Hallo Why
erstmal willkommen zurück. 🙋🏼♀️
Mein erster Gedanke war "Selbst- und Fremdwahrnehmung? - Oder doch professionelle Lügen?"
Ich war natürlich nicht dabei, habe natürlich Deine Therapeutin nie gesehen, das sind natürlich zu 100% Vorurteile, was ich denke. Aber ich persönlich glaube, dass dieses "Ich habe gerne mit Ihnen gearbeitet" ein Standard Satz ist. Er ist als Lob gemeint, dass Du Dich bemüht hast und soll Dir ein gutes Gefühl geben, dass Deine Arbeit gesehen und anerkannt wird.
Hat bei mir noch nie funktioniert.
Mir ging es jahrelang wie Dir:
Die sagten so etwas. Mein Bauchgefühl sagte was anderes. Die waren Profi, ich war bloß ich, also war mein Bauchgefühl falsch, weil ich zu dumm war die "richtigen" Gefühle zu haben...
Es war sehr schmerzhaft festzustellen, wie lange ich wie ein Schaf versucht hatte jede "schöne" Lüge zu glauben - und es war sehr hilfreich. Seit ich nicht immer, wenn irgendwer (insbesondere ein Halbgott in weiß!) etwas sagt was meiner Intuition widerspricht, sofort davon ausgehe, dass der die Wahrheit sagt und ich spinne, kann ich mich langsam aber sicher wieder auf mein Bauchgefühl verlassen. Das ist nämlich gar nicht schlecht eigentlich! Mein Vertrauen in die Ärzte sinkt - aber mein Vertrauen in meine eigene Wahrnehmung steigt. Ein guter Tausch!!!
Ich würde daher sagen: DU hattest nicht den Eindruck dass die Ärztin gerne mit Dir gearbeitet hat? Nun, dann würde ich das erstmal glauben, warum solltest Du Dir sowas einreden? Vielleicht hat die Frau generell keinen Spaß an ihrem Job, gerade ne schlechte Phase... vielleicht stimmte zwischen Euch auch die Chemie nicht oder sonstwas... Das sagt sie dann natürlich nicht, sondern spielt pflichtbewusst das Profi-Standardprogramm ab - kann doch sein?
Oh Mann, Du hast im Moment aber wirklich Baustelle an Baustelle an Baustelle. Viel Schlaf ist nach meiner Stammtisch -Psychologen Weltsicht was gutes. Weil. Man (also jedenfalls ICH) hat doch ohnehin keine Energie 16 Stunden am Tag das Leben ins Lot zu bringen. Keine Chance. Und solange man sich dermaßen scheußlich fühlt, ist "Freizeit" sowieso raus. (Was tue ich in der Zeit, in der ich von "versuchen dem Leben positive Aspekte abzuringen" frei habe? - Ritzen, Trinken oder sowas? - eben) . Ich finde daher viel schlafen die beste Option überhaupt, gerade wenn man tief im Unterbewusstsein rumgepopelt hat, ist Ruhe oft total hilfreich. Gibt da irgendwelche Trauma - und - Ruhe Zusammenhänge. Kannst Du googlen, wenn es Dich interessiert, ich erkläre das sonst bestimmt nicht richtig. ICH habe (Stichwort Bauchgefühl) jedenfalls festgestellt, dass ich viele viele aufgewühlte Dinge mit viel Schlaf verarbeite. Da ist dann schätzungsweise das Unterbewusstsein am Werk, was (logisch eigentlich) halt entsprechende Arbeitsbedingungen - also genug guten Schlaf braucht.
6.00 Uhr - mein Wecker hat geklingelt... Denn während ich hier semi kluge Überlegungen zum Thema schlafen anstelle, kann ich selbst nicht schlafen, liege wach und grübele. Dreh Dich doch nochmal um, @why und schlaf nochn Stündchen. Ich geh Mal arbeiten...