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[Ina]

 
Gerade eben, als ich die Preise für eine Traueranzeige in der Zeitung gesehen habe. Ich hatte die Anzeige fast fertig erstellt (online) und war bis dahin auch schon recht zufrieden damit. Es sollte gar nicht viel Text sein. Als ich mir die Vorschau ansehen wollte, wurde mir der Preis angezeigt – und der hat mich geradezu umgehauen. Wer zur Hölle soll das denn bitte bezahlen können? Mit einer solchen Summe habe ich absolut nicht gerechnet. Das ist mehr Geld als mir für einen gesamten Monat zum Leben zur Verfügung steht.

Ich finde es sehr, sehr traurig, dass eine Traueranzeige, die manch einem – so auch mir – nun mal wichtig ist bzw. wäre und gewissermaßen vielleicht auch helfen könnte, SO teuer ist. Das werden sich sehr viele Menschen überhaupt nicht leisten können. Ich habe so etwas noch nie gemacht, verstehe aber ehrlich gesagt auch nicht, warum ein paar wenige Quadratzentimeter derartige Kosten verursachen sollten.

Das schlage ich mir dann mal direkt wieder aus dem Kopf... :(
 

[Ina]

 
Heute sehr viel, weil die "kleine Ina" so verzweifelt ist und sich verlassen fühlt, weil ihre Mama nicht mehr da ist. :'(
Ich bin im Moment emotional sehr überfordert und manchmal auch etwas gereizt. Wahrscheinlich bin ich für andere gerade ziemlich "schwierig". :(
Es kommt einfach so viel zusammen. Es ging mir auch vor dem Tod meiner Mutter schon schlecht und jetzt muss ich mich gezwungenermaßen auch noch mit familiären Dingen beschäftigen – und das tat mir noch nie gut.
 

[Ina]

 
Gestern am späten Abend, während ich meinen Bruder am Telefon hatte – und nach dem Auflegen auch wieder.

Zum einen wegen der Dinge, die er mir erzählt hat, weil mir das emotional im Moment einfach zu viel ist; zum anderen WEIL er sie mir erzählt hat, obwohl ich ihm zu Beginn des Gespräches sagte, dass mir das letzte Telefonat nicht gut getan hat und er solche heftigen Themen zukünftig bitte nicht mehr nachts ansprechen soll, weil meine Nächte ohnehin schon immer so schwierig sind und dadurch dann noch viel schwerer zu ertragen sind. :(
 

[Wolke]

Als mein kl fellbuschel jämmerlich heute Nacht unter unserem Fenster gemauzt hat, ich runter gerannt bin und da stande er,  am Fenster, ich ihn ganz vorsichtig hoch hebte und unter Tränen an mein Herz drückte. Jetzt liegt er hier friedlich,  auf seinem Platz, an der Heizung, auf seiner Lieblingskuscheldecke und schläft. Ich habe nicht mehr daran geglaubt nach so langer Zeit das es ihn noch gibt. :'(

[Ina]

 
Heute, als ich mir ein Foto von meiner Mutter, meinem Bruder und mir angesehen habe. Es ist sehr alt, wurde damals im Kindergarten gemacht. Meine Mutter hatte da noch ihre schönen, langen, schwarzen Haare, die ich als Kind so sehr geliebt habe. Als sie sich irgendwann eine Kurzhaarfrisur schneiden ließ, war ich todunglücklich. Aber egal jetzt – das war ja nicht der Grund, warum ich weinen musste. Der Anblick von uns dreien zusammen war es, der mir die Tränen in die Augen trieb. Jetzt ist sie nicht mehr da... Und obwohl unser Verhältnis so schlecht war und ich vor vielen Jahren den Kontakt zu ihr abbrach, bin ich in tiefer Trauer. Ein Gefühl, das ich SO nie zuvor empfunden habe. Ich bin in einem totalen Ausnahmezustand. Plötzlich keine Mama mehr zu haben, bricht mir das Herz.
 

[claudi]

Heute weil ich von mir selber fertig bin und ich es blöd finde so unverhältnissmässig unterwegs zu sein
Zu viel Emotion zu sensibel

[Fuchs]

Zuletzt am Dienstag, als ich mit M. geredet habe.
Ich wünschte, ich könnte gerade weinen. Ich muss so viel rauslassen, aber es geht nicht...

[Ina]

 
Heute, als ich mir meine kleinen Briefchen durchgelesen / angesehen habe, die ich meiner Mutter als Kind schrieb. Meine Güte, was habe ich sie damals geliebt und verehrt! Im Moment finde ich das einfach nur noch herzzerreißend und kann kaum in Worte fassen, was diese Zeilen in mir auslösen... :'(
 

[Ina]

 
Heute. Mehrmals. Wie jeden Tag seit dem 22. Januar...

Dass es mich SO sehr trifft und bewegt, dass sie nicht mehr da ist, habe ich irgendwie nicht erwartet. Aber ich habe auch nicht erwartet, dass "so viel" IN mir ist. "So viel", was darauf "anspringt", angetriggert wird. Absolutes Gefühlchaos, alles durcheinander, ständiger Wechsel der Emotionen und Gedanken. Ich weiß genau, woran es liegt, aber es ist für Menschen, die nicht "so viel" in sich haben, leider sehr schwer zu verstehen. Ich muss es aber ja auch gar nicht erklären...

66 Jahre... Was ist denn das für ein Alter zum Sterben? Für jemanden, der das Leben offenbar trotz allem mochte und immer gesagt hat, dass er 100 werden möchte, ist das einfach viel zu früh... :'(
 

[Ina]

 

Dass es mich SO sehr trifft und bewegt, dass sie nicht mehr da ist, habe ich irgendwie nicht erwartet.

Und schon gar nicht hätte ich erwartet, dass meine Mutter mir mal fehlen würde. All die Jahre hatte ich nicht einen guten Gedanken für sie übrig, habe nichts gefühlt, was ich als positiv bezeichnen würde. Da waren immer nur Wut, Traurigkeit, Hilflosigkeit, Ratlosigkeit und Verzweiflung in mir, wenn ich denn überhaupt an sie gedacht habe. Das habe ich ja so weit wie möglich versucht zu vermeiden, weil es mir nicht gut getan hat. Und jetzt vermisse ich sie? Es fühlt sich nicht richtig an – irgendwie jedenfalls... Aber es ist wahr: Ich vermisse meine Mutter! Ein Teil von mir – ein Anteil – vermisst seine Mutter. Es fällt mir sogar schwer, das überhaupt zuzugeben. Aber doch, ich vermisse sie. Ich würde gerne mit ihr sprechen. Aber sie ist nicht da und wird auch nicht mehr da sein... :'(

[Ina]

 
Letzte Nacht, weil es mal wieder viel zu "laut" in meinem Kopf war, meine Gedanken völlig durcheinandergeraten sind (Chaos pur im Kopf) und ich aufgrund meiner eigenartigen, "kranken" Gedanken das Gefühl hatte, einfach nur verrückt zu sein. :-/

So alles in allem mag ich mich ja inzwischen meistens ganz gern, aber manchmal, so wie letzte Nacht, wünschte ich, ich wäre jemand anders.
 

[Gucky]

heute, weil alles so leer und sinnlos ist. so wie gestern und jeden tag vorher, seit mein schatz sein leben verloren hat.

[Fuchs]

Jetzt gerade wegen M. Weil irgendwie alles scheiße ist. Weil sie ausweicht und alle Gespräche über ihre Gefühle auf später verschiebt.

[Ina]

 
Heute Morgen, weil ich offenbar wieder über Stunden schwer dissoziiert habe und mich an nichts erinnern kann. Die letzte Erinnerung lag ungefähr neun Stunden zurück. Alles, was danach war, weiß ich nicht. Es fühlt sich so furchtbar an, ängstigt mich und zudem habe ich deswegen auch noch ein schlechtes Gewissen, auch wenn ich ja gar keinen Einfluss darauf habe, ob das passiert oder nicht. Es ist im Moment einfach "ein bisschen" zu viel für mich. Und Ich habe J. enttäuscht – allein das ist schon schlimm genug. :(
 

[Jaycee]

Gerade eben. Mir ist das einfach alles zu viel und ich habe nicht das Gefühl, dass ich es schaffen kann. Ich fühle mich so unfassbar allein und nichts kann das ändern.