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Autor Thema: keine freunde  (Gelesen 26769 mal)

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bibi

  • Gast
keine freunde
« am: 23 Oktober 2016, 11:13:21 »

  hallo !
 ich schreibe  eigl. nie in Foren. lese durchaus aber in solchen.
 zur meiner Person  : ich bin 21 jahre alt  und  bin weiblich.


 im märz habe ich die  diagnose erhalten das ich wohl  unter depressionen leide. klar ich ahnte  was aber wenn man es dann  erfährt ist es sicherlich ein schock. habe Höhen und Tiefen erlebt,  wie jeder andere auch. nur leider hab ich den Fehler gemacht und mich einer " freundin " anvertraut, dachte sie  sollte es wissen.  meine kindheit war nicht einfach, aber vielleicht hab ich es nicht anders verdient als  geschlagen zu werden oder   als  Schlampe angeredet zu werden. ich  weiß das mein Vater auch krank ist, vielleicht  ist das ja seine ausrede .   die besagte freundin meinte ich würde lügen und es erfinden als ich ihr erzählte was  ich erlebt hab. seitdem keinen Kontakt mehr dahin. ich hab das gefühl mit mir will keiner was zutun haben. liegt wahrscheinlich an mir , ( rote haare  , locken und blaue augen ) zu Schulzeiten wurde ich geärgert, wegen den Haaren.  klar man hatte leute aber der Kontakt besteht nicht mehr, ich hab es probiert aber  ich kann keinen zwingen mit mir was zutun haben. als ich dann ner anderen  bekannten erzählte das ich mich nicht gut fühlte wars aus. ich fühle mich sehr missverstanden.  sie meint immer gleich ich unterstell ihr was, dabei meinte ich nur das jeder mit sich selbst beschäftigt ist.  tut mir leid es kommt aber so rüber bei mir. sie reagiert halt  für mich zickig , und will das ich  es anders schreibe.    ihre Wortwahl finde ich so nach dem motto " egal was mit der ist " kann es nicht beschreiben. als ihr ihr vorhin schrieb ich bin trautig    kam nur " ebenfalls " von ihr.   Dabei ist sie die einzige die noch was von mir wissen will. aber wenns mir schlecht geht ist sie nicht da. könnte noch  20 seiten schreiben über mich und mein verschissenes Leben.
 In der Familie bin ich auch nicht erwünscht kommt es mir so zumindest vor. es hieß immer " du weist doch das dein Vater krank ist " wenn ich sagte was er machte.Teller wirft er auch wenn er lust hat. in meine Richtung , meine mutter lässte er in ruhe. ich merke das ich auch geliebt werden will,  aber  ich bin es wohl nicht wert. Ist es ein Fehler das ich gerne jemanden hätte ?   Freunde und n Partner ?  LG
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Junehoney

  • Gast
Re: keine freunde
« Antwort #1 am: 23 Oktober 2016, 11:36:20 »

Liebe Bibi.

Erstmal herzlichen Willkommen in unserer depressiven, aber wie ich finde netten Runde hier! Vielleicht tut es dir ja gut hier ein bisschen zu lesen und zu schreiben.
Normalerweise mache ich sowas auch nicht....Aber eine Depression ist ja auch ein außergewöhnlicher Zustand und erfordert vielleicht auch außergewöhnliche Maßnahmen ;-)

Es tut mir sehr leid zu lesen, wie du von deinem Umfeld behandelt wirst.....Ganz ehrlich das hat Niemand verdient und du ganz bestimmt auch nicht!!
Dein Aussehen sollte nun wirklich egal sein....Jeder Mensch hat es verdient respektvoll behandelt zu werden.

Das Verhalten deiner Freunde ist natürlich wirklich eine Enttäuschung. Das kenne ich und viele Andere hier auch. Selbst meine (wie ich dachte) beste Freundin, die selbst Psychologin ist, war mit meiner Situation total überfordert und hat mir quasi gesagt, sie hat jetzt keine Zeit dafür! Das war sehr schlimm für mich und ich habe mir auch selbst die Schuld dafür gegeben.
Mittlerweile habe ich, durch das Schreiben hier, Lesen von Literatur über Depressionen und meine Psychotherapie, verstanden, dass das wohl leider ein normales Phänomen ist. Das Umfeld ist überfordert, Viele wissen gar nicht was Depressionen sind und das Wichtigste: Depressive geben sich meistens selbst die Schuld....Schuldgefühle sind also ein Symptom der Depression wie der Schnupfen bei einer Grippe. Das heißt aber nicht, dass wir wirklich Schuldig sind!
Meine Therapeutin sagt dann immer: "es kann nie Einer schuld sein. Eine Beziehung besteht aus 3 Merkmalen. Merkmale von Person 1 und 2 und die Merkmale der Beziehung."
Das heißt: du bist noch sehr jung, deine Freunde ws. auch....Sie verstehen es noch nicht, sind überfordert  (wenn selbst meine Freundin als 30-jährige Psychologin überfordert ist, verwundert das nicht). Es kann auch sein, dass eure Beziehung ohnehin einen Knacks hat, dann kommt das leider in Krisen besonders zu Tage. Zitat meine Therapeutin: "Da trennt sich die Spreu vom Weizen."
Und das ist bitter!
Also brauchen wir Alternativen. Meine sind das Forum hier und andere Bekanntschaften, die ich versuche zu Freundschaften auszubauen sowie meine Therapeutin.

Hast du professionelle Hilfe?

Ich drücke dir die Daumen, dass du für dich Entlastung findest!
Herzliche Grüße
Junehoney 
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LostSoul

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Re: keine freunde
« Antwort #2 am: 23 Oktober 2016, 12:00:44 »

Hallo Bibi.

Als ich deinen Text gelesen hab, hab ich gedacht: Das könnte auch ich sein, die das schreibt. Hab mich sofort wieder erkennt. Ich bin übrigens genauso alt wie du und auch weiblich.

Dass die Diagnose ein Schock ist kann ich verstehen, das ging mir nicht anders. Bei mir ist es schon einige Jahre her, aber erst seit ein paar Monaten kann ich es wirklich akzeptieren, dass ich eine psychische Erkrankung habe. Warst du bei deinem Hausarzt oder bei einem Psychiater?

Natürlich hast du es nicht verdient, so behandelt zu werden. Niemand hat das Recht, dich zu beleidigen oder zu schlagen. Es tut mir wirklich sehr Leid, wie du behandelt wurdest. Dass du daran Schuld bist solltest du dir ganz schnell wieder aus dem Kopf schlagen. Aber wie Junehoney schon schrieb sind Schuldgefühle leider eines der vielen Symptome von Depressionen. Schuld bist aber nicht du, sondern die Leute die so mit dir umgehen. Ich wurde in der Schule auch immer fertig gemacht, Beleidigungen über mein Aussehen waren da an der Tagesordnung. Ich wurde jahrelang systematisch fertig gemacht und ausgegrenzt. Dass man daran irgendwann zu Grunde geht ist. Ich dachte irgendwann auch, es würde an meinem Aussehen liegen, aber das ist totaler Quatsch. Lass dir von den anderen nichts einreden, du bist gut so wie du bist.

Dass deine Familie das Verhalten deines Vaters damit rechtfertigt dass er ja krank ist heißt noch lange nicht, dass er so mit dir umgehen darf. Wohnst du noch zu Hause oder hast du eine eigene Wohnung? Wenn es möglich wäre, würde ich versuchen Abstand zu halten.

Das Verhalten deiner Freunde ist wirklich enttäuschend und ganz ehrlich.. das sind keine Freunde für mich. Wer immer nur da ist, solange alles gut ist, aber sobald du mal jemanden zum reden brauchst, will er nichts mehr wissen, das ist kein Freund. Und das sag ich, weil es mir selbst so ergingt, mein ganzes Leben lang. Ich hatte auch mal eine beste Freundin, die auf einmal nichts mehr von mir wissen wollte, weil es mir eine Zeit lang nicht so gut ging und dann genervt war. So lief es mit allen Freundschaften die ich über die Zeit versucht habe aufzubauen.. Solange wir Spaß hatten und ich gut gelaunt war, war alles bestens. War ich aber mal traurig, dann konnte ich verschwinden, denn Hilfe konnte ich von denen nicht erwarten. Leider gibt es viel zu viele Menschen, die nicht wissen was Freundschaft bedeutet und einen nur ausnutzen. Verzichte auf solche Freude, denn die sind es nicht wert. Es verstehen wirklich viele Außenstehende nicht, was es bedeutet Depressionen zu haben. Aber die Menschen, die am Ende wirklich bei dir bleiben trotz deiner Erkrankung, bei denen weißt du, dass sie es ernst meinen.

Auf jeden Fall findest du hier im Forum sicher eine Menge Leute, die dich verstehen und mit denen du dich austauschen kannst. Hier kannst du gern alles loswerden, was dich belastet.
Falls du es noch nicht getan hast, solltest du dir aber unbedingt professionelle Hilfe suchen, um das Erlebte aufzuarbeiten und besser mit den Depressionen umgehen zu können, damit du sie irgendwann hoffentlich vollständig los wirst.

Ich wünsche dir alles Gute.

Achso, und es ist ganz sicher kein Fehler, dass du gern jemanden hättest, egal ob Freunde oder Partner. Wir Menschen sind schließlich soziale Wesen und brauchen den Kontakt zu anderen.

LG LostSoul

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bibi

  • Gast
Re: keine freunde
« Antwort #3 am: 23 Oktober 2016, 12:21:44 »

Hallo  liebe  Junehoney,
 deine worte haben  mich echt schon beruhigt, vielen dank dafür.
 ich glaube einfach das es toll ist jemanden zu mobben/ ärgern der auffällt. mich kannte die ganze schule ( so kam mir es zumindest vor ) und immer hieß es " na pumukel "...  ich mag meine haare mittlerweile haben ich hab  angst davor  deswegen wieder ausgelacht zu werden, das es heißt" wie kannst du mit  der befreundet sein oder  reden " . vlielleicht haben die leute ja recht und ich bin es nicht wert.
 das ist natürlich nicht schön zu hören das die freundin die ja selbst psychologin ist überfordert ist. ich kann mir vorstellen das es nicht  einfach war und  du ( ich hoffe das ist in ordnung wenn ich du sage ) sicher traurig warst.  und  dich sicher allein gelassen  gefühlt hast. das kenne ich, das mit dem selbst die schuld geben. man denkt dann man hat es nicht verdient das andere  sich um einen kümmern, so ergeht es mir  zumindest.    kann ja nur  für mich reden, aber vielleicht weist du was ich meine. kann es nicht richtig erklären.   das tut richtig gut  von menschen die man eigl. nicht kennt tröstende/ aufmundernde Worte zu hören. es sei denn auch nur "  lg " es sind ja die kleinen Dinge im Leben. :) mit dem schuldgefühlen ist das so eine sache, ich gebe mir die schuld  das ist wahr. für alles. für die  sexuelle  Nötigung meines Fahrlehrers damals. das ich es nicht erkannt hab was er wollte. das ich nicht liebenswert bin weil ich rote haare hab und man gut lachen kann. eigl.   kommt es auf dem charakter an. leider sind viele  so öberflächlich das  ich eigl. angst vor menschen habe. es gibt viele gute, aber ich  denke immer  alle und jeder will mir was und ich bin allen egal.   so  die leute  die meinen ich lüge mit dem was  zwischen meinen vater und mir ist / war. ich hab angst mich anderen anzuvertrauen, weil ich denke sie lachen im stillen. sicherlich tu ich manchen unrecht damit. aber ich denke so. ich weis ich bin nicht einfach, und es tut mir leid. aber nicht ich alleine muss mich ändern oder ? wie ja die bekannte, sie schreibt immer so als ob ich schuld bin. so kommt es bei mir rüber. und da ich eh schon denke ich hab schuld und sie so schreibt, bestätigt es mein denken nur.   ich habe lange überlegt mich anzuvertrauen, dachte immer  es bringt nichts. eben weil sie jung sind, und wahrscheinlich keinen betroffenen  im umfeld haben.   ja das kann es auch sein das da wirklich n knacks drin ist.  wäre schade da wir uns  sonst eigl gut verstehen meine ich zumindest. der spruch ist wahr und andere sortieren auch" freunde aus"  aber ich tu mich unglaublich schwer damit, auch wenn wir lange keinen Kontakt mehr haben.  irgendwie hänge ich wohl doch dran. eigl. hab ich proffessionelle Hilfe, aber  leider hat sie aufgehört, aus gesundhetlichen Gründen.  bei der die  sich gemeldet hat und auch mich auf die warteliste setzen möchte,  sagte ich soll mich im November melden. das werde ich tuen und hoffe das sie mich übernimmt.
 lg
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bibi

  • Gast
Re: keine freunde
« Antwort #4 am: 23 Oktober 2016, 12:40:41 »

 hallo liebe Lostsoul,

 ich war  beim psychiater.

 ich bin jedes mal erschrocken über diese Welt.  wenn andere menschen andere umbringen, was in den sozialen netzwerken geht. also diese  Beleidigungen, die wortwahl.
 aber bei mir  denke ich es ist so. ich bin einfach da um beleidigt zu werden, an irgenwen muss man das ja  rauslassen. das  tut mir wirklich sehr leid zu hören was du erleben musstest. iwie hastdu  recht, auch ich erkenne mich in deinem text wieder.
 ja ich wohne noch zuhause, meine mutter lässt mich nicht gehen. das sagt sie nicht aber ich merke es.  sie möchte wohl das ich  ihr kleines mädchen bleibe, und so fühle ich mich auch. wahrscheinlich liegt es daran das ich  ein einzelkind bin. ich würde gerne  weg aber es fällt mir unglaublich  schwer. diesen Schritt zu  gehen. irgendwo hab ich mal gelesen 2 für einen Depressiven wird ein 100 Meter Lauf zum Marathon " finde das ist so eine wahre Aussage. ich hab mir immer schon gedacht,  sie  wollen mich nicht. aber dann kann man es sagen. und das mit der Bekannten ... ach wir verstehen uns . dachte ich. schade ich mag sie sehr.      man ist doch füreinander da, in einer freundschaft, oder ? wenns ihr nicht gut geht hab ich  ein offenes Ohr. aber wenn man dann was will ist es falsch. es ist ein geben und nehmen, so sollte es sein oder ? und dann immer dieses angepisste schreiben,.  will wohl das nicht hören. vielleicht ist es auch nicht angepisst, nur ich nehme es so auf. ich finde man sollte alles zusammen durchstehen, höhen und tiefen.Tiefen macht keiner gerne mit, klar :
 ich habe eigl. hilfe.   Leider  hat  sie ihre tätigkeit  auf eis gelegt, da sie  wohl krank ist.I m   November soll ich mich nochmal bei einer melden, ich hoffe sie kann mich übernehmen.
 lg
Gespeichert

Junehoney

  • Gast
Re: keine freunde
« Antwort #5 am: 23 Oktober 2016, 13:50:58 »

Liebe Bibi.

Ja, das ist doch klar, dass du und auch wir, die so viele schlechte Erfahrungen gemacht haben, dann irgendwann denken: "Ich bin es nicht wert", "mit mir stimmt was nicht." "Ich bin falsch und selbst schuld."
Meine Therapeutin sagt dann immer: "na, klar, dass Sie das Denken und dass es schwer fällt zu vertrauen. Und virle Menschen denken mit ihnen stimmt was nicht. Aber wenn man sie dann kennenlernt, und ich lerne ja viele Mensjen kennen, dann sieht man, das sind ganz tolle Personen. Es ist eben die Erfahrung, die sich erstmal eingebrannt hat. Aber doch ist der Kontakt zu Anderen so elementar wichtig, dass Sie es trotzdem probieren sollten."
Meine neuen Kontakte sind auch super lieb zu mir....Und trotzdem denke ich dauernd: "die hauen wieder ab", "wenn sie mich erst richtig kennen, mögen sie mich nicht mehr." Usw.
Es ist einfach verdammt schwer, darüber hinwegzusehen und zu vertrauen.

Das mit deinen Eltern ist natürlich auch sehr schwierig!
Wenn dein Vater krank ist, sollte er sich Hilfe holen und nicht Alles auf die Erkrankung schieben. Denn wenn man krank ist, hat man trotzdem nicht das Recht seine Kinder zu misshandeln!
Auch wenn deine Mutter es nicht möchte, vielleicht ist es an der Zeit eigene Entscheidungen zu treffen und eigene Wege zu gehen. Ich bin mit 20 ausgezogen und das hat mir so gut getan! Seitdem habe ich zumindest zu meiner Mutter ein besseres Verhältnis. Mein Vater ist auch krank....Aber das muss ich wohl einfach akzeptieren und ihn möglichst wenig sehen (die Beiden sind eh geschieden).

Schön, dass du dich hier öffnest....Wir lachen dich bestimmt nicht aus! Wir kennen solche oder ähnliche Gefühle und Gedanken!

Alles Liebe!
Junehoney
Gespeichert

bibi

  • Gast
Re: keine freunde
« Antwort #6 am: 23 Oktober 2016, 14:47:09 »

 D ie  schlechten erfahrungen sind  leider stärker im Vordergrund als die guten denke ich. es  gibt auch doch schöne Zeiten, wenn auch nicht viele aber ab und zu. dennoch ist  bei mir die angst am größten, gerne  hätte ich  wieder mehr kontakt .  hab auch schon überlegt mich iwo anzumelden, wieder  jazz dance oder ähnliches.   nehme es mir fest vor da mal mich zu erkundigen, aber ich tu es dann nicht. weil  die Angst da ist komisch angeschaut zu werden, das gelacht wird  oder das ich keinen anschluss an die  Gruppe  finde, und dann   das gefühl habe unerwünscht zu sein und somit zum Außenseiter  werde.
  Mein Vater sieht es nicht ein sich hilfe zu holen bzw. will nicht mehr zu seiner Psychologin. meint ich soll hin aber nicht er, habe das Gefühl er wehrt sich mit Händen und Füßen. wurde ihm schon  oft gesagt, aber jahrelang verweigert er das. mir  haben die Stzungen bei meiner sehr geholfen, jemanden Außen stehenden was anzuvertrauen.
  Ich dachte nie das es so viel kraft kostet gegen meine mutter...  Bin  doch nicht aus der Welt. Generell hab ich das geühl  ihre  bekannten sind wichtger, und was diese denken oder meinen. das muss  toll sein  wenn man nicht mehr zuhause wohnt. wie ein neu-geboren- Gefühl. so stell ich mir das vor. ich würde mir wünschen das  sich das Verhältnis auch bessert dann.  mein Vater tut mir leid,  immerhin ist er mein vater...  auch wenn er mir nie  zeigt das er stolz auf mich ist, oder mich mag. ich mag ihn. Deswegen   wäre es schwer ihn nicht zu sehen, weil er mir leid tut.  mit mir selbst bin ich nicht so, da bin sauer auf mich und denke ich hab es dann verdient geschlagen zu werden, er ist ja  krank...
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Junehoney

  • Gast
Re: keine freunde
« Antwort #7 am: 24 Oktober 2016, 08:09:58 »

Liebe Bibi.

Solange du noch bei deinen Eltern wohnst und die Wunden nicht geheilt sind, wird das ws. auch noch länger schwierig bleiben. Bei mir dauert es ja auch noch an....Aber ich hoffe auf Hilfe durch die Psychotherapie.

Vielleicht kannst du ja wirklich bei der anderen Therapeutin unternommen.  Mach ihr ruhig nochmal klar, wie schlecht es dir geht und wie gut dir die Gespräche mit der anderen Therapeutin getan haben.
Ich drücke dir die Daumen!

Liebe Grüße
Junehoney
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Bibi

  • Gast
Re: keine freunde
« Antwort #8 am: 24 Oktober 2016, 09:20:16 »

 Hallo,
 Ja das wäre gut wenn sie mich nimmt. Denke  es fällt  jeden schwer  sich zu öffnen... aber letztendlich  hilft  es.
   Lg
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hardworking fool

  • Gast
Re: keine freunde
« Antwort #9 am: 24 Oktober 2016, 12:31:30 »

Hallo Bibi,

eigentlich wollte ich mich ja nicht einmischen, ich denke LostSoul und Junehoney haben schon genau die richtigen Worte gefunden, aber jetzt muss ich trotzdem mal ein paar Zeilen meinen Senf dazu geben.

Was du geschrieben hast, macht mich unglaublich wütend.  Wieso tun Menschen anderen Menschen so etwas an? Und dann auch noch in der eigenen Familie?!!!Jemandem wie dir systematisch beizubringen, dass du dafür da bist geschlagen und beleidigt zu werden. Ich fasse es nicht. Wirklich war, ich fasse es nicht.

Am liebsten würde ich mal vorbei kommen und deiner lieben Verwandtschaft so richtig die Leviten lesen. Da würden aber die Fetzen fliegen, das schwöre ich dir! Natürlich nur verbal, sonst bekäme ich Ärger mit meiner Therapeutin. :-)

Bei mir war es wenigstens "nur" mein damaliger Lebensgefährte, der mir beigebracht hat, dass ich "eine kleine, dreckige Hure" sei. Aber wenn ich mir vorstelle, dass meine engste Familie mich so behandelt hätte. Boah.

Ich habe jedenfalls eine große Bitte an dich. Pass auf, was und wie du schreibst. Nicht: "Ich bin dafür da beleidigt zu werden" (das klingt dann nämlich so, als hätten diese [...] recht!) sondern "sie gaben mir das Gefühl, ich sei..." Damit ist dann nämlich auch gleich geklärt, wer Schuld hat. "Sie" nicht "du!" 

So eine Lektion aus dem Gedächtnis zu löschen ist nicht einfach, es wird lange dauern und es wird manchmal verdammt weh tun, aber du wirst es schaffen. Ich glaube ganz fest an dich!
Alles Liebe
Hardworking Fool
Gespeichert

bibi

  • Gast
Re: keine freunde
« Antwort #10 am: 24 Oktober 2016, 16:08:04 »

 Hallo Hardworking fool ,
    du hast  recht, auf die schreibweise  sollte man achten. das ganze macht mich sprachlos und ich versuch es irgendwie in worte zu fassen, so gut es geht. ( dazu muss ich sagen, dass mein Vater auch sagte  "sie"- ich hat  es nicht besser verdient, wenn er irgendwas tat.) Wahrscheinlich denke ich deswegen so.
Man  gab mir das Gefühl schon immer  unerwünscht zu sein. kann aber auch sein das ich mich da in etwas hinein steigere, ich weiß es nicht.Meine Cousine  meinte einmal,  das sie glaubte ich simuliere. ( es gab eine zeit da bin ich  oft zusammen gebrochen, dachte das was mir passiert ist steckte ich weg, aber  da machte mir der Körper  einen Strich durch die Rechnung )
 hab gehört wie  sie das sagte. das hat mich sehr enttäuscht. nun ja es ist ihre persönliche Meinung. ich kann es nicht erklären warum sie mir  das G efühl geben das  unerwünscht bin. hab mehrmals  versucht den Kontakt zu  bessern, aber da kam nichts.
 Was du da  schreibst ist  hart, das tut mir  wirklich sehr leid. Verstehe nicht warum es solche leute gibt.
 Lg
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hardworking fool

  • Gast
Re: keine freunde
« Antwort #11 am: 24 Oktober 2016, 16:37:57 »

Hi bibi,

ich glaube nicht, dass es besser ist, wenn dein Vater "sie" sagte. Ganz im Gegenteil. Über jemanden der anwesend ist in der 3. Person zu reden, macht die Sache eher noch schlimmer.
Viel wichtiger ist aber, dass du diese verletzenden Worte nicht so wiederholst als ob sie stimmen würden. Sie sind falsch. Schlicht und ergreifend falsch. Du hast etwas Besseres verdient. Du verdienst es respektvoll und liebevoll behandelt zu werden. Genau wie jeder andere Mensch auf dieser Erde. Keiner hat das Recht, dich so in deiner Würde zu kränken.

Und bitte, hör auf Entschuldigungen für die anderen zu finden und die Schuld bei dir zu suchen. ("kann sein, dass ich mich da in etwas hineinsteigere.") Ganz ehrlich, es ist nicht deine Aufgabe den "Kontakt zu bessern"! Es ist die verdammte Pflicht und Schuldigkeit deiner Eltern dich anzunehmen und dir das Gefühl zu geben geliebt zu werden. Dass sie das ganz offensichtlich nicht getan haben ist ein Verbrechen, wenn du mich fragst. Aber es ist niemals deine Schuld.

Du solltest auch nicht die Aussage deiner Cousine entschuldigen. Die Aussage, die würdest simulieren ist keine "persönliche" Meinungsäußerung. Das ist ein Vorwurf, eine Anklage, eine Gemeinheit.

Du magst jetzt gerne denken, na, die hat leicht reden. Nein, es ist alles andere als leicht. Wenn ich dich richtig verstanden habe, machst du diese Gehirnwäsche schon viel länger mit als ich damals. Bei mir ist es schon einige Jahre her, dass ich dieser Situation entkommen bin und erst durch die Psychotherapie habe ich begriffen, wie sehr ich die ganzen Vorwürfe verinnerlicht hatte. Für dich wird es vielleicht noch schwerer sein, aber - und das ist die gute Nachricht - du kannst es schaffen dich von diesen "gedanklichen Fesseln" zu befreien.

Ganz offensichtlich bist du eine viel stärkere Persönlichkeit als du dir selbst zutraust, sonst hättest du diese Art der Behandlung nicht so lange ertragen können. Wichtig ist, dass du nun anfängst dich zu wehren. Und wenn das bedeutet der Situation erst einmal zu entfliehen, dann soll das wohl so sein. Ich würde dir wirklich raten möglichst schnell auszuziehen.

Ich wünsche Dir sehr viel Kraft und Erfolg auf deinem schweren Weg!
LG Fool
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bibi

  • Gast
Re: keine freunde
« Antwort #12 am: 24 Oktober 2016, 18:06:24 »

hey hardworking fool,
 das stimmt. es verletzt mich jedes mal aufs neue  wenn  er  dann zu meiner mutter sagt :" die hat angefangen "
 es tut mir aber immer so leid wenn man in der Familie   ein schlechtes Verhältnis hat. möchte schon gerne das ich zu  jemanden könnte und Dinge besprechen kann die ich nicht mit meiner Mutter besprechen möchte. Suche halt jegliche  Schuld  bei mir. Die Cousine hat  meinen Vater Nachträglich zum Geburtstag grautuliert, ich saß ihm gegenüber.  ( ich hab  3 Tage nach   meinen Vater Geburtstag,  direkt einen tag vor  seiner Feier). mich ignorierte sie . Unser Verhältnis ist seid 6 Jahren miserabel, ich hab mich Mehrmals entschuldigt weil ich etwas sagte was man nicht sagt. hab ihr  was zum Geburtstag geschenkt...  ihrer kleinen Tochter was zum Geburtstag geschenkt, brach dabei zusammen und  hörte dann das sie ja meinte ich simuliere.  Meine andere Cousine ist auch nicht besser hab ich so den Eindruck. " Gibt  auch Leute die  so tun als ob sie zusammen brechen "  so glaube ich waren ihre Worte. dachte man kennt sich, aber das sie das von mir dachten macht mich traurig.Sicher dachte meine Tante genauso,und wer weiß noch. ich entschuldige mich immer innerlich " entschuldigung das ich da bin, das ich euch die Luft  wegatme " obwohl keiner was sagt. dennoch ist das Gefühl da  das ich unerwünscht bin und ich meide auch Familienfeiern,weil ich nicht weiß was ich da soll.  Sitze dann da und weiß nicht wie  ich überhaupt ein Gespräch anfangen soll... innerlich geht es dann immer " mensch kind, sag was. jetzt sag was .. iwas musste doch sagen.  man redet  doch  eigl. mit leuten "
 ich würde echt gerne hinaus, die welt kennenlernen  ..  aber ich hab angst das dann mein Vater meiner Mutter was antut. also sie so behandelt wie mich.   Ich habe zwar keine Kinder,  und hoffe es ist nicht falsch  das zu sagen.. aber es ist so als müsste ich sie beschützen, obwohl sie das nie sagte.   alles seltsam...
 sorry für den laaaangen text.  lag mir  irgendwie  auf der Seele:
 LG   
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hardworking fool

  • Gast
Re: keine freunde
« Antwort #13 am: 24 Oktober 2016, 19:07:54 »

Liebe bibi,

natürlich ist es schade, wenn man zu seiner Familie ein schlechtes Verhältnis hat. Aber ist es das wert, dass man sich dafür schlecht behandeln lässt?

Immerhin hast du jetzt ja ein Forum gefunden in dem du alles ansprechen kannst, was dir auf dem Herzen liegt. Hier findet man eigentlich immer irgendjemanden, der zu"hört" und dich ganz sicher nicht verurteilen wird.

Bitte, höre auf die Schuld bei dir zu suchen. Dabei wirst du scheitern. Das ist allerdings eine gute Sache! Versuch es doch mal ganz objektiv zu sehen:

Deine Cousine hat deinen Geburtstag vergessen bzw. ignoriert. Du hast offenbar an ihren gedacht. Wer hat also Schuld auf sich geladen?

Sie hat dich beschuldigt zu simulieren. Hast du simuliert? Nein, also wer hat dich dann zu Unrecht beschuldigt?

Du hast dich mehrmals entschuldigt, aber diese Entschuldigung wurde offenbar nicht akzeptiert. Wem ist dafür ein Vorwurf zu machen? (Wobei es mich brennend interessiert hätte, was du denn so "Schlimmes" gesagt haben sollst.)

Du sagst, dass es dir schwerfällt mir deinen Angehörigen auf Familienfeiern zu reden. Ja, wundert dich das denn wirklich? Bei dieser herzlichen Behandlung von Seiten der lieben Verwandtschaft?! Da würde ich auch kein Wort hinausbekommen - und Reden war lange Zeit mein Beruf.

Hmm, das ist natürlich ein wichtiges Thema. Musst du deine Mutter vor deinem Vater beschützen? Eigentlich sollte es ja umgekehrt sein, die Mutter sollte das Kind beschützen. Und dann frage ich mich, wie wahrscheinlich ist es wirklich, dass dein Vater deiner Mutter etwas antut? Meinst du sie wäre auch so ein leichtes Opfer?
Viel wichtiger erscheint mir allerdings folgende Überlegung: Stell dir vor du ziehst aus um endlich auf eigenen Beinen zu stehen und diesem Missbrauch, dieser Hölle zu entkommen. Und es passiert tatsächlich, dein Vater schlägt nun deine Mutter. Wäre das deine Schuld? Denk bitte ganz genau darüber nach und dann gib mir eine ehrliche Antwort!

Auch du hast das Recht glücklich zu sein und respektiert zu werden!
Fool


  ich würde echt gerne hinaus, die welt kennenlernen  ..  aber ich hab angst das dann mein Vater meiner Mutter was antut. also sie so behandelt wie mich.   Ich habe zwar keine Kinder,  und hoffe es ist nicht falsch  das zu sagen.. aber es ist so als müsste ich sie beschützen, obwohl sie das nie sagte.   alles seltsam...
 sorry für den laaaangen text.  lag mir  irgendwie  auf der Seele:
 LG   
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bibi

  • Gast
Re: keine freunde
« Antwort #14 am: 24 Oktober 2016, 19:42:50 »

hallo,
 ich muss zugeben, teilweise denke ich auch es ist nicht  meine Sache mehr. mehr wie bemühen konnte ich mich nicht, und wenn da nichts zurück kommt sollte es nicht so sein.
   Ich hänge wahrscheinlich  noch zu sehr an meine Cousine, ich hab keine Geschwister, sie war eigl. wie ne schwester für mich. bis ich  15 Jahre war, und  unser Verhältnis  wurde durch meine  dumme Aussage zerstört.
 ich weiß nicht ob du Kinder hast, aber wenn wirst du es keines falls  gut heißen, ich mir  auch nicht.
 ich sollte  gefirmt werden, hatte sie zur  Firmpatin gewählt als  sie  mir dann mitteilte schwanger zu sein. Aus lauter Angst das ich sie  verliere und das  kind meinen platz einnimmt hab ich was  sehr unschönes  gesagt. was mir wirklich sehr leid tut, und ich mir  die schuld gebe das unser Verhältnis schrott ist.   Sie wahrscheinlich kann damit leben. ich mag ihr kind, könnte ihr nichts böses antun obwohl ich  sowas sagte.... ich weiß es war ein großer Fehler. aber  sie sagte sie nimmt meine entschuldigung an... damals.  scheinbar nicht, denn unser verhältnis ist nicht gut...  ( ich würde mein kind auch keinen geben der sowas sagte )


 ja  ich denk schon, dass sie ein leichtes Opfer. das sagt sich so einfach, aber ich glaube ich hätte ihn verlassen wäre er mein Mann. das das wahrscheinlich nicht einfach ist ist klar.  wenn er das wirklich machen würde bei meiner Mutter.. jaein. ich würde mir schon Schuldvorwürfe machen. aber andererseits ist sie alt genug um das alleine zu meistern, oder ? ich kann  doch dann nicht immer  mich einmischen, das müssen die klären, oder ?
   Ich wünsche  dir einen  schönen Abend
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