder diese ganz bestimmte Art von Atemnot habe, die ich seit Jahren nicht mehr hatte. :-/
 

[Ina]

 
Es macht mich traurig, wie schnell Andersdenkenden ein Stempel verpasst wird, wie sie einfach in irgendeine Schublade gesteckt werden und dass ihnen kaum noch eine Möglichkeit gegeben wird, sich zu "zeigen" und das Gegenteil zu beweisen. Noch trauriger finde ich es, wenn das Leute machen, die so etwas selber schon erlebt haben und wissen, wie schlecht es sich anfühlt.


Und es macht mich traurig, dass J. unsere Verabredung abgesagt hat. Es ist gerade ein denkbar schlechter Zeitpunkt dafür...
 

[Ina]

 
Ich habe seit 27 Stunden keine Schmerzmittel mehr genommen. Eigentlich ist es ein Grund, stolz auf mich zu sein, dass ich die Schmerzen schon so viele Stunden ausgehalten habe. Aber es macht mich traurig, dass sie überhaupt da sind. Und dass sie immer stärker werden. Und dass meine Körpertemperatur jetzt schon auf 37,9 °C angestiegen ist. Wie soll das denn weitergehen? Egal! Sehr viel länger halte ich das eh nicht aus. Und es macht mich traurig, dass ich schon wieder aufgeben will. :(
 

[Ina]

... dass ich nach ungefähr 30 Stunden aufgegeben habe. Nicht mal anderthalb Tage... Ich hätte gerne länger durchgehalten, aber die Schmerzen wurden immer schlimmer und meine Körpertemperatur ist auch noch weiter angestiegen – das konnte und wollte ich einfach nicht länger aushalten. :-/ Wo soll das nur enden? Am Dialysegerät, weil die Nieren nicht mehr können?

[Ina]

 
... dass ich schon wieder einen Arzttermin – bei einer anderen Ärztin – hinter mir habe, den ich mir hätte sparen können. Reine Zeitverschwendung. Wieder war kaum Zeit für mich als Patientin, wieder habe ich mich nicht ernst genommen gefühlt, wieder wurde ich nicht vernünftig untersucht, wieder habe ich ohne Klarheit oder auch nur eine Vermutung die Praxis verlassen. Es ist so zum Kotzen!
 

[hardworking fool]

Reicht es denn immer noch nicht? Wie viele Tiefschläge kann ein Mensch ertragen? Es kann doch nicht angehen, dass immer wenn ich Licht am Ende des Tunnels sehe, irgendwer den Lichtschalter umlegt.

[Ina]

 
... wenn mir jemand nur aus Pflichtgefühl und nicht aus einem Bedürfnis und einem guten Gedanken heraus schreibt.
... wenn das in jedem einzelnen Wort erkennbar ist.
... wenn man mich offenbar für so blöd hält, dass ich das nicht merke.