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[Bella]

Diese ganzen Corona-Maßnahmen, unter denen viele zu leiden haben und die viele in finanzielle oder sogar existenzielle Nöte bringen. Dass es dieses Jahr wohl für viele ein trauriges Weihnachtsfest wird. Eine Bekannte hat mir gestern erzählt, dass sie gerade Oma geworden ist, ihr Enkelkind aber nicht sehen, geschweige denn in den Arm nehmen darf. Außerdem ist sie Inhaberin eines Sportclubs für Frauen (in dem ich auch trainiere). Dieser muss zur Zeit natürlich geschlossen bleiben. Sollten die Maßnahmen noch länger andauern, wird sie das wohl finanziell nicht mehr verkraften und ganz schließen müssen. Das ist einfach alles nur noch traurig. :(

[Ina]

 
... diese extremen Erschöpfungszustände, die immer intensiver werden und die ich nicht im Geringsten beeinflussen kann. Ich bin oft ganz weit weg, einfach nicht klar anwesend, manchmal nicht mal wirklich ansprechbar. Dadurch enttäusche ich andere oder bereite ihnen Sorge, weil ich bspw. stundenlang nicht auf eine SMS oder so reagiere. In solche Zustände gerate ich immer öfter. Die ständige Schlaflosigkeit hinterlässt nach so vielen Jahren ihre Spuren, hat Auswirkungen auf Körper und Seele, vieles beschäftigt mich im negativen Sinne und die Depression haut mich im wahrsten Sinne des Wortes um. Ich bin weit über meiner Belastungsgrenze und das zeigt sich immer stärker. Der Dezember ist einfach der unangenehmste und schwierigste Monat des Jahres für mich...
 

[Ina]

 
... dass meine Mutter schon wieder im Krankenhaus ist; dass sie sehr krank ist und – wenn ich die E-Mail meines Bruders nicht völlig missinterpretiert habe – es wohl bald "zu Ende geht".

Ich kann damit nicht umgehen. Absolut nicht. Ich kann nicht mal wirklich darüber nachdenken. Da fange ich ganz schnell an zu dissoziieren. Das macht meine Psyche einfach nicht mit.
 

[Ina]

 
... dass mein Kopf schon wieder so derbe dröhnt und mich total ausbremst. Kann ich nicht bitte, bitte endlich mal wieder einen Tag ohne Kopfschmerzen (und bestenfalls auch ohne andere Schmerzen) haben? Wirklich, selbst wenn es nur ein einziger Tag wäre – ich wäre so dankbar dafür!
 

[Ina]

 
... der fehlende Sonnenschein, der graue Himmel, die triste Atmosphäre. Es passt perfekt zu meiner Stimmung, aber es ist bei mir im Moment definitiv ein Depressionsverstärker. Ich brauche Licht!

... dass ich etwas, was ich mal sehr gemocht und geliebt habe, zurzeit nur noch als unangenehm empfinde und ich innerlich automatisch auf "Abwehr" gehe. :-/
 

[Ina]

 
... dass mich in letzter Zeit sehr viele Dinge unzufrieden machen, die ich vorher halb so schlimm fand oder über die ich bisher problemlos hinwegsehen konnte. Ich bin mir nicht sicher, woran es liegt. Vielleicht an meiner Gesamtsituation, vielleicht an meiner depressiven Episode, die teils doch sehr ausgeprägt ist, vielleicht an der Situation mit J. und daran, dass er sich in den letzten Monaten ziemlich verändert hat, vielleicht an der Schlaflosigkeit, die ich einfach nicht mehr aushalte, vielleicht an der Erschöpfung, die sich schleichend eingestellt hat – vielleicht an allem ein bisschen. In jedem Falle ist es verdammt anstrengend und kostet ganz viel Kraft, die ich eigentlich gar nicht übrig habe. :-/
 

[Freudestrahlend]

Dass ich erst jetzt merke, dass ich unter anderem auch so traurig bin, weil ich es gar nicht zugelassen habe, zu trauern. Ich möchte das nachholen.

[Ina]

 
... Erinnerungslücken und "Zeitverluste" – und die daraus resultierende Ratlosigkeit.

... und dass ich zurzeit auch sonst sehr viel vergesse. Als würde mein Gehirn Dinge, die mir "eigentlich" wichtig sind, einfach nicht abspeichern. :-/
 

[Ina]

 
... eine E-Mail von meinem Bruder, in der es um unsere (kranke) Mutter geht.

... dass ich manche Gedanken und Gefühle automatisch komplett ausblende (dissoziiere), um sie nicht denken und fühlen – oder anders gesagt: ertragen – zu müssen. Dinge, die ich besser NICHT ausblenden sollte. Manchmal rennt einem nämlich einfach die Zeit davon – und irgendwann ist es plötzlich zu spät.
 

[Ina]

 
... das, was ich heute wieder alles über meine Mutter erfahren habe (von meinem Bruder). Ich möchte nicht ihre Tochter sein...

Wie soll ich diese Nacht jetzt wieder überstehen? So viele Informationen, so viele Gesprächsinhalte, die mich quälen... Mir ist ganz komisch zumute, als würde ich am Rande des Abgrunds wandeln. Es ist doch alles scheiße, einfach nur scheiße. :(
 

[Fuchs]

...dass es M. so schlecht geht. Dass ich nicht da bin.

[ToteMoewe]

Nicht mal ansatzweise schlafen zu können.

[ToteMoewe]

Immer noch nur erschöpft, aber nicht müde genug zu sein, um RICHTIG zu schlafen...

[Ina]

 
Wach, wach, wach – wie jede Nacht...

Ich bekomme diese verfluchten Gedanken nicht aus meinem Kopf heraus und stelle mir tausend Fragen, auf die ich keine Antworten bekommen werde.
Und ich werde von Erinnerungen überschwemmt, die weh tun und mich ängstlich machen. In mir ist alles durcheinandergeraten.
 

[Ina]

 
... dass ich zurzeit oft das Gefühl habe, sehr viel falsch zu machen, selbst wenn es gut gemeint war. Ich fühle mich einfach häufig missverstanden...

... dass ich mich so ekelhaft dick fühle, obwohl ich es nicht bin. Ich komme gegen dieses Gefühl einfach nicht an. :(