Wer bin ich? - Gott, Teufel, nichts, alles!
Ich kann mich nicht in Worte fassen, ich kann mich nicht fassen.
Alle Vorübergehenden sind. Ich weiss nicht, ob ich bin.
Wenn ich Schmerzen habe spüre ich mich. Bliebe doch ein Gefühl ohne Schmerz.
Wenn ich Liebe mache, lebe ich, danach bin ich ganz leer, tot.
Wenn ich liebe sterbe ich, das heißt: bevor ich sterbe habe ich eine Chance zu leben.
Ich darf nicht an das Schöne, das Angenehme, an das Leben der Anderen denken, sonst geht es weg, sonst vergehe ich.
Ich darf nicht vertrauen, denn Vertrauen heißt sich zum Abschuss freigeben und abstürzen.
Ich denke, also bin ich noch...
Ich gehe nicht zurück auf die Schaukel.
Die Sonne scheint fahl.
Die Berge erheben sich drohend.
Die Flüsse erstarren.
Der Mond raubt mir den Schlaf.
Frauen sind wie Glas und zum Zerbrechen da, oder sie zerbrechen einen.
Männer sind das Brot dass sie verdienen und werden aufgegessen.
Der bewunderte Kreislauf des Lebens ist in Wahrheit der Kreislauf des Todes.
Joachim Geist "wenn Hass und Liebe sich umarmen"