seit ich dich hier lese, erinnert mich vieles, was du schreibst,
an die Denkweise schizoider Menschen.
In ihrer Egozentrik.
Die sich nur
für die eignen Bedürfnisse interessiert.
Und in ihrer Beziehungslosigkeit
andre Menschen
als Menschen, Mitmenschen, so wie man selber auch,
gar nicht sehen kann.
Keine Ahnung, ob du davon nu was hast oder nicht - es erinnert mich einfach daran.
Warum ich jetzt doch schreibe, liegt nicht an dir, jonas -
es ist das erbärmliche Männerbild, das du hier
so verbissen auf der Suche nach Gleichgesinnten
versuchst zu zeichnen.
Zu Ehren der Männer, die ich kennengelernt habe:
nein, jonas, was du schilderst, ist nicht der Mann an sich -
was du schilderst, ist, wie ein schizoider Mann tickt.
Natürlich haben wir alle
alle Impulse in uns.
Das ist durchaus auch wichtig, das immer wieder zu verstehn.
Um uns eben nicht
zu erheben über die Taten anderer.
Sondern sie zu finden
in uns.
Um
um so entschiedener "nein!" sagen zu können.
Und das sag ich nu
zu dem, was du uns da unterjubeln willst.
Nicht alle Männer sind Verbrecher!
Nicht alle Männer sind Vergewaltiger!
Nicht alle Männer
machen aus jedem Impuls
auch eine Tat.
Zerrissen zwischen Moral und Gier warst du damals.
Nu, Gier klingt animalisch,
und damit gut - weil wahrhalftig und ehrlich. ;-)
Und Moral klingt papierern und damit schlecht.
Was für die Schwachen, die sich nicht traun. ;-))
Was typisch ist für die schizoide Denk- und Wahrnehmweise, dass sie das Entscheidende gar nicht sehen;
das Entscheidende, das einen aus der Zerrissenheit zwischen zwei sich widersprechenden Impulse befreit.
Die schlichte Mitmenschlichkeit.
Ein Gedanke an das Mädel an deiner Seite
löst alle Widersprüche.
Und die Lust,
die ja nur eine Lust der Macht war,
schrumpft
zu einer Erinnerung.
Allerdings setzt das vorraus, dass du neben der egozentrischen Sichtweise,
die nur deine eignen Bedürfnisse um Blick hat,
auch dem Menschen neben dir
Menschlichkeit zustehst.
Und eben nicht nur: DIR.
Du willst nicht
gegen deinen Willen
vergewaltigt werden.
Diese Mädel
will das auch nicht.
So einfach ist das Leben, jonas.
Wenn es auch andre Menschen gibt
neben einem.
:-)
Schizoide in ihrer Beziehungslosigkeit und Bindungslosigkeit
leben eher in einer Welt, in der es nur einen Menschen gibt, der Menschlichkeit für sich in Anspruch nehmen kann:
sich selbst.
So wird Mitmenschlichkeit
zu einer Lebensaufgabe.
Sie zu erlernen.
Sein Herrendenken auszuweiten
darauf, dass auch andere Menschen
Menschen sind.
Wie man selbst.
Die durchaus NCHT
vergewaltigt werden wollen.
Punkt.
Erbärmlich dumm, und hier werte ich schon! und ganz bewusst,
ist dein Versuch,
ein moralisches Recht für die Straftaten, die du machen willst oder wolltest
(oder vielleicht ja auch getan hast?), zu formulieren.
Es macht mich müde, dieses Dumme.
Du kannst, deiner Argumentation folgend, jedes Verbrechen dieser Welt begehen,
und dann sagen: "nu verfolgt ihr mich - wie damals die Juden!"
Das Leid und die Qual der Juden
einfach dummdreist zur Rechtfertigung seiner eignen Verbrechen oder Gedanken ;-)))))
zu verwenden,
oder zumindest die Nichtverfolgung seiner Verbrechen - oder Gedanken! ;-))) -
einzufordern
und das auch noch
auf hohem moralischem Niveau !!,
ist einfach unter deiner Würde, jonas.
So dumm
kannst du gar nicht sein.
Du schilderst hier immer wieder,
dass die Lösung aus deinem Dilemma
der Glaube ist und auf Jesus zu hörn.
Ich frage mich, was sagt denn Jesus nu
zu Vergewaltigung?
Was sagt er zu so einem Satz: *Einen Menschen mit Alkohol oder Tabletten zu benebeln um ihn dann genussvoll missbrauchen zu können, ist alltäglich und ganz normal. *?
Ich muss nicht mit Jesus reden, um zu wissen:
nein, jonas!
Es ist NICHT alltäglich und es ist NICHT ganz normal.
Es ist das, was herauskommt, wenn einer
aus seiner egozentrischen Wahrnehmung nicht heraus will.
Dass es nur um ihn
und die Befriedigung seiner eignen Bedürfnisse geht.
Die er über die aller andren stellt.
Weil er
was Bessres ist
als alle anderen.
Es ist das, was herauskommt, wenn einer es vorzieht,
in der einfachen Welt des : "nur was ICH will und brauch, ist das, was wichtig ist und zählt"
zu bleiben.
Und die Mühen scheut, die eine grössere, und dadurch kompliziertere Welt
einem so bereitet. ;-)
In der es
neben sich selbst
auch noch andre Menschen gibt.
Die genauso fühlen können,
wie man selbst es kann.
Und auf die man genauso achtet wie auf sich selbst.
Und das
nicht aus moralischen Gründen.
;-))
Und in der man
die Lust der Liebe kennenlernen kann.
Mir ist schon klar, dass es dir schwerfällt, solche Gedanken in Ruhe zu durchdenken.
Zwei Dinge, die dich vielleicht doch
zum Nachdenken bringen können, jonas:
nimm mal wahr, wie viel Mühe du betreibst, um hier für deine Gedanken zu werben.
Ist das nicht dein Wunsch, nicht allein zu bleiben?
Mit dir.
Der Wunsch nach Gleichgesinnten?
Der Wunsch, deine Isolation und Beziehungslosigkeit
doch aufzubrechen?
Und noch eins, jonas:
dir ist doch so wichtig, dass du ein ma wirklich tougher Typ bist.
Und nu kuck dir mal an, wie du diese Szene beschreibst:
...*eine innere Stimme befahl mir *....
na? Doch kein tougher Typ? Wenns drauf ankommt?
Doch einer mit Hintertüre??
Der im Zweifel dann eben sagen kann:
"War ich ja nicht!! War ja diese Stimme in mir!"
hmmm...
;-)
Und nu dank ich mal allen Männern, die ich kenne
und achte.
Wie gut, dass es euch gibt!
:-)
Ich verbringe mein ganzes Leben damit
zu versuchen zu verstehn,
wie ihr so seid.
;-)
Aber hey! Es ist eine echte Freude,
diese Welt mit euch zu teilen!
:-)
Auch
wenn ich euch
immer noch nicht versteh. ;-))