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[Ina]

 
... der kurze Albtraum, den ich gestern Morgen hatte. Ich muss immer wieder daran denken. :(

... dass ich seit Tagen Dauerkopfschmerzen habe, die mich stark ausbremsen. Was ist das nur immer?
 

[ToteMoewe]

…dass ich überhaupt keine Kraft verspüre, heute zum Praktikum zu gehen. Eigentlich habe ich generell keine Kraft für Kontakt mit Menschen.

 :(

[Ina]

 
Feigheit. Diese elende Feigheit.
Unehrlichkeit. Diese eiskalte Unehrlichkeit.
Desillusionierung – auch wenn ich nicht in Illusionen leben möchte.
 

[Ina]

 
... was der Sturm hier so alles angerichtet hat. Allein der Blick in den Garten ist schon zum Heulen. Er ist ein einziges Schlachtfeld und ich weiß nicht, ob ich die Kraft aufbringen kann, wieder alles aufzubauen und mir all die Arbeit ein weiteres Mal zu machen.

Wirklich traurig machen mich aber ganz andere Dinge. Ich schaffe es mal wieder nicht, sie aufzuschreiben – nicht mal in mein privates Tagebuch, das außer mir niemand liest – und auch das macht mich irgendwie traurig.
 

[Ina]

 
... dass manche Themen so viel Wut in mir auslösen, wenn ich darüber nachdenke, spreche oder anderweitig damit konfrontiert werde.

Nicht, dass ich diese Wut irgendjemanden spüren lasse (außer es ist gerechtfertigt^^), aber es stört mich, dass sie überhaupt auftaucht und sehr schnell zu schlechter Laune führt.
Irgendwie bin ich wohl immer noch nicht genug „abgehärtet“...
 

[Ina]

 
... zu viel Melancholie. Sie hat durchaus ihren Grund und ich halte sie sogar für sehr „berechtigt“. Aber es macht mich traurig, immer wieder wegen derselben Sache so zu fühlen.

In den letzten Tagen konnte ich sie noch ganz gut verdrängen oder besser gesagt ignorieren; heute geht das nicht mehr.
 

[ToteMoewe]

Das mich allein die Möglichkeit zu solch intensiven Gedanken bringt, denen ich kaum etwas entgegen setzen kann. Und ohne jemand Anderen hier zu sein, macht es nur schlimmer: "jetzt könnte ich einfach den Schrank öffnen..."

Vielleicht macht es mich auch eher wütend?

[Ina]

 
... dass ich letzte Nacht einem Bekannten aus der Ukraine eine E-Mail geschrieben habe und mich frage, ob er überhaupt die Möglichkeit haben wird, sie zu lesen. :-/

Nicht, dass das jetzt von Bedeutung wäre... Vielmehr sind es die Zustände, die „da drüben“ aktuell herrschen, die mich wirklich traurig und betroffen machen.
Wird wird das weitergehen? Es ist grauenhaft...
 

[Ina]

 
... dass ich (für manche) offenbar wirklich SEHR „anders“ bin, deshalb nicht verstanden werde und es zu Fehleinschätzungen meiner Person kommt.

Ich weiß nicht, woran es liegt. Ist mein Verhalten wirklich so „anders“, „ungewöhnlich“, unvorhersehbar oder gar widersprüchlich? Ich nehme das selber gar nicht so wahr.

Das ist wirklich kein schönes Gefühl. Ein Teil von mir fühlt sich irgendwie angegriffen, auch wenn ich vom Verstand her weiß, dass das Blödsinn ist.
 

[Ina]

 
Und noch etwas:

... dass uns wegen des Kriegs in der Ukraine bereits der erste Auftritt (genau genommen: eine ganze Veranstaltungsreihe) in Süddeutschland abgesagt wurde.

Erst wurden zwei Jahre lang wegen der Pandemie immer wieder Auftritte verschoben und abgesagt – und jetzt das...
Ich sehne mich wirklich nach den Zeiten zurück, in denen es das alles nicht gab und vereinbarte Termine nicht nur Eventualitäten waren.
 

[nubis]

Mich hat es grade für einen Moment traurig gemacht, dass ich nie hören werde, wie Sperlinge klingen...

Ist nur ein Moment - aber bei Inas Freude am Klang der Vögelchen hätte ich grade einfach gerne eine Vorstellung davon gehabt.

[Jaycee]

Dass ich momentan nichts tun kann, als im Bett zu liegen, weil selbst sitzen so anstrengend ist.

[Ina]

 
... dass ich so unnatürlich schnell krank werde. Eine halbe Stunde an der frischen, kalten Luft und schon habe ich stundenlang Niesattacken, die Nase läuft wirklich ohne Unterbrechung und ich fühle mich schlapp. Und wenn ich dann trotzdem am nächsten Tag wieder rausgehe, weil ein Körper so etwas doch eigentlich „aushalten“ müsste, ist es gleich noch schlimmer. Jetzt sitze ich hier mit verschleimten Bronchien, pfeifender Lunge und dröhnendem Kopf. :(

Die ständigen körperlichen Einschränkungen sind wirklich belastend und führen sehr oft dazu, dass ich nicht tun kann, was ich tun möchte. Sie bremsen mich aus.
 

[Ina]

 
... dass ich herausgefunden habe, dass mein (ehemaliger) HNO seine Praxis nicht mehr führt. Ich wollte morgen eigentlich dort anrufen, um einen Termin zu vereinbaren.

Jetzt muss ich mir schon wieder einen neuen Arzt suchen. Ich hasse es, mich immer wieder aufs Neue öffnen, „zeigen“ und erklären zu müssen. :(
 

[Ina]

 
... dass ich immer noch krank bin, nach wie vor eine zu hohe Körpertemperatur habe und mich unglaublich schlapp und erschöpft fühle. Es wird gar nicht besser, obwohl ich mich schon so viel ausgeruht habe. :(

Das Wetter ist so wunderbar, die Sonne scheint und aus allen Richtungen ist Vogelgezwitscher zu hören. Aber nicht mal für einen kurzen Spaziergang hatte ich Kraft. :-/

Was mich traurig macht, ist, dass ich – auch in anderen Situationen – sehr oft nicht so kann, wie ich will, weil mir entweder mein Körper oder meine Psyche „dazwischenfunkt“.