Michi, ich antworte dir hier, weil ich deine Privatsphäre respektiere
es geht um deinen TB-Eintrag von heute
wenn man die Möglichkeit hat, jemanden von einem Suizidvorhaben abzubringen, dann sollte das jeder machen
DENN
Menschen, die sich in einer solch prekären Lage befinden, sind nicht gesund....und somit ist es keine Entscheidung eines gesunden Menschen
Es gab vor ein paar Jahren eine Diskussion um einen Mann, ich glaub, er war bipolar, der sich aufgrund seiner psych Erkrankung für die Organisation Exit in der Schweiz entschied. Vorher verabschiedete er sich von all seinen Freunden, die alle über sein Vorhaben unterrichtet waren.
Ich empfand es als unerträglich, als ignorant ohnegleichen und als etwas, was mit Freundschaft nicht im Ansatz nur etwas zu tun hatte, daß diese Freunde? diesen Mann gehen ließen.
Der beste Freund begleitete den Mann sogar bis zu seinem Suizid.
Das ist für mich der Ausdruck einer kranken Gesellschaft schlechthin, Menschen bis zum eigenen vollzogenen Tod und nicht auf anderen Wegen- nämlich denen ins Leben- zu begleiten.
Darüber kann man streiten, es ist MEINE Ansicht und ich kann dir mir 100%iger Sicherheit sagen, hätte ich eine solche Freundin, ich würde sie solange einweisen lassen, bis sie sich helfen läßt.
Und ich sage das, weil ich selber jahrelang nur noch sterben wollte und heute endlich auf dem Weg der Besserung bin.
lg