Hinter der Bühne, auf der diese zwei Positionen derzeit diskutiert werden, verbirgt sich eine tiefer gehende globale Problematik:Unsere in starker Vermehrung befindliche Spezies, befindet sich in einem Wettlauf mit den Problemen, die sich ihr aufgrund eines wachsenden Ressourcenmangels entgegen stellen und, der Suche nach immer wieder neuen und intelligenten Lösungen, die wir zur Lösung eben dieser Probleme benötigen (wobei viele technisierte-industrielle Lösungen, inzwischen ihrerseits selbst neue Probleme verursachen). Dies bedeutet, dass generell zur Frage der gerechten Verteilung der Gütern und Lebenschancen, ein mindestens ebenso bedeutsamer, eigenständiger Prozess darauf gerichtet ist, die für unser Überleben erforderlichen Ressourcen überhaupt erst bereit zu stellen (bevor sie mehr oder weniger gerecht verteilt werden können).
Dieser Prozess verlangt von Menschen, die demokratisch partizipieren und nicht abgekoppelt werden möchten, dass sie in der Lage und bereit sind, für den Prozess der Ressourcenerwirtschaftung mehr zu tun, als das Allernötigste.
Schmerzgrenze, vom Ursprung alltäglicher und globaler Gewalt
Joachim Bauer