Nachdem es mir vorletzte Woche abgrundtief schlecht ging, ging es letzte Woche mit mir aufwärts. Meine Therapeutin war hochbegeistert von mir, weil ich mich letzte Woche aus der tiefen Kuhle wieder hochgekrabbelt hatte.. und nun merke ich seit gestern, das ich wieder ordentlich in die Kuhle reinrutsche...
Es ging noch nie so schnell bei mir auf und ab... und ich hab das Gefühl, das das immer schlimmer wird, die negativen Gefühle immer intensiver... und ich hab niemanden, mit dem ich darüber richtig reden kann...
Ich habe Angst, ich habe soviel Ängste in mir. Ich habe Angst davor, ganz abzudrehen, nicht mehr Frau meiner Sinne zu sein... Aber es geht immer mehr in diese Richtung.... Ängste vor der Umwelt, vor anderen Menschen...
Ich könnte in einer Tour weinen und schreien...
Ich habe meinter Thera gesagt, das ich das Gefühl habe, dem normalen Leben nebst Arbeiten zu gehen nicht mehr gewachsen zu sein. Sie wiegelt das immer so ab.... Manchmal denke ich, ich kann das nicht richtig transportieren, wie es mir so geht...
Ich rette mich im mom immer damit rüber, das ich meistens einen Tag die Woche Urlaub nehme. Aber selbst dann fühle ich mich maßlos überlastet...ich weiß, ich bin jung, warscheinlich zu jung. Aber ich schaffe es nicht mehr, ganztags zu arbeiten und dann noch nebenbei meine Seele zu pflegen und meine Knochen. Ich bin ja Schmerzpatientin und müßte eigentlich mehr Sport treiben... Aber wenn ich den ganzen Tag auf der Arbeit war, schaffe ich es noch nicht mal, mich selbst noch irgendwie zu versorgen. Ich komm nach Hause, und das wars....
Diese negativen Gedanken werden immer stärker. Das mich aufgeben auch.... Es ist mittlerweile für mich unerträglich geworden... Die Schmerzen werden immer mehr, die Schlafstörungen werden immer mehr, die Eßstörung immer schlimmer.. und die Depressionen auch....
Ich werde zwar im Januar in eine psychosomatische Klinik gehen, aber im mom hab ich das Gefühl, es nicht mehr bis dahin durchzuhalten...