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Autor Thema: Vom Tod verfolgt  (Gelesen 12174 mal)

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Sintram

  • Gast
Re: Vom Tod verfolgt
« Antwort #30 am: 07 November 2010, 10:38:03 »

Sorry @hobo,

hab Dich jetzt erst entdeckt.
Tja, sogar "Selbstmörder" können es sich leicht machen, man glaubt es kaum.

Wer anderen bewusst und vorsetzlich die Schuld an seiner Selbsttötung in die Schuhe schiebt, sie also mit dieser Riesenlast zurücklässt, gleicht für mein Dafürhalten sowieso weniger einem klassischen Selbstmörder als vielmehr einem Amokläufer.
Vor dem Abgang nimmt er andere mit, wenn auch nur einen Teil von ihnen, ihr Gewissen, aber immerhin.
(Außerdem haben sich tatsächlich schon Leute das Leben genommen, weil sie mit dieser Schuldzuweisung nicht zurecht kamen und an ihr zerbrachen.)

Zumindest aber geht es in Richtung "erweiterter Selbstmord". Auch so eine üble üble Sache.

Also, wer unfähig ist, für seinen Freitod die volle alleinige Verantwortung zu übernehmen (außer Kinder versteht sich), der hat auf irgendeine Art sich selbst und das Leben nicht begriffen, da hast Du vollkommen recht.
Ich würde jetzt niemanden verurteilen deswegen, aber es ist und bleibt eine massive ja die äußerste Form von Aggression. Und eine Flucht vor der eigenen Verantwortung.

Lieben Gruß und weiterhin viel Erfolg!
Durchbeißen und Ruhe bewahren!

Sintram
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Sergio(Guest)

  • Gast
Re: Vom Tod verfolgt
« Antwort #31 am: 07 November 2010, 10:51:36 »

@ Hobo

Ja genau dieses Bild unserer Gesellschaft was du zeichnest, das ist doch genau mein Grund warum ich beschlossen habe dieser Gesellschaft nichtmehr anzugehören.

Meine Existenz wird mit mir Enden, ich werde keine Nachkommen bekommen genau aus diesen Gründen, dich ich Werteverfall nenne.

Anschließen werden sich in meinem Umfeld bisher 5 Menschen, die diese Welt auch nicht mehr verstehen und aus diesem Grunde genauso beschlossen haben keine Nachkommen zu zeugen. Übrigens unabhänigig von meiner eigenen Entscheidung auf den Trichter sind die ganz allein gekommen.

Das einzige was ich noch machen werde ist Leben, mein Leben versuchen in vollen Zügen zu genießen und irgendwann dann wars das halt, mit dem ganzen anderen Mist hab ich nichts mehr zu tun, ich bin schon draußen aus dem Zug, bei der letzten Station bin ich ausgestiegen ihr habts nurnoch nicht bemerkt.
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Sergio(Guest)

  • Gast
Re: Vom Tod verfolgt
« Antwort #32 am: 07 November 2010, 10:57:18 »

Ps und das mit den Beziehungen, tut mir Leid also wenn alle Beziehungen so aussehen wie du sie beschreibst, also dann muss ich dir ganz klar formulieren, dafür ist mir meine Lebenszeit echt zu Schade für, 2 oder 3 Jahre meines Lebens mit einem Menschen zu verschwenden, der danach nichtmal mehr meinen Vornamen kennt, geschweige denn den Anstand besitzt vielleicht mal mein Grab zu besuchen!
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Sergio(Guest)

  • Gast
Re: Vom Tod verfolgt
« Antwort #33 am: 07 November 2010, 11:02:07 »

Aber ich muss dir danken, du hast mir ein bißchen die rosarote Sonnenbrille runtergezogen, ich vergess immerwieder wie hart die Welt im Grunde ist, und wie Ex Partner im Grunde auf dich und auf deine Existenz scheissen, es ist mir wieder mehr bewusst geworden gut so!
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Sintram

  • Gast
Re: Vom Tod verfolgt
« Antwort #34 am: 07 November 2010, 11:11:34 »

Nur ganz kurz noch eine Frage @Sergio,

sind das Männer, die da beschlossen haben, keine Nachkommen zu zeugen?
Das ist ja wohl ein schlechter Witz! Und die sind echt hetero?
So viel Selbstüberschätzung möcht ich mal haben...  ;D
Naja, gibt ja noch die Möglichkeit der Sterilisation, aber das ist nun nicht jedermanns Sache...


Ja richtig @hobo,

dahinter verbirgt sich sehr viel Selbstgerechtigkeit, verletzter Stolz, Rachsucht und wohl auch narzistische Hybris.
Kann ich Dir nur zustimmen.

Aber jetzt ist wirklich genug!
Entschuldige bitte @k, aber vielleicht kannst Du ja mit dem einen oder andern was anfangen.

Bin dann mal weg.
Sintram
« Letzte Änderung: 07 November 2010, 11:25:20 von Sintram »
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Fee

  • Gast
Re: Vom Tod verfolgt
« Antwort #35 am: 07 November 2010, 11:13:34 »


liebe k,

wir alle verletzen und werden verletzt,bewußt oder unbefußt.

einige von uns,haben menschen durch suizid verloren,
andere haben es selber schon versucht,einige,auch aus unserem forum,haben es getan.

in manchen abschiedsbriefen kann man lesen,du oder du oder alle anderen haben die schuld an meinem tod,andere betonen,daß niemand die schuld trägt.

manche bereiten ihren suizid, mehr weniger lange vor,andere handeln spontan.bei manchen,wäre man gar nicht auf diese idee gekommen,bei anderen,hat man es befürchtet.

wie auch immer.es ist und bleibt nicht außer acht zu lassen.die tat an sich,begeht nur einer ...

wie bei anderen themen auch,gibt es auch zum thema suizid,vielerlei verschiedene meinungen.

meine ist und bleibt,er hat sein leben beendet,nicht du ...

... also mußt du nicht die verantwortung dafür übernehmen.

 l.g. fee
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Sergio(Guest)

  • Gast
Re: Vom Tod verfolgt
« Antwort #36 am: 07 November 2010, 11:20:49 »

@ Sintram, ja das sind alles Männer und ja die sind alle Hetero, aber ich verrat dir was die haben schon Frauen, nur wollen die halt keine Kinder, man kann doch auch mit Frauen zusammenleben ohne Kinder zu haben, meinst du nicht.

Das geht musste mal probieren. Du musst halt nur Lügen, weil die wahren Gründe kann man nicht erzählen, die meisten sind nämlich solcherart Schnallen wie hobo sie beschrieben hat, die haben schon deinen Vornamen nach der 2ten Trennungswoche vergessen!

Ich sag dir was um die ist es nicht Schade ;)
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persephone

  • Gast
Re: Vom Tod verfolgt
« Antwort #37 am: 07 November 2010, 13:58:38 »

Ich finde, dieser Thread hat sich auf verhängnisvolle Art selbstständig gemacht.

Es geht hier nicht um irgendjemandes Lebensmodelle, Liebeskummer, Projektionen oder Verurteilungen.

Es geht hier um k, und um nichts anderes.

Für mich liest sich, was sie geschrieben hat, nach Notwehr, nach Notbremse. Sie mußte sich in Sicherheit bringen, sonst hätte sie nicht so heftig reagiert. Und das ist ihr Recht.

Es erscheint mir hier mehr als gewagt, wenn sich jemand zum Richter aufwirft, aber wer immer es tut muß mit sich selbst ausmachen, ob er das Recht hat, den ersten Stein zu werfen.
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Thaddaeus

  • Gast
Re: Vom Tod verfolgt
« Antwort #38 am: 08 November 2010, 08:15:53 »

@ Persephone

Und noch dazu gibt es NICHTS über das zu richten wäre.
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nubis

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Re: Vom Tod verfolgt
« Antwort #39 am: 08 November 2010, 10:32:08 »

@sergio

Ich habe den Eindruck, dass du da etwas mächtig auf dich projiziert hast - du wirst von @k nicht die Antworten bekommen, die du gerne von deiner Freundin gehabt hättest.

***so einfach kommt sie mir nicht davon***
***ich will was ...erfahren, sie soll schreiben***

Ja hallo? was ist das denn für eine Art?

Das hier ist ein Selbsthilfe Forum und keine Anklagebank.




Dennoch kann ich zumindest einen Aspekt nachvollziehen, der hier im Forum gerne vernachlässigt wird: nämlich den, der eigenen Schuld.

Wobei ich damit aber nicht meine, dass jemand ‚Schuld hat’ – sondern das Empfinden von Schuldgefühlen.

Es ist leicht, zu sagen: du hast keine Schuld daran, er hat diese Entscheidung getroffen und er hat es selbst gemacht.
Sehr viel schwieriger ist es, das auch so zu empfinden.
Nicht nur sagen: 'ja ich weiß' ...weil der Kopf vieles weiß - was man aber trotzdem manchmal nicht umsetzen kann - sondern wirklich so fühlen! - DAS ist ungleich schwerer, wenn nicht manchmal unmöglich.

Ich denke, ein ehrlicherer Umgang mit sich selbst wäre es, sich einzugestehen: ja - es hätte anders laufen können.
Und vielleicht wäre dann dieses oder jenes nicht passiert.

Das man dann aber auch weiter so ehrlich sein muss: es ist doch nicht umsonst so gewesen.
Die Situation war so - und letztlich ist es darauf hinaus gelaufen - und ob sich wirklich etwas geändert hätte... wer weiß das schon?
Man meint es. Geht davon aus. Aber wissen? - kann man es nicht!

Vielleicht wäre es in der Situation anders gelaufen.. - aber was ist mit dem nächsten Streit? Ein anderes Mal, dass etwas schief läuft?


Ich denke, man sollte nicht danach gehen, was andere sagen. Nicht die, die Schuld zuschieben wollen - weil dazu keiner das Recht hat. Sollen sie sich an die eigene Nase packen und gucken, wo sie selbst stehen dabei.
Aber das es auch nicht funktioniert, wenn andere einem Schuldgefühle ausreden wollen ist nunmal auch so.

Aufs eigene Gefühl hören... und es akzeptieren und lernen damit zu leben.
Sich eingestehen, dass man aus bestimmten Gründen so gehandelt hat, wie man es halt tat und anerkennen, dass man mit den Konsequenzen zurecht kommen muss.

Vielleicht ist das ein Weg.
« Letzte Änderung: 08 November 2010, 11:29:37 von nubis »
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Sergio(Guest)

  • Gast
Re: Vom Tod verfolgt
« Antwort #40 am: 08 November 2010, 18:15:45 »

Nein Nubis, meine Geschichte mag zwar ähnlich gewesen sein, jedoch mit mir hat das nichts zu tun.

Ich lebe ja schließlich noch, was man von ihm ja nicht mehr erwarten kann.

Weisst du da kommt jemand her, schreibt ein paar Zeilen und sucht Rat, schreibt von Tod und von schuldig fühlen usw.
Dabei schreibt er die ganze Zeit im Grunde nur von sich, wie es IHM geht, wie ER beschuldigt wird, WIE es ihm schlecht geht, aber von dem anderen Menschen der sich sogar aus Liebe oder von mir aus auch aus falsch verstandener Lebe darum gehts ja garnicht umgebracht hat, darüber verschwendet diese Person gerademal eine Zeile und das ist bitter, ganz bitter sag ich dir.
Und wer das menschlich gesehen nicht versteht der ist ein Unmensch, ist meine Meinung.

Und das ist das eigenlich erschreckende daran, da ist jemand gestorben hallo, gehts noch!

Ich will doch nurmal wissen ob sie mal sein Grab besucht hat oder wie gesagt das mit den Eltern, sowas, mehr will ich doch garnicht wissen. Nur diese eine Sache will ich wissen sonst nichts.
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Sergio(Guest)

  • Gast
Re: Vom Tod verfolgt
« Antwort #41 am: 08 November 2010, 18:34:13 »

Weisst du Trauerarbeit ist vor allen Dingen, das man von dem geliebten Menschen Abschied nimmt, und ihm gedenkt.

Und es hat etwas mit Respekt und Anstand zu tun, dies zu tun, ich weiss nicht vielleicht haben das einige in ihrer Kindheit nicht gelernt das man so mit Menschen nicht umgeht, egal welche Gründer derjenige hatte.

Es geht garnicht darum ob sie direkt an seinem Schicksal die Schuld trägt oder nicht, es geht eher darum wie sie im nachhinein damit umgeht.
Und wenn jemand wie ein Statist das Schlachtfeld verlässt ohne den ehemals geliebten Menschen auch nur eines Gedankens zu würdigen dann ist das in meinen Augen beschämend. Das geht nicht nur an Lebenspartner das geht auch an gute Freunde, sowas macht man einfach nicht, man verabschiedet sich anständig und mit Respekt denn jeder von den Darstellern hat Hauptrollen gespielt, keine Nebenrollen, Hauptrollen, ne Nebenrolle hat vielleicht der Nachbar von nebenan gespielt der den Toten nur flüchtig kannte und ab und zu mal die Post für ihn annahm.

Aber ihr anderen ihr kennt sein Leben, seine Geschichte und er hat es verdient, im übrigen jeder Mensch hat es verdient, das diese Geschichte in Erinnerung bleibt.
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Sergio(Guest)

  • Gast
Re: Vom Tod verfolgt
« Antwort #42 am: 08 November 2010, 19:01:25 »

Und ich will sie im Grunde auch garnicht verurteilen, ich will kein Richter sein, ganz im Gegenteil ich will ihr sogar helfen.

Denn diese Selbstzweifel hat sie ja, und innerlich fühlt sie das da was nicht stimmen kann, und ich denke sie wird das schon selbst am besten Wissen.

Daher ist der Beste Tipp das sie für sich mit dieser Geschichte abschließt wenn sie sich der Vergangenheit stellt, vielleicht redet sie mal mit nem guten Freund von ihm, irgendein Mensch dem er was bedeutet hat, da gibts bestimmt jemand. Und wenn sie bewusst auch Verantwortung übernimmt, nicht Schuld übernimmt, sondern Verantwortung dann wird sie auch von ganz allein ihre Ruhe finden.
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Fee

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Re: Vom Tod verfolgt
« Antwort #43 am: 08 November 2010, 20:15:37 »


sergio,

ich weiß echt nicht weiter mit dir hier.wirklich,ich wollte
mich besser hier raushalten.bin eh schon fix und fertig,
aufgrund der letzten tage hier.

aber ich kann es einfach nicht.die ganze zeit schon,seit du hier schreibst.gestern deine geschichte über deine schnallen
(o-ton).und das alles hier im thread.wollte schon einen admin bitten,hier mal lesen zu kommen.aber ich wußte wieder nicht,ob es richtig wäre.wollte keine umstände machen.

was geht es dich an,ob sie am grab war.was würde es ändern ? nichts !

und auf einmal,fängst du hier mit respekt an.wo ist denn sein repekt,ihr gegenüber geblieben,wenn er sich vor ihr abknallt ?

die verantwortung dafür soll sie auch noch tragen ?
warum das denn ?

wir wissen doch garnicht,was er IHR alles angetan hat.
was sie alles schon mit ihm durchgemacht hat,bis es zu ihrer äußerung kam.

stell dir mal vor wie es umgekehrt wäre.du sagst was zu jemandem und plötzlich .... .
... dann trägst du die verantwortung dafür,ja ?

gehst ans grab und gut is,ja ?

tut mir leid,aber ich verstehe es ehrlich nicht  :(


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nubis

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Re: Vom Tod verfolgt
« Antwort #44 am: 08 November 2010, 20:50:47 »

@sergio


Ich glaube, du hast hier etwas Wichtiges nicht verstanden: hier gibts nichts zu fordern!

Jeder schreibt, was er mitteilen möchte - und man kann nachfragen, versuchen zu verstehen um besser darauf eingehen zu können ...aber mit welchem Recht WILLST du Antworten?

Ich hatte es in anderem Zusammenhang in einem anderen Thread gepostet: noch darf man hier nämlich selbst entscheiden, was man von sich Preis geben will.



Ich weiß nicht, ob @k hier überhaupt noch liest.
Ich kann gut verstehen, wenn sie sich hier überrollt - missverstanden und 'erschlagen' fühlt.
Und es tut mir leid.

Jemand der hier ins Forum kommt und schreibt, dass es ihm schlecht geht, sollte nicht auch noch solche Beiträge lesen.

Sie jetzt im Nachhinein zu löschen erscheint mir aber auch sinnlos weil der Schaden schon angerichtet ist.



Keine Ahnung grade, was ich machen soll.

Wäre schön, wenn @k sich nochmal melden würde.

Und einfach nur schreibt, wie es ihr grade geht.



und @sergio - es wäre nett, wenn du dich hier raus nehmen könntest, wenn du nicht in der Lage bist Maß zu halten.
Du hast hier nichts zu wollen oder zu fordern - und erst Recht nicht in dem Ton!



nubis
« Letzte Änderung: 08 November 2010, 20:56:07 von nubis »
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