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Autor Thema: Vom Freund zum Feind - Wie fühlt sich das selbst an?  (Gelesen 9421 mal)

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DreiPunkte

  • Gast

Hallo,

ich möchte gerne folgendes wissen.
Hier sind mir z.B. schon sehr viele Menschen begegnet, die jemand Neues in ihrem Leben sofort "in ihr Herz schließen", obwohl sie einen kaum kennen. Es kommt eine Phase, in der man vergöttert wird, aufmunternde Worte bekommt. Oft reicht nur ein kleines Missverständnis, dann kehrt sich dies um und man wird als Fein angesehen, der beschimpft und verletzt wird. Der betroffenen Person scheint es nur noch darauf anzukommen, den ehemaligen "Freund" mit Worten zu treffen und zu verletzen.

Vielleicht erkennt sich jemand in diesem (Krankheits-)Bild wieder und mag mir mal beschreiben, wie sich dies in seinem inneren anfühlt. Warum der plötzliche Wandel? Ist man am Anfang gar nicht so vernarrt in jemanden, sondern tut so, damit derjenige bleibt? Ist man wirklich so verletzt, dass man nicht mehr neutral denken kann?

Vielen Dank schon mal. Ist sicher nicht einfach darüber zu schreiben.

Gruß
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21HEIDI

  • Gast
Re: Vom Freund zum Feind - Wie fühlt sich das selbst an?
« Antwort #1 am: 10 März 2015, 23:44:21 »

Servus!

Weil man zuerst einige Zeit nichts sagt,
weil man nicht gleich streiten will,
weil man viel Dinge in sich "hineinfrißt" oder "runterschluckt",
weil oft diese oder jene Erinnerung wieder hochkommt,
weil man beweisen will,man ist nicht gleich belleidigt,u.s.w...

Doch oft reicht eben eine Kleinigkeit,alles in Einem kommt innerlich wieder und dann reißt eben der Faden...!
HEIDI  ;-)
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DreiPunkte

  • Gast
Re: Vom Freund zum Feind - Wie fühlt sich das selbst an?
« Antwort #2 am: 11 März 2015, 16:56:10 »

danke für deine Antwort.
Das, was du beschreibst, ist der "normale" Weg.

Ich meinte das Krankheitsbild, bei dem diese Vorboten nicht vorhanden sind.

Gruß
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Deja

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  • Beiträge: 1.306
Re: Vom Freund zum Feind - Wie fühlt sich das selbst an?
« Antwort #3 am: 11 März 2015, 22:07:47 »

Nur mal ein Tipp- DreiPunkte.

Du fragst nach Antworten und wenn du sie bekommst....negierst du sie und belehrst denjenigen, der geantwortet hat.
Das ist wirklich ein durchgehendes Profil, was ich bei dir lese.
Immer und immer wieder.

Und da wird am Ende des Tages deine Frage zu deiner Antwort!

LG 
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Nicki

  • Gast
Re: Vom Freund zum Feind - Wie fühlt sich das selbst an?
« Antwort #4 am: 11 März 2015, 22:15:44 »

Ich weiß nicht, ob es überhaupt ein Krankheitsbild ist.
Hab gerade versucht, meine Gedanken dazu zu schreiben, aber ich bin nicht so gut drauf, der Text wurde sehr wirr.
Ich kenne aber beide Seiten. Wir können uns gerne per PN austauschen.
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DreiPunkte

  • Gast
Re: Vom Freund zum Feind - Wie fühlt sich das selbst an?
« Antwort #5 am: 11 März 2015, 22:20:56 »

Danke für deine Meinung Deja, hilft mir sehr.

Nicki, das können wir sehr gerne machen.
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21HEIDI

  • Gast
Re: Vom Freund zum Feind - Wie fühlt sich das selbst an?
« Antwort #6 am: 14 März 2015, 13:11:37 »

Drei-Punkt!

Meinst Du,wenn die eine Person krank ist(wird) und die andere Person damit nicht zurechtkommt?
HEIDI  ;-)
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DreiPunkte

  • Gast
Re: Vom Freund zum Feind - Wie fühlt sich das selbst an?
« Antwort #7 am: 22 März 2015, 14:32:43 »

Hi Heidi,

ich meine die Situation, dass Person X an einer psychischen Erkrankung leidet, sich mit Person Y unterhält und diese sofort (nach außen) vergöttert. Also wirklich übertriebenes sympathisch finden. Dann tritt Person Y dem X durch eine winzige Kleinigkeit auf den Fuß, was objektiv kein Angriff oder Kritik ist. Person X dreht sich dabei sofort um und sind Y fort an nun als Feind, beschimpft Y und so weiter.

Ich meine hiermit nicht den "normalen" Verlauf, wenn sich verschiedene Dinge ansammeln und es irgendjemanden auf einmal reicht. Normal würde das oben beschriebene - wenn überhaupt - nur zu einen von dir beschriebenen Punkt führen, die sich mit der Zeit ansammeln, so dass es irgendwann zuviel wird.

DreiPunkte
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21HEIDI

  • Gast
Re: Vom Freund zum Feind - Wie fühlt sich das selbst an?
« Antwort #8 am: 01 April 2015, 13:10:29 »

Würde sagen,daß das im Leben halt(eben) schon mal vorkommen kann,...
Wie oft reicht schon eine Kleinigkeit und man geht gleich hoch....was einem später wieder leid tut.
Würde sagen,da gehört ein Wort.  Entschuldigung!
Und Einsicht des Anderen,wenn es nicht immer so ist.
HEIDI  ;-)
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Baerli

  • Gast
Re: Vom Freund zum Feind - Wie fühlt sich das selbst an?
« Antwort #9 am: 03 April 2015, 00:24:31 »

Wollte eigentlich nimmer schreiben hier.... lese jedoch immer wieder mit :( ... - es ist ein Thema was viele von uns betrifft - es schmerzt - es löst emotionen in uns aus - man ist verletzt - man ist verärgert - man denkt Freunde müssen zu mir stehen , warum verletzen sie mich - kann man die wahrheit nicht vertragen - warum macht dieser sogenannte freund es mit mir - meint er es gut - oder ist er verletzt - was hat man falsch gemacht - oder ist es gar ein freund - ist er eigentlich böswillig ? es geht nicht darum wie der sogenannte freund agiert bzw. reagiert , sondern es geht darum "was macht das in mir" -  laße ich mich davon treiben, in eine dunkle welt, in der ich zu mir sage "ich bin falsch, was soll ich hier " , oder "was habe ich getan, daß man mich so behandelt " oder soll man diesen freund jetzt hassen aus dem tiefsten inneren heraus ?
man hat kein selbstbewußtsein , man ist so verletzt - man kann mit solchen dingen nicht umgehen ...
was bleibt  ?  fragen , die man nicht beantwortet bekommt -  man muß sich selber aus dem sumpf ziehen - und sagen , " es ist es nicht wert , sein leben in andere hände zu geben" - weil diese hände können nicht tragen- nur ich , ich kann mich tragen und in die richtung lenken , wo ich meine es ist die richtige. wo ich erfahre es tut mir gut , ich werde akzeptiert und ich werde geliebt , so wie ich handele
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DreiPunkte

  • Gast
Re: Vom Freund zum Feind - Wie fühlt sich das selbst an?
« Antwort #10 am: 03 April 2015, 23:07:43 »

Danke für eure sehr interessanten Antworten.
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Adrenalinpur

  • Gast
Re: Vom Freund zum Feind - Wie fühlt sich das selbst an?
« Antwort #11 am: 17 April 2015, 22:14:31 »

Real ist es anders oder nicht?

Der Grund ist, denke ich viele Menschen haben viele andersartige Interessen und jeder schleppt ein Päckchen Leid mit sich herum
Schlimmes

was man machen kann als Einzelner? Schwer ...
Verzeihen und versuchen andere zu verstehen? immer wieder?

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Baerli

  • Gast
Re: Vom Freund zum Feind - Wie fühlt sich das selbst an?
« Antwort #12 am: 22 April 2015, 21:35:16 »

Adre , du hast ein wenig auf den punkt getroffen , aber es ist nicht alles. wenn es ihnen schlecht geht , wenn sie sich zu einem hingezogen fühlen , dann ist alles  schön und in eintracht. aber wehe diese menschen bestreiten einen anderen weg, dann wird kritisiert , es wird gezweifelt , es wird verdammt ... ich habe alles dies erlebt , wenn aus liebe argwohn , misstrauen,  vorwürfe werden ... ich bin froh aus diesem kreislauf ausgebrochen zu sein . es zeigt mir wie man urteilt, wie man kritisiert , wie man liegen gelassen bleibt , wie man getäuscht wird im leben ,wie man belächelt wird, wie man einfach liegen gelassen wird, und aus welchelm grund. weil man eine hand hat, die einem hilft , die man vielleicht glaubt zu lieben , schmeißt man desqwegen anderes in den dreck, verurteilt dieses ? ich empfinde es als heuchlerisch, als herablassend, als benutzt . aber ich lebe , ich sterbe deswegen nicht, ich bin gestärkt , gerade durch so etwas, ich empfinde keinen haß oder desgleichen , nur mitleid , weil ich verzeihen kann und ich kann lieben , was andere wohl niemals erreichen können .....
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Adrenalinpur

  • Gast
Re: Vom Freund zum Feind - Wie fühlt sich das selbst an?
« Antwort #13 am: 23 April 2015, 23:30:58 »

glaubst du ich habs nicht erlebt?
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Baerli

  • Gast
Re: Vom Freund zum Feind - Wie fühlt sich das selbst an?
« Antwort #14 am: 02 Mai 2015, 03:20:27 »

Hallo Adre ,

klar glaube ich dir dieses. weil es einfach so ist . krankheit hin oder her, wer sich dahinter versteckt , sein problem , wer es vorgibt , ich verzeihe ihm , ich bin einfach nur enttäuscht , eigentlich von mir , weil ich glaubte wertschätzung und ehrlichkeit zu finden . aber dies blieb mir verwehrt , kam damit erst überhaupt nicht zurecht , aber jetzt denke ich anders darüber. ich , ich liebe mich , nehme mich an so wie ich bin , lasse micht nicht verdrehen , ich , ich bin gut so wie ich bin . bin froh , dass ich dies selber erkannt habe , mein leben , und es ist gut so.
 
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